Elektrosmog: öffentlich-rechtliche Desinformation durch WDR (Forschung)

H. Lamarr @, München, Sonntag, 03.07.2011, 23:41 (vor 4748 Tagen) @ Doris

http://www.wdr.de/mediathek/html/regional/rueckschau/lokalzeit_ruhr.xml

das Video soll laut Auskunft des Teilnehmers, der dieses im hese eingestellt hat, nur 1 Woche zur Verfügung steht.

Gottseidank ist die Sendung nach 1 Woche wieder fort!

Denn bei 4:45 Minuten spricht die Sprecherin vollendeten Blödsinn:

"Erst die hohe Strahlungsmenge von Mobilfunkmasten schädigte die Gehirne der Ratten, die von Handys bewirkte nichts Sichbares."

Und bei 5:40 Minuten sicherheitshalber gleich noch einmal:

"Die Strahlungsstärke von Mobilfunkmasten hatte im Rattenversuch aber gravierende Auswirkungen auf die Gehirnstruktur."

Toll, öffentlich-rechtliche Desinformation auf Kosten der Gebührenzahler. Wer nur lässt die Sprecherin gleich zweimal kurz nacheinander einen derartigen Unsinn aufsagen? Ist es die Autorin des Beitrags oder ein Sponsor, der diesen Unsinn öffentlich gar nicht oft genug hören kann? Am Ende des Beitrags bei 5:53 kommt noch einmal die junge Wissenschaftlerin zu Wort, und was sie da sagt, das löst das Rätsel auf wenige spektakuläre und schmeichelhafte Weise.

Die Desinformation des WDR passt wunderbar ins Konzept der Angstprediger und Panikmacher. Wer soll als Laie schon erkennen, dass der zitierte Text völlig falsch ist? Was Menschen Funkfelder nennenswerter Intensität aussetzt sind nicht Masten, sondern Handys, das lässt sich mühelos recherchieren. Die Funkfelder von Sendemasten sind dort, wo sie Menschen erreichen, 1000- bis millionenmal schwächer als die eines Handys direkt am Kopf.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Desinformation, Medien, Falschmeldung, Programmbeschwerde, WDR, Sponsoren


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