Gigaherz: 10. Elektrosmog-Kongress - Referentenvorschlag (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 18.02.2015, 12:43 (vor 3514 Tagen) @ H. Lamarr

Viele Jahre lang war der sogenannte Gigaherz-Kongress im Herbst eine feste Größe auf dem Veranstaltungskalender von Baubiologen, Umweltmedizinern, Umweltanalytikern, Messtechnikern und anderen Branchen, die mit der Angst vor Elektrosmog einen Teil ihrer Umsätze machen.

Doch bislang fehlt jede Ankündigung zum 10. Gigaherz-Kongress und beim IZgMF häufen sich die hoffnungsvollen Anfragen, ob Gigaherz-Präsident Jakob vor dem kleinen Jubiläum die Luft ausgegangen sei.

Sollte der 10. Gigaherz-Kongress doch noch das Licht der Welt erblicken, hätte ich für den Chef der durchlöcherten schweizer Alpenfestung einen Referentenvorschlag, nämlich den umtriebigen Dr. Udo Ulfkotte. Mit Anti-Mobilfunk-Parolen ist er bislang zwar nicht aufgefallen, doch mit korrupten Journalisten, da will er sich auskennen. Womit Herr Ulfkotte und Gigaherz-Präsident Jakob sich auf der beliebten Before-Gigaherz-Kongress-Party gewiss stundenlang gegenseitig beipflichten können. Alles was recht ist: Ich halte meinen Vorschlag für einen Volltreffer, Herr Jakob sollte ernsthaft darüber nachdenken, alle Details einschließlich Handynummer gibt es <hier>.

Ein weiterer Vorteil von Herrn Ulfkotte: Er zieht die Leute an. Dreihundert waren es kürzlich in einem Kasseler Hotel, die ihn reden hören wollten, das sind etwa doppelt so viele wie auf bisher jedem Gigaherz-Kongress. Der Mann ist ein Zuhörermagnet. Und auch sonst passt alles nahtlos zu der von gefühltem Medienfrust gebeutelten Anti-Mobilfunk-Szene, die sich von korrupten Journalisten unentwegt untergebuttert sieht. Sogar das Durchschnittsalter der Ulfkotte-Fans passt. Hier ein paar Details aus einem Zeit-Online-Artikel vom 30. Januar 2015:

Dreihundert Menschen sind ins Kasseler Hotel Reiss gekommen, um Udo Ulfkotte zu hören. Die AfD gibt hier ihren Neujahrsempfang und hat den ehemaligen FAZ-Redakteur als Stargast eingeladen. Die Partei ist der Meinung, sie komme in den Medien zu wenig vor – und viel zu schlecht weg. Ulfkotte soll den Zuhörern nun erklären, warum das angeblich so ist. Medien, Propaganda, Politik: Wer manipuliert uns eigentlich? heißt sein Vortrag.

Also, wenn das kein "must have" für den zehnten Gigaherz-Kongress ist, was dann?

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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