Wenig Exklusives im Elektrosmog-Report (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Freitag, 09.07.2010, 23:54 (vor 5102 Tagen)

72 Euro kostet der monatlich erscheinende Elektrosmog-Report pro Jahr im Abo. Das Konzept ist nach 16 Jahren mMn stark renovierungsbedürftig. Warum? Weil der Begriff "Report" Anspruchsvolles verspricht, was dann aber nicht eingelöst wird. Zumindest nicht für Menschen der Generation Internet. Beispiel: In der aktuellen Juli-Ausgabe kommt allen Ernstes unter dem Titel "Dokumentation: Kälberblindheit in der Schweiz" nicht etwa der Veterinär-Wissenschaftler Dr. Hässig zu Wort, sondern der betroffene Landwirt Hans Sturzenegger! Hier im Forum kam diese "Dokumentation" bereits Mitte Mai nicht gut weg. In der selben Ausgabe wird auch die jüngste Bienenstudie vorgestellt, völlig unkritisch. Die selbst für Laien sichtbaren Mängel der Studie, die hier am 1. Juni kurz und dort am 1. Juli umfassend dargestellt wurden, der sogenannte "Fachinformationsdienst" erwähnt sie mit keiner Silbe. Bei einem nur drei Seiten "dicken" Elektrosmog-Report ergibt es mMn einfach keinen Sinn, den kostbaren Platz mit abgestandenen und/oder fachlich fragwürdig aufbereiteten Informationen zu füllen anstatt mit exklusivem Material. Aus meiner Sicht hat das Kosten-/Nutzen-Verhältnis Schlagseite. Selbst für Sendemastengegner, die sich einseitig informieren möchten, denn auch die kommen mit simpler Internet-Recherche billiger und dazu noch schneller weg.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
, Sturzenegger, Elektrosmog-Report, Landwirt


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