Umfrage zur Akzeptanz von Mobilfunksystemen (Forschung)

Ex-Mobilfunker, Donnerstag, 18.02.2010, 14:16 (vor 5374 Tagen) @ Sektor3

Das Problem, das ich anspreche sind solche Fragen:
"Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Mobilfunk völlig harmlos ist. Aber die großen Debatten um Gesundheitssorgen finde ich übertrieben."

Zum Satz: "Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Mobilfunk völlig harmlos ist." kann ich Meinung A haben, zum Satz: "Aber die großen Debatten um Gesundheitssorgen finde ich übertrieben." kann ich aber Meinung B haben.

Da haben Sie schon Recht, aber: Diese Frage steht für den Sozialforscher im Kontext zu den anderen Fragen dieses Blocks, quasi als ein Filter. Er versucht herauszufinden, wie viele zwar verunsichert sind, aber denen gleichzeitig das Brimborium auf den Geist geht. Ein Befürworter kreuzt hier z.B. an "Stimme eher nicht zu" oder "Stimme eher zu". Und der Kritiker? Für den gilt das gleiche! Warum wird das gemacht? Um mit den anderen Bewertungen den Rest der Bevölkerung bewerten zu können und wie gesagt "Graubereiche" besser festlegen zu können.

In der Frage:
"Wir sind in unserem Alltag so vielen Strahlungen ausgesetzt. Ich glaube, dass das nicht so gut ist, aber ich weiss nicht so genau warum." sehe ich gleich drei verschiedene Aussagen.

Auch hier das Phänomen des Filters im Kontext mit den anderen Fragen. Die Auswertung könnte z.B. ergeben, daß es Verunsicherte gibt, denen das Thema aber nicht so wichtig ist, wie uns zum Beispiel. Die "Aktivisten" wie wir als Forenteilnehmer, können dieser Frage weder voll zustimmen, noch sie komplett ablehnen. So ermitteln sich die Nuancen für die empirische Auswertung und können den Fachmann vom Normalbürger trennen. Aber eben auch nur im Kontext zu den anderen Fragen.