Das Imperium schlägt zurück: IZMF umgarnt Ärzte (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 19.05.2005, 00:40 (vor 6985 Tagen)

IZMF lädt zu Fortbildungsveranstaltungen für Ärzte ein
Auf einer zertifizierten Fortbildungsveranstaltung für Ärzte und Mitarbeiter der Öffentlichen Gesundheitsdienste sowie medizinischer beziehungsweise medizinnaher Einrichtungen am 11. Mai 2005 in Ludwigshafen hat das IZMF über Themen zu gesundheitlichen Auswirkungen von elektromagnetischen Feldern beim Mobilfunk informiert. Darüber hinaus wurden Handreichungen für die praktische tägliche Arbeit gegeben, zum Beispiel für die Arzt-Patienten-Kommunikation. Bis September 2005 finden weitere Veranstaltungen in Potsdam, Hannover, Oldenburg, Braunschweig, Lüneburg und Frankfurt am Main statt.
Quelle: IZMF-Newsletter 24, vom Mai 2005

IZMF auf dem Ärztekongress
Und wegen der plötzlich entdeckten Liebe zu den Ärzten war das IZMF Anfang Mai auf dem Deutschen Ärztekongess 2005 in Berlin auch folgerichtig mit einem Infostand vertreten, E-Plus stellte fürs Kongressprogramm einen Referenten. Nein, das Imperium lässt nun wirklich nichts anbrennen ...

Also, Ihr Ärzte in Bamberg und Naila und anderswo, nehmt euch in Acht. Das IZMF hat den Braten gerochen und rudert jetzt mit Kraft gegen eure Bemühungen, landesweit Ärzte für die Elektrosmog-Problematik zu sensibilisieren.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Aerzte, Arzt, IZMF, Aerztekongress

Das Imperium schlägt zurück: IZMF umgarnt Ärzte

Schutti @, Donnerstag, 19.05.2005, 13:28 (vor 6984 Tagen) @ H. Lamarr

Nur mal als Vergleich:

Wenn die Mobilfunkgegner Informationsveranstaltungen machen und sich an Ärzte wenden oder Infomaterial an Ärzte schicken und mehr Aktivitäten von den Ärzten gegen Mobilfunk einfordern wird das positiv dargebracht.

Wenn die Vertreter der Betreiber das auch machen wettert man dagegen und die Betreiber sind die bösen Lobbyisten und versuchen die Ärzte für ihre verwerflichen Ziele einzuspannen.


Schutti

Im Prinzip richtig, Schutti, aber ...

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 19.05.2005, 21:23 (vor 6984 Tagen) @ Schutti

Im Prinzip, Schutti, ist Ihr Einwand richtig, da einseitige Information immer eine gefährliche Sache ist. In der Praxis aber liegen Sie mal wieder neben der Spur, denn die Dominanz von IZMF und Co. beim einseitigen interessensorientierten Informieren ist nun wahrhaftig erdrückend - im Vergleich zu dem, was engagierte Bürger und Ärzte dagegen halten können. Das IZMF beschäftigt Vollzeitkräfte und ist mit Messkampagnen unterwegs, hat jede Menge gedruckter professionell gestalteter Broschüren, es hat den gesamten Betreiber-Apparat hinter sich, versorgt den potenziellen Kundennachwuchs in Schulen stapelweise mit Infomaterial, ist hier und da mit Informationsständen vertreten und leistet auch so einen Menge Lobbyarbeit, was ja auch Sinn & Zweck des Vereins ist.

Wir, die Gegenseite, müssen da kleinere Brötchen backen, weil uns keinerlei Budget zur Verfügung steht und die meisten von uns nebenbei noch einem Beruf nachgehen. Engagement gegen Kapital.

Was fehlt, um Ihren Einwand akzeptieren zu können, ist die halbwegs ausgegelichene Verhältnismäßigkeit der Mittel. Hier kämpft David gegen Goliath, mit dem kleinen Unterschied, dass wir die Steinschleuder (noch) nicht zur Hand haben.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Im Prinzip richtig, Schutti, aber ...

Karl, Freitag, 20.05.2005, 15:23 (vor 6983 Tagen) @ H. Lamarr

Auszug aus dem Strategiepapier vom Ecolog-Institut, erstellt im Auftrag des Bundesamts für Strahlenschutz (BfS)

Aufklärung und Schulung von Multiplikatoren und Erziehern
Von ärztlichen Organisationen, ökologischen Forschungsinstituten und einzelnen Bundesländern werden die Integration des Themas "Mobilfunk" in die Lehrerfortbildung, eine verstärkte Elternarbeit zu diesem Thema und bessere Informationen für Multiplikatoren, wie Journalisten, Umweltberater und Ärzte, gefordert.

Das Bundesamt für Strahlenschutz schläft noch (lässt sich noch beraten).
Die Betreiber sind schneller und setzen dies heute schon um.
Es ist schon ein Trauerspiel, das aktive Bürger und Vereine etc. hier aktiv werden und nicht die entsprechende Bundesbehörde. Nur ein Beispiel: Die Infobroschüre "Mobilfunk Wie funktioniert das eigentlich?" gehört an jeder Grundschule, an die Schüler verteilt. Da lesen's auch noch die Eltern. In den weiterführenden Schulen ist es schon zu spät.

Im Prinzip richtig, Schutti, aber ...

Schutti @, Freitag, 20.05.2005, 15:45 (vor 6983 Tagen) @ Karl

Aufklärung und Schulung von Multiplikatoren und Erziehern
Von ärztlichen Organisationen, ökologischen Forschungsinstituten und
einzelnen Bundesländern werden die Integration des Themas "Mobilfunk" in
die Lehrerfortbildung, eine verstärkte Elternarbeit zu diesem Thema und
bessere Informationen für Multiplikatoren, wie Journalisten, Umweltberater
und Ärzte, gefordert.

Wo wird das zum Beispiel gemacht?
Wo mischen sich die Betreiber ein?
(Mal die Werbung für Mobilfunkprodukte ausgenommen, Werbung wenn man etwas verkaufen will ist logisch)

Wenn man diese Forderungen bemägelt muss man aber auch gleichlautende Forderungen (nur mit ungekehrten Vorzeichen) der Gegenseite bemängeln.

Selbst versuchen "Aufzuklären" aber sich darüber aufzuregen dass der "Feind" auch auf diese Idee kommt/kommen könnte wirkt nicht wirklich sehr überzeugend.
Schlagen hier schon die Gepfogenheiten der Politik durch?

Es ist schon ein Trauerspiel, das aktive Bürger und Vereine etc. hier
aktiv werden und nicht die entsprechende Bundesbehörde.

Wenn diese Bürger und Vereine wenigstens ein Gesundes Mass an Verständis für Netzplanung, Physik und vor allem an Deokratie aufbringen würden wäre es ja positiv.
Wer so absurd tiefe Grenzwerte (heisst ja jetzt im Neusprech Vorsorgewert) verlangt sollte wenigstens Klartext reden und klar und für alle sichtbar die starke Einschränkung des Mobilfunk verlangen.
Das werden die aber nicht tun da nicht konsensfähig.
Es wird im Gegenteil behauptet dass die strengen "Vorsorgewerte" keine Nauchteile für die Mobilfunknutzer bringen (weswegen auch so gerne auf das "Salzburger Modell" verwiesen wird welches ja so toll funktioniert)
und es nur an den sturen Betreibern liege dass nix geschehe.
Über wen nörgelt der Nutzer dann wenn er olötzlich in Wohnzimmer, seinem Arbeitszimmer und der Garage keinen Empfang mehr hat obwohl es davor dort problemlos ging?
Genau, über den Betreiber der ein mieses Netz hat.

Ich habe nicht vor zum Telefonieren auf den Balkon zu gehen weil ein paar Leute eine Show abziehen.


Schutti

Nur ein Beispiel:

Die Infobroschüre "Mobilfunk Wie funktioniert das eigentlich?"
gehört an jeder Grundschule, an die Schüler verteilt. Da lesen's auch noch
die Eltern. In den weiterführenden Schulen ist es schon zu spät.

ISt das diese Proschüre:

http://www.bfs.de/elektro/papiere/broschuere_mobilfunk.pdf


Schutti

Im Prinzip richtig, Schutti, aber ...

H. Lamarr @, München, Freitag, 20.05.2005, 18:00 (vor 6983 Tagen) @ Schutti

Wo wird das zum Beispiel gemacht?
Wo mischen sich die Betreiber ein?

Hier ist ein ganz anschauliches Beispiel: http://www.gigaherz.ch/860/

Wenn man diese Forderungen bemägelt muss man aber auch gleichlautende Forderungen (nur mit ungekehrten Vorzeichen) der Gegenseite bemängeln.

Selbst versuchen "Aufzuklären" aber sich darüber aufzuregen dass der "Feind" auch auf diese Idee kommt/kommen könnte wirkt nicht wirklich sehr überzeugend. Schlagen hier schon die Gepfogenheiten der Politik durch?

Wie zum Teufel kommen Sie denn darauf, dass wir uns aufregen?! Das kann zwar durchaus noch kommen (wenn mehr über die Infopraktiken bekannt wird, so nach Art des Gigaherz-Beitrags) - jetzt aber haben wir nur etwas festgestellt. Und das wird ja wohl noch erlaubt sein.

Es ist schon ein Trauerspiel, das aktive Bürger und Vereine etc. hier aktiv werden und nicht die entsprechende Bundesbehörde.

Wenn diese Bürger und Vereine wenigstens ein Gesundes Mass an Verständnis für Netzplanung, Physik und vor allem an Demokratie aufbringen würden wär es ja positiv.

Wenn Sie das auf Cash-Flow, Globalisierung und Volkswirtschaft beziehen, hätte Ihr Zitat auch von Müntefering kommen können. Genauso gut (oder schlecht) könnte ich da einwenden: Wenn Eva dem Adam nicht diesen verflixten Apfel gereicht hätte ...

Wer so absurd tiefe Grenzwerte (heisst ja jetzt im Neusprech Vorsorgewert) verlangt sollte wenigstens Klartext reden und klar und für alle sichtbar die starke Einschränkung des Mobilfunk verlangen.

Welche Einschränkung? Meinen Sie die TG? Mit leistungsschwachen Pikozellen wäre die Kuh doch vom Eis - ohne Einschränkungen.

Über wen nörgelt der Nutzer dann wenn er olötzlich in Wohnzimmer, seinem Arbeitszimmer und der Garage keinen Empfang mehr hat obwohl es davor dort problemlos ging? Genau, über den Betreiber der ein mieses Netz hat.

Ja und?! Ich nörgle auch über die hohen Spritpreise. Tanken tue ich, mangels Sprit-Alternative und weil ich zu faul zum Radeln bin, dennoch. Beim Telefonieren wird das wohl ähnlich sein. Respekt vor E-Plus: Die garantieren seit kurzem ja schon mal keinen Empfang mehr in Gebäuden :clap:. Beobachten wir also mal die E-Plus-Teilnehmerzahlen: Wenn Sie recht haben, müssten die ja jetzt dahinschmelzen wie Eis in der Sonne.

Ich habe nicht vor zum Telefonieren auf den Balkon zu gehen weil ein paar Leute eine Show abziehen.

The Show must go on! 30 % bis 40 % der Bevölkerung als ein paar Leute zu bezeichnen (Quelle) ist mal wieder typisch für Euch. Nee Schutti, so leicht lassen wir uns nicht kleinreden.

Und die Ärzte, um die es hier eigentlich geht, die fangen tatsächlich auch schon an, sich ihre eigenen Gedanken zur so genannten Unbedenklichkeit des Mobilfunks zu machen. Warten Sie's mal ab, da wird sich noch einiges tun.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Im Prinzip richtig, Schutti, aber ...

Schutti @, Freitag, 20.05.2005, 20:48 (vor 6983 Tagen) @ H. Lamarr

Wo wird das zum Beispiel gemacht?
Wo mischen sich die Betreiber ein?

Hier ist ein ganz anschauliches Beispiel: http://www.gigaherz.ch/860/

Gibt es wo den Originaltext der hier behandelt wird.
Ich traue GH nicht wirklich bei der Webertung medizinrelevanter Texte.
Das Problem HYpochonder ist nicht neu, ich weiss aber nicht in welchem Sinne Ärzte (allgemein) im Bezug auf diese geschult werden.
Eingebildete Wewechen sind teilweise eine Volkskrankheit.
Vermutlich bezieht sich der beanstandete Text darauf und GH flippt wieder aus wie bei Postern die die Existenz von ES anzweifeln.

Wenn man diese Forderungen bemägelt muss man aber auch gleichlautende Forderungen (nur mit ungekehrten Vorzeichen) der Gegenseite bemängeln.

Selbst versuchen "Aufzuklären" aber sich darüber aufzuregen dass der "Feind" auch auf diese Idee kommt/kommen könnte wirkt nicht wirklich sehr überzeugend. Schlagen hier schon die Gepfogenheiten der Politik durch?

Wie zum Teufel kommen Sie denn darauf, dass wir uns aufregen?! Das kann zwar durchaus noch kommen (wenn mehr über die Infopraktiken bekannt wird, so nach Art des Gigaherz-Beitrags) - jetzt aber haben wir nur etwas festgestellt. Und das wird ja wohl noch erlaubt sein.

Dürfen sich die Betreiber dann auch aufregen über die Praktiken mancher Gegner die nicht wirklich vor viel zurückschrecken (Rufschädigung, gefährliche Drohung, Terror und Vandalismus)?

Es ist schon ein Trauerspiel, das aktive Bürger und Vereine etc. hier aktiv werden und nicht die entsprechende Bundesbehörde.

Wenn diese Bürger und Vereine wenigstens ein Gesundes Mass an Verständnis für Netzplanung, Physik und vor allem an Demokratie aufbringen würden wär es ja positiv.

Wenn Sie das auf Cash-Flow, Globalisierung und Volkswirtschaft beziehen, hätte Ihr Zitat auch von Müntefering kommen können. Genauso gut (oder schlecht) könnte ich da einwenden: Wenn Eva dem Adam nicht diesen verflixten Apfel gereicht hätte ...

Was ich sagen will ist, dass manche Mobilfunkgegner auf Ingenieur machen und natürlich besser wissen wie man die ganzen Probleme vermeiden könnte und ein richtig tolles, den Funkgegnern genehmes Netz aufbauen könnte ohne in ihrem Leben auch nur einmal ein Panel aus der Nähe gesehen zu haben.

Wer so absurd tiefe Grenzwerte (heisst ja jetzt im Neusprech Vorsorgewert) verlangt sollte wenigstens Klartext reden und klar und für alle sichtbar die starke Einschränkung des Mobilfunk verlangen.

Welche Einschränkung? Meinen Sie die TG? Mit leistungsschwachen Pikozellen wäre die Kuh doch vom Eis - ohne Einschränkungen.

Picozellen sind zu klein, die eigenen sich eher für Räume.
Sie meinen vermutlich Microzellen.
Geht, zahlt sich aber nur aus wenn sehr hohes Gesprächsaufgebot vorhanden ist.
TMA macht das in der Wiener Innenstadt.
Die Bausubstanz enthält dort keinen Stahlbeton.
Die Antennen sind dazu an den Häuserfronten angebracht, fällt bei dem ganzen Firlefanz der dort montiert ist (Schilder der Geschäfte, Pberleitungen der Strassenbahn, Kabel für Stahlenbeleuchtung...) nicht wirklich auf und man muss sie erst suchen (wenn man weiss wie sowas aussieht)
Und man muss die ganzen Micro- und Picozellen auch ans Netz anschliessen, die sollen ja nicht einsam und verlassen vor sich hinsenden.

Micro- und Picozellen taugen als Vergrößereung der Kapazität und als Versorgung für eher abgeschottete Orte (Tiefgaragen) aber als Flächenversorgung ist sie eher mühsam.
Es müssten dazu nämlich an sehr vielen Häusern Antennen angebracht werden.
Weigert sich ein Hausbesitzer hat man sehr schnell eine Lücke im Netz da die Reichweite nicht wirklich groß ist.

Über wen nörgelt der Nutzer dann wenn er olötzlich in Wohnzimmer, seinem Arbeitszimmer und der Garage keinen Empfang mehr hat obwohl es davor dort problemlos ging? Genau, über den Betreiber der ein mieses Netz hat.

Ja und?! Ich nörgle auch über die hohen Spritpreise. Tanken tue ich, mangels Sprit-Alternative und weil ich zu faul zum Radeln bin, dennoch. Beim Telefonieren wird das wohl ähnlich sein. Respekt vor E-Plus: Die garantieren seit kurzem ja schon mal keinen Empfang mehr in Gebäuden :clap:. Beobachten wir also mal die E-Plus-Teilnehmerzahlen: Wenn Sie recht haben, müssten die ja jetzt dahinschmelzen wie Eis in der Sonne.

Das ist aber nicht selbslos sondern eine Absicherung gegen Beschwerden.
Die Indoor Versorgung bei reinen 1800er Netzen ist halt schwerer zu machen weil die höhere Frequenz stärker von Wänden gedämpft wird.
Der vermeintliche Sieg der hier von den Funkgengern gefeiert wird ist keiner.

Ich habe nicht vor zum Telefonieren auf den Balkon zu gehen weil ein paar Leute eine Show abziehen.

The Show must go on! 30 % bis 40 % der Bevölkerung als ein paar Leute zu bezeichnen (Quelle) ist mal wieder typisch für Euch. Nee Schutti, so leicht lassen wir uns nicht kleinreden.

Leider lassen sich viele Aufhetzen.
Wirklich überzeugte Funkgegner sind an einer Hand abzuzählen.
Es gibt immer wieder solche Themen die wie eine Sau durchs Dorf getrieben wird.
Mal ist es Astbest, wer spricht denn heute noch davon?
Oder Formaldehyd, war schon lange als angeblich krebsauslösend bekannt und musste raus aus Pressspan und co.
Was wird heute stattdessen verwendet? Weiss das wer?
Manche Sachen wurden jahreland verwendet, auch Astbest und man war glücklich damit.
Wer es nicht gerade mit der Flex schnitt war recht sicher vor den Folgen.
Oder Formaldehyd, auch in Schultinte was das drinnen da es schimmelvermeidend ist.
Hat jemand der damit geschrieben hat davon krebs bekommen?

Es ist schonr ichtig dass manche Sachen durch weniger gefährliche Sachen ersetzt wurden aber die es wird manches derart hochgespielt, meist weil die MEdien ein Thema brauchen oder ähnliches, ohne dass wirklich eine Gefährdung bestand.
Bei Astbest hat sich herausgestellt dass die meisten Gebäude ohne die "Sanierung" weniger Probleme gemacht hätten da das Astbest ja tief im GEbäude war und die Sanierung viel mehr loses Astbest verursacht hat (in der Umgebung gemessen).

Und die Ärzte, um die es hier eigentlich geht, die fangen tatsächlich auch schon an, sich ihre eigenen Gedanken zur so genannten Unbedenklichkeit des Mobilfunks zu machen. Warten Sie's mal ab, da wird sich noch einiges tun.

Die können auch nur mit Informationen anderer arbeiten.
Da gibt es genauso Leute die entweder auf der Elektrosmogwelle mitreiten oder das alles als Unsinn abtun.

Schutti

Gute Theaterkritiker müssen keine Schauspieler sein

H. Lamarr @, München, Samstag, 21.05.2005, 00:18 (vor 6983 Tagen) @ Schutti

Gibt es wo den Originaltext der hier behandelt wird.
Ich traue GH nicht wirklich bei der Webertung medizinrelevanter Texte.

Ja hier: http://www.forummobil.ch/de/medizin_frequentia_archiv.cfm
Die befremdlichen Textpassagen sind korrekt zitiert, sie stammen aus Ausgabe 2004/11.

Dürfen sich die Betreiber dann auch aufregen über die Praktiken mancher Gegner die nicht wirklich vor viel zurückschrecken (Rufschädigung, gefährliche Drohung, Terror und Vandalismus)?

Von mir aus dürfen sich die Betreiber gerne aufregen - und sie tun das ja auch, manchmal sogar aus gutem Grund und manchmal kriegt man den Eindruck purer Taktik nicht los.

Was ich sagen will ist, dass manche Mobilfunkgegner auf Ingenieur machen und natürlich besser wissen wie man die ganzen Probleme vermeiden könnte und ein richtig tolles, den Funkgegnern genehmes Netz aufbauen könnte ohne in ihrem Leben auch nur einmal ein Panel aus der Nähe gesehen zu haben.

Achso, Sie meinen diesen "Ingenieur der Nachrichtentechnik" aus dem RDW-Forum. Hätten Sie ja auch gleich direkt sagen können! Wussten Sie übrigens, dass die besten Theaterkritiken von Leuten geschrieben werden, die nie auf der Bühne gestanden haben?

Picozellen sind zu klein, die eigenen sich eher für Räume. Sie meinen vermutlich Microzellen.

Nein, ich meine Picozellen. Es ist eine bekannte Tatsache, dass bei immer kleiner werdenden Kommunikationszellen die gesamte Netzleistung immer weiter reduziert werden kann. Über die Philosophie, welche derzeit bei GSM zur Zellteilung eingesetzt wird, hinaus gehend sind Vorstellungen für Picozellen, welche über Relais gespeist werden. Damit wird es insbesondere möglich sein, Bereiche mit hohem Verkehrsaufkommen bzw. auch Bereiche mit ungünstiger Versorgung optimal zu erschließen. Damit tragen sie zu einer wesentlichen Reduzierung der Exposition bei gleichzeitiger Erhöhung der Kapazität bei.

Micro- und Picozellen taugen als Vergrößereung der Kapazität und als Versorgung für eher abgeschottete Orte (Tiefgaragen) aber als Flächenversorgung ist sie eher mühsam. Es müssten dazu nämlich an sehr vielen Häusern Antennen angebracht werden. Weigert sich ein Hausbesitzer hat man sehr schnell eine Lücke im Netz da die Reichweite nicht wirklich groß ist.

In New York nimmt man von Haus aus schon keine Hausdächer mehr ;-), sondern Laternenmasten und Verkehrsschilder. Das Zeugs gehört der Stadt und schwupps ist das Picozellennetz nicht mehr wegen vorsichtiger Hauseigentümer gefährdet.

Das ist aber nicht selbslos sondern eine Absicherung gegen Beschwerden. Die Indoor Versorgung bei reinen 1800er Netzen ist halt schwerer zu machen weil die höhere Frequenz stärker von Wänden gedämpft wird. Der vermeintliche Sieg der hier von den Funkgengern gefeiert wird ist keiner.

Sehen wir genauso, deshalb haben wir das auch nie als "Sieg" gefeiert, sondern als vernünftigen Schritt von E-Plus betrachtet, unsinnigen Versorgungswünschen die rote Karte zu zeigen.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Gute Theaterkritiker müssen keine Schauspieler sein

Schutti @, Samstag, 21.05.2005, 00:53 (vor 6983 Tagen) @ H. Lamarr

Gibt es wo den Originaltext der hier behandelt wird.
Ich traue GH nicht wirklich bei der Webertung medizinrelevanter Texte.

Ja hier: http://www.forummobil.ch/de/medizin_frequentia_archiv.cfm
Die befremdlichen Textpassagen sind korrekt zitiert, sie stammen aus
Ausgabe 2004/11.

Also ich finde die Passage nicht besonders schlimm.
Nur weil es diesmal um ES geht ändert sich nicht dass mit extremen Formen von Wahnvorstellungen (es wurde Verfolgungswahn genannt (die Persönen behaupten von den bösen Nachbarn böswillig "verstrahlt" zu werden (erinnert mich an Munzert))) ändert sich kaum etwas an der Vorgangsweise.
Sowas gibt es auch ausserhalb von Elektrosmog und Leute werden auch mal (eigentlich recht selten) therapiert wenn die Gefahr besteht dass der Wahn gesundheitliche Folgen hat oder andere Menschen dadurch gefährdet werden (Gewaltanwendung gegen "Zielpersonen") oder auch wenn die Person sich selbst gefährdet. (bsp. Selbstmordgefahr)
Ich weiss aber nicht ob schon jemand in Behalndlung geshickt wurde (den Munzert lassen wir mal weg, der darf sogar bei heise schreiben :)), der Arzt muss entscheiden ob jemand psychische Hilfe braucht oder nicht.
so einfach landert niemand in der Klappse, sonst wären die Strassen wohl leer. ;-)
Allerdings was Ärzte berichten (habe den Link leider nicht mehr in den Bookmarks) über HYpochonder und Leute die die sonderlichsten KRankheiten erfinden ist auch nicht ohne.

Selbst wenn es sowas wie ES geben sollte, die meisten die es von sich glauben sind keine.
So abenteuerliche Zahlen wie 20-30% ES sind Hirngespinnst, das hätte man schon lange bemerken müssen, sogar 3% finde ich schon sehr hoch.

Dürfen sich die Betreiber dann auch aufregen über die Praktiken mancher Gegner die nicht wirklich vor viel zurückschrecken (Rufschädigung, gefährliche Drohung, Terror und Vandalismus)? Von mir aus dürfen sich die Betreiber gerne aufregen - und sie tun das ja auch, manchmal sogar aus gutem Grund und manchmal kriegt man den Eindruck purer Taktik nicht los.

Gut, pure Taktik kann man auch den Gegnern oft unterstellen.

Picozellen sind zu klein, die eigenen sich eher für Räume. Sie meinen vermutlich Microzellen.

Nein, ich meine Picozellen. Es ist eine bekannte Tatsache, dass bei immer kleiner werdenden Kommunikationszellen die gesamte Netzleistung immer weiter reduziert werden kann. Über die Philosophie, welche derzeit bei GSM zur Zellteilung eingesetzt wird, hinaus gehend sind Vorstellungen für Picozellen, welche über Relais gespeist werden. Damit wird es insbesondere möglich sein, Bereiche mit hohem Verkehrsaufkommen bzw. auch Bereiche mit ungünstiger Versorgung optimal zu erschließen. Damit tragen sie zu einer wesentlichen Reduzierung der Exposition bei gleichzeitiger Erhöhung der Kapazität bei.

Aber da wo heute Picozellen verwendet werden dienen sie (die Tiefgaragen mal ausgenommen) zur Kapazitätserweiterung.
Es gibt da eine große Zelle in der sich weitere kleine Zellen (eben die Micro- und Picozellen) befinden.
Empfangsbereit (nennt man idle mode) empfängt das Handy die große Zelle.
die kleinen Zellen sind durch unterschiedliche MAssnahmen "versteckt", entweder indem man ihre Priorität runterdreht oder sie ganz sperrt(barred, dann kann man nicht dort direkt einbuchen)
Erst wenn einen Verbindung aufgebaut wird (dedicated mode) bekommt das Handy die Kanalnummern mitgeteilt und wenn es welche davon mit brauchbaren Feldstärken zurpckmeldet wird es dort hingeschoben um die große Zelle zu entlasten.
Sicherlich kann man damit Funkenergie sparen aber die große Zelle ist immer noch vorhanden und die Versorgung besteht nicht nur aus Micro- und Picozellen.

Ich kann das Thema aber mal im TT zur Diskussion stellen, dort lesen Leute mit die eventuell etwas mehr Fachwissen haben.

Micro- und Picozellen taugen als Vergrößereung der Kapazität und als Versorgung für eher abgeschottete Orte (Tiefgaragen) aber als Flächenversorgung ist sie eher mühsam. Es müssten dazu nämlich an sehr vielen Häusern Antennen angebracht werden. Weigert sich ein Hausbesitzer hat man sehr schnell eine Lücke im Netz da die Reichweite nicht wirklich groß ist.

In New York nimmt man von Haus aus schon keine Hausdächer mehr ;-), sondern Laternenmasten und Verkehrsschilder. Das Zeugs gehört der Stadt und schwupps ist das Picozellennetz nicht mehr wegen vorsichtiger Hauseigentümer gefährdet.

Gut, welche Stadt hier würde das zur Verfügung stellen?
Die Idee ist ja nicht schlecht aber es betrifft da Gegenden die von Natur aus eine hohe Nutzerrate haben.
Wie bei uns in Wien kann man da die Zelelngröße doch ganz schon klein ziehen (müssen).
Häuserschluchten sind aber bis heute eine Herausforderung für Netzplaner.

Das ist aber nicht selbslos sondern eine Absicherung gegen Beschwerden. Die Indoor Versorgung bei reinen 1800er Netzen ist halt schwerer zu machen weil die höhere Frequenz stärker von Wänden gedämpft wird. Der vermeintliche Sieg der hier von den Funkgengern gefeiert wird ist keiner.

Sehen wir genauso, deshalb haben wir das auch nie als "Sieg" gefeiert, sondern als vernünftigen Schritt von E-Plus betrachtet, unsinnigen Versorgungswünschen die rote Karte zu zeigen.

E-Plus hat eh einen schlechten Ruf was Indoor Versorgung angeht.
Ob sie sich mit dieser Klausel (die meiner Meinung nach unnötig ist da man sowieso keinen Anspruch auf Versorgung hat) nicht ins Knie geschossen haben denn sie könnte von den Medien ausgeschlachtet werden.

Schutti

Tags:
Hypochonder, Selbstmord, Mediziner

Gute Theaterkritiker müssen keine Schauspieler sein

H. Lamarr @, München, Montag, 23.05.2005, 00:42 (vor 6981 Tagen) @ Schutti

Picozellen sind zu klein, die eigenen sich eher für Räume. Sie meinen vermutlich Microzellen.

Nein, ich meine Picozellen. Es ist eine bekannte Tatsache, dass bei immer kleiner werdenden Kommunikationszellen die gesamte Netzleistung immer weiter reduziert werden kann. Über die Philosophie, welche derzeit bei GSM zur Zellteilung eingesetzt wird, hinaus gehend sind Vorstellungen für Picozellen, welche über Relais gespeist werden. Damit wird es insbesondere möglich sein, Bereiche mit hohem Verkehrsaufkommen bzw. auch Bereiche mit ungünstiger Versorgung optimal zu erschließen. Damit tragen sie zu einer wesentlichen Reduzierung der Exposition bei gleichzeitiger Erhöhung der Kapazität bei.

Aber da wo heute Picozellen verwendet werden dienen sie (die Tiefgaragen mal ausgenommen) zur Kapazitätserweiterung. Es gibt da eine große Zelle in der sich weitere kleine Zellen (eben die Micro- und Picozellen) befinden. Empfangsbereit (nennt man idle mode) empfängt das Handy die große Zelle. die kleinen Zellen sind durch unterschiedliche MAssnahmen "versteckt", entweder indem man ihre Priorität runterdreht oder sie ganz sperrt(barred, dann kann man nicht dort direkt einbuchen) Erst wenn einen Verbindung aufgebaut wird (dedicated mode) bekommt das Handy die Kanalnummern mitgeteilt und wenn es welche davon mit brauchbaren Feldstärken zurpckmeldet wird es dort hingeschoben um die große Zelle zu entlasten. Sicherlich kann man damit Funkenergie sparen aber die große Zelle ist immer noch vorhanden und die Versorgung besteht nicht nur aus Micro- und Picozellen.

Ich kann das Thema aber mal im TT zur Diskussion stellen, dort lesen Leute mit die eventuell etwas mehr Fachwissen haben.


Gute Idee, die Frage wäre also, ob sich eine flächendeckende Versorgung allein mit Pikozellen machen ließe - mal allein unter dem Gesichtspunkt der Strahlungsminimierung und nicht der Wirtschaftlichkeit betrachtet. Mein Text zu Pikozellen (oben) ist übrigens geklaut. Das wortgleiche Original steht in der so genannten Miniwatt-Studie des deutschen BMFT (über 700 Seiten dickes PDF, das sich allein mit Fragen der Strahlungsminimierung beschäftigt).

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Gute Theaterkritiker müssen keine Schauspieler sein

Schutti @, Montag, 23.05.2005, 01:04 (vor 6981 Tagen) @ H. Lamarr

Gute Idee, die Frage wäre also, ob sich eine flächendeckende Versorgung
allein mit Pikozellen machen ließe - mal allein unter dem Gesichtspunkt
der Strahlungsminimierung und nicht der Wirtschaftlichkeit betrachtet.
Mein Text zu Pikozellen (oben) ist übrigens geklaut. Das wortgleiche
Original steht in der so genannten Miniwatt-Studie des deutschen BMFT
(über 700 Seiten dickes PDF, das sich allein mit Fragen der
Strahlungsminimierung beschäftigt).

Gehen sollte es rein theoretisch schon.
Nur wenn das NEtz nicht zuviele Lücken haben sollte MÜSSEN die Antennen dann am IDealen ORt montiert werden, ein Versetzen der Antennen weil dieser oder jener keine Antenne will reisst sofort Löcher ins Netz da die Reichweite einfach zu gering ist.

Schutti

Im Prinzip richtig, Schutti, aber ...

KlaKla, Montag, 30.05.2005, 17:02 (vor 6973 Tagen) @ Schutti

Wo mischen sich die Betreiber ein?

Hier zum Beispiel: Deutsches Ärzteblatt vom 19.05.2005
Vermischtes: Mobilfunk und Gesundheit

Das Informationszentrum Mobilfunk aus Berlin startet mit einer Reihe von Fortbildungsveranstaltungen in verschiedenen Bundesländern für Ärzte, da sie oft die ersten Ansprechpartner für Patienten sind, die Beschwerden auf den Einfluss elektromagnetischer Felder zurückführen.

Die Veranstaltungen wurden auf Grundlage der Fortbildungsordnung der zuständigen Landesärztekammern anerkannt und sind mit zwei Punkten auf das freiwillige Fortbildungszertifikat anrechenbar.
Potsdam 08.06.05, Hannover 15.06.05, Oldenburg 22.06.05, Braunschweig 26.06.05, Lüneburg 06.07.05, Frankfurt 28.09.05.

--
Meine Meinungsäußerung

Die Karawane zieht weiter ...

H. Lamarr @, München, Dienstag, 31.05.2005, 00:03 (vor 6973 Tagen) @ KlaKla

Das Informationszentrum Mobilfunk aus Berlin startet mit einer Reihe von Fortbildungsveranstaltungen in verschiedenen Bundesländern für Ärzte ...

Wenn ich höflich darauf aufmerksam machen darf: Dieser Thread hier begann mit eben dieser Meldung übers Informationszentrum Mobilfunk aus Berlin. Na, wenigstens hat sich damit der Kreis geschlossen - und wir können allesamt wieder von vorne anfangen, man gönnt sich ja sonst nichts :-D

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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