Öko-Test verbreitet wieder einmal Stuss über Elektrosmog (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Sonntag, 25.11.2018, 14:01 (vor 2046 Tagen)

Öko-Test kocht zum x-ten Mal das Elektrosmog-Süppchen auf, diesmal mit 7 Tipps gegen Elektrosmog im Kinderzimmer. Wie bei Öko-Test gehabt sind die Elektrosmog-Tipps fachlich grenzwertig blödsinnig und somit eher etwas für hysterische Helikoptereltern. Die miese Kunst, nicht zu lügen, sondern Denkfehler gezielt erst im Kopf des Lesers entstehen zu lassen, beherrscht auch Öko-Test, z.B. mit dieser Formulierung:

Die hochfrequenten Felder können mit ihrer Energie das körpereigene Gewebe erwärmen. Als Schwelle für eine gesundheitsschädliche Einwirkung gilt dabei eine dauerhafte Erhöhung der Körpertemperatur um mehr als ein Grad Celsius. Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) empfiehlt daher, Geräte mit einer möglichst geringen Feldintensität zu nutzen und ausreichend Abstand zu den Geräten einzuhalten. Denn die Stärke der Felder nimmt mit der Entfernung zu ihrer Quelle ab.

Ich behaupte, Laien verwechseln nun die "Schwelle für eine gesundheitsschädliche Einwirkung" prompt mit dem Grenzwert, den Öko-Test geflissentlich ebenso verschweigt wie die Tatsache, dass der Grenzwert um Faktor 50 unter der Immission liegt, die die Kerntemperatur eines Menschen um 1 °C erhöht. Dass die Fehlinterpretationen Realität sind lässt sich hier nachlesen, wobei anzumerken ist, der Falschmelder Wolfgang Maes ist eng mit Öko-Test verbandelt, er "berät" dieses dubiose Testmagazin seit vielen Jahren in Elektrosmogfragen. Da wuchs wohl zusammen, was zusammen gehört. Warum ausgerechnet eine Temperaturerhöhung um 1 °C das Maß der Dinge sind, die SSK und Dr. Ratto haben es erklärt.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Oeko-Test, Faktencheck


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