Funk-Wasserzähler: Antwort aus Oberndorf (Allgemein)
Der Wasserverorger wird wohl nur einmal im Jahr zur Regulären Ablesung durchfahren, er hat ja anderes auch zu tun!
Eine mögliche Variante wäre noch, wenn ein unerklärlicher Wasserverlust zu vermelden ist, daß dieser mittels Zwischenablesung eventuell geortet werden kann!
Das hast du richtig gesehen, Hans, wie die folgende Antwort aus dem Oberndorfer Rathaus zeigt:
Das Zeitfenster für 2 Tage in der Woche von 07:00 – 16:00 Uhr wurde in Absprache mit den Kollegen des Wasserwerkes und in Bezug auf die Lebensdauer der Batterie gewählt.
Es wäre auch möglich gewesen, zb. an 5 Tagen zu senden oder an 7 Tagen mit weniger Stunden Sendezeit am Tag. Aufgrund der Lebensdauer der Batterie wäre dies jedoch wiederum nur für 5 Monate möglich gewesen.
Der Grund warum wir uns für das jetzt gewählte Zeitfenster entschieden haben ist folgender:
Wenn unsere Kollegen vom Wasserwerk einen erhöhten Mehrverbrauch im Wasserleitungsnetz der Stadtgemeinde Oberndorf feststellen, was häufig vorkommt, können diese nun leichter feststellen, ob sich der Rohrbruch auf öffentlichem Gebiet oder im Objekt bzw. auf dem Grundstück eines Bürgers befindet.
Auf diese Art und Weise wird der Bürger sicher auch dankbar sein, wenn seitens der Stadtgemeinde Oberndorf ein Defekt im Haus festgestellt werden kann.
Wir haben ca. 15 Fälle im Jahr an dem die Bürger bei der Ablesung der Zählerstände (also viel zu spät) draufkommen, dass ein Überdruckventil oder ähnliches defekt war. In einigen Fällen sind somit pro Objekt einige hundert m³ an Wasser verbraucht worden.
WANN so ein Rohrbruch passiert, ist natürlich von niemandem vorhersehbar. Darum muss gewährleistet sein, dass der Zählerstand seitens des Wasserwerkes jede Woche abgelesen werden kann!
Es würde also, um einen Rohrbruch zu suchen, nichts nützen, nur an 1 oder 2 Tagen im Jahr (z.B. nur im Oktober) oder mit eine Verringerung der Sendezeit zu funken. Wie oft es in Zukunft die Situation erfordert und eine Fehlersuche durchgeführt wird und somit Gebietsweise die Zähler abgelesen werden, zeigt sich erst in der Praxis.
Da jedoch von den Funkmodulen keine Strahlengefahr ausgeht und auch die Sicherheit der Daten lt. Herstellerfirma gegeben ist, hielten wir geringe Sendezeiten für beide Seiten als nicht zielführend.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
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