Pfarrer Ralf Grombacher: der letzte Kreuzritter (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Dienstag, 10.05.2016, 21:32 (vor 2973 Tagen) @ KlaKla

Wie sich dieser Pfarrer instrumentalisieren lässt erkenne ich hier dran,
Am Ende seines Pfarrbriefs schreibt er ...

Die Worte von Pfarrer Grombacher hier als Zitat:

Darum sehe ich mich als Christ moralisch dazu verpflichtet, in einem solchen Gegeneinander unterschiedlicher Interessen für den Schwächeren Partei zu ergreifen.

Ja, das fände ich gut, das fände ich sympathisch, denn die Schwächeren können in aller Regel Beistand immer gut gebrauchen. Nur: Im konkreten Fall geht es um die Dümmeren unter uns, nicht um die Schwächeren. Die Dümmeren brauchen keinen Schutz, eher benötigen andere Schutz vor den Dümmeren. Ich weiß wovon ich rede, ich war selber einmal so ein unangenehm Dummer, der nach ein paar Stunden Googeln glaubte, mitreden zu können.

Darum nutzen wir unseren kritischen Verstand, den Gott uns als Christen neben vielen anderen Gaben ebenfalls geschenkt hat.

Muslime, Hindu, Buddhisten ... haben also alle keinen kritischen Verstand?! Herr Pfarrer, Sie sind zu spät dran, der letzte Kreuzzug war ungefähr Mitte des 15. Jahrhunderts :no:.

Mal unter uns: Möchten Sie nicht lieber bei Ihrem Leisten bleiben und sich um das Seelenheil Ihrer Schäfchen kümmern, statt ohne Kompetenz und Auftrag im fremden Revieren zu wildern? Das Risiko Mobilfunk ist keine Frage des Glaubens, sondern eine des Wissens. Und Sie wissen über das Thema viel zu wenig, um sich so weit aus dem Fenster zu lehnen, wie Sie es mit Ihrem Pfarrbrief tun. Sie sind, mit Verlaub, ein "nützlicher Idiot", der sich ohne Not selbst vor den Karren von ganz und gar unchristlichen Geschäftemachern spannt und zieht ohne auch nur das Geringste zu bemerken.

Machen Sie es wie Don Camillo: Gehen Sie in Ihre Kirche und fragen Sie Christus am Kreuz um Rat. Was er ihnen zu sagen hat wird Ihnen die Ohren klingeln lassen, womöglich liest er Ihnen auch noch die Leviten. Auf ihn werden Sie vielleicht hören, auf Menschen wie mich ganz bestimmt nicht. Dabei verstehe ich als Nachrichtentechniker von der Mobilfunktechnik ungleich mehr als Sie. Sie könnten mir also getrost Glauben schenken. Denken Sie mal gründlich drüber nach, warum Sie es nicht tun möchten.

Und wenn Sie schon dabei sind, in sich zu gehen, dann fragen Sie sich in aller Strenge, ob Ihr Tun gegenüber der Bevölkerung wirklich verantwortungsbewußt ist. Oder ob Sie nur Parolen nachplappern, die Sie im www aufgeschnappt haben. Aus meiner Sicht handeln Sie verantwortungslos: Denn Sie ergreifen Partei, ohne Hintergründe zu kennen und ohne Zusammenhänge zu verstehen. In München haben wir rd. 7000 Mobilfunk-Antennen für die Versorgung von rd. 1,4 Mio. Menschen. Wir kommen bestens ohne Proteste und Elektrosmog-Ängste aus und unsere Pfarrer kümmern sich um unser Seelenheil. Was meinen Sie: Warum läuft es in München oder einer beliebigen anderen Großstadt auf der Welt so ganz anders als in Mühlheim?

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Instant-Experte, Geschäftemacher, Mitläufer, Karren, Mitreden


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