SAR-Vergleich: 4-m-Band vs. 70-cm-Band (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 02.04.2015, 13:38 (vor 3471 Tagen) @ DG8FZ

Auch der Wechsel des Frequenzbereiches stellt ein großes Problem dar.
Durch den Frequenzbereichswechsel von 4m (74,215MHz bis 87,275MHz)
auf 70cm (rund 400MHz), also einen Bereich mit rund 5 mal höhreren Frequenzen, ergibt sich eine Reduktion der Antennenwirkfläche der Fahrzeugfunkantennen um ungefähr den Faktor 25.

Bei gleichen Ausbreitungsbedingungen, gleicher Bandbreite, gleicher Empfänger-Empfindlichkeit etc. würde also 25 mal mehr Sendeleistung benötigt, um eine direkte Funkverbindung zwischen zwei Fahrzeugen aufzubauen,
was dann relevant ist, wenn das Netz nicht erreichbar, ausgefallen oder überlastet ist.

Guter Hinweis!

Darauf aufbauend noch'n Aspekt, den Mobilfunkgegner entweder nicht kennen oder wissentlich verschweigen:

Ein erwachsener Mensch entzieht bei f = 70 MHz (4-m-Band) einem Funkfeld, in dem er sich aufhält, am meisten Energie (siehe SAR-Kurve). Das hängt mit der Wellenlänge und den Körperabmessungen zusammen, entsprechend ist auch der Grenzwert in diesem Frequenzbereich am stengsten. Ergo müssten Funkdienste um 70 MHz herum aus Mobilfunkgegnersicht am "schädlichsten" sein. Doch das 4-m-Band wird nicht angegriffen, sondern Tetra im 70-cm-Band, dort wo die Energieabsorption merklich schwächer also günstiger ist. Erklärbar ist dies damit, dass die Pseudofachleute der Mobilfunkgegner lieber mit schnell zusammen gegoogelten Parolen argumentieren, als mit belastbaren Daten.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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