Strahlungstechnisch ungünstig gelegen (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Sonntag, 15.03.2009, 03:42 (vor 5718 Tagen)

In Sachen Mobilfunk auf gleicher Wellenlänge

Dialog - Bürgerinitiative und Gemeinde Altusried wollen gemeinsam bei O2 eine Verlegung des Standorts für einen Sendemasten erreichen Altusried (ell) Die Marktgemeinde Altusried hat den Antrag des Mobilfunkanbieters O2, einen 45 Meter hohen Handymasten südlich von Gschnaidt zu errichten, abgelehnt. Die Gründe: Das Landschaftsbild im Bereich von Gschnaidt mit seiner Wallfahrtskirche werde beeinträchtigt. Im Dialog mit O2 soll nun erreicht werden, dass strahlentechnisch günstigere Standorte von dem Telekommunikationsunternehmen geprüft werden. Sollten diese Bemühungen scheitern, will die Gemeinde über die Bauleitplanung Einfluss auf die Standortwahl nehmen.

Wie schon bei der Informationsveranstaltung zum Thema Mobilfunk vor wenigen Tagen in Muthmannshofen (die AZ berichtete), steckten auch in der jüngsten Gemeinderatssitzung Diplom-Ingenieur Hans Ulrich-Raithel vom Umweltinstitut München und Fachanwalt Frank Sommer den Rahmen für die juristischen und technischen Möglichkeiten ab. Nach dem Immissionsgutachten von Ulrich-Raithel gibt es etwas südlich von dem Standort, den O2 beantragt hat, günstigere Plätze mit geringerer Strahlenbelastung.

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Kommentar: Auch hier wieder ergibt es keinen Sinn, dass der erste Standort angeblich strahlungstechnisch ungünstig gelegen sei und nun im Dialog mit dem Betreiber ein besserer Standort gefunden werden soll. Warum sollte ein Betreiber ohne Not strahlungstechnisch ungünstig planen?

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Umweltinstitut München, Ulrich-Raithel, Netzplanung, Immissionsgutachten, Steuerverschwendung, Sommer, Standortplaner, Berater, Steuergeldskandal


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