Stehende Wellen in seichtem Wasser I (Allgemein)

Ditche, Freitag, 08.01.2010, 23:32 (vor 5380 Tagen)

Ich antworte auf ein Posting von spatenpauli, http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?id=37304 da recht Interessantes dort angerissen wurde, hier in mehreren Teilen.
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Immer wieder meine ich einen "Unterschied zu spüren", wenn sich die Feldstärke (HF) von 200nW/m² auf ca. 1-2µW/m² ändert

Nanu! Da komme ich nicht mit. Derart kleine Schwankungen (und mehr) der Leistungsflussdichte haben Sie (in bebautem Gelände oder in Gebäuden) infolge Reflexionen und stehender Wellen alle paar Zentimeter! Wie jeder leicht nachmessen kann, der ein Schätzeisen sein eigen nennt.

Es stimmt zwar daß sie derart kleine Schwankungen der Lfd (Leistungflußdichte) (und mehr) feststellen können, es stimmt aber nicht daß dieses die Regel ist, es gibt sehrwohl etliche Fälle wo die Lfd in bebautem Gelände oder in Gebäuden recht human nur um +/-1 dB alle paar Zentimeter schwankt und erst mit mehreren Meter Abstand um +/- 2dB .

Wenn Sie also sagen, Sie meinen dies zu spüren, dann frage ich mich, an welcher Stelle seines Körpers spürt er das denn? Ich meine, wenn am linken Ohr ein Pegel X herrscht, dann lassen sich an 30 Punkten der Körperoberfläche mühlos Werte messen, die um mindestens 1 bis 2 µW/m² von X abweichen.

Na ja, wenn x=10-20 nW/m² dann wäre das Faktor 100 um auf 1 bis 2 µW/m² zu kommen, wenn x aber gleich 100 µW/m² wäre und um 1 bis 2 µW/m² steigt , den Faktor können Sie sich ja selber ausrechnen...

Stehe ich aber direkt in unmittelbarer Nähe einer BTS-Antenne (ca. 200mW/m²), sagen wir eine halbe Stunde, so merke ich zwar den Unterschied wenn die Feldstärke in größerem Abstand dann wieder abnimmt (auf 100µW/m²), aber nicht mehr wenn sie (die Feldstärke) weiter auf 1-2µW/m² zurückgeht.

Dieser Effekt wird bereits seit Jahren von EHS beschrieben, er läuft dort unter dem Begriff "Aufladung". Bei der ETH-Studie (TNO-Replikation) wurde z.B. von EHS bemängelt, dass sie auf der Autofahrt zum Testlabor bis zur Sättigung so "aufgeladen" wurden, dass die Differenzierungsfähigkeit für Feldstärkeunterschiede verloren ging.

Und, ketzerische Gegenfrage, warum wurde diesen Beschreibungen nicht näher nachgegangen? Etwa weil ein "positives" Ergebniss auch keinen zu interessieren hätte?

Das gelingt mir erst dann wieder wenn ich mindestens eine Nacht "Feldfrei" (NF-HF-Werte im baubiologischem `keine Anomalie´-Bereich) geschlafen habe und die Tageshöchstwerte von ca. 100-200µW/m² nicht überschritten wurden. Gelegentliche Kurzzeitexpositionen von wenigen Minuten z.B. mit einem Handy ändern daran nichts/wenig.

Ich staune, mir war bislang nicht klar, dass Sie so stark EHS sind. ...

Was heißt hier so stark EHS? Wenn es bedeutet daß man irgendwie Feldstärke- oder Signalunterschiede meint spüren zu können, dann sind Sie aber auch sehr stark EHS, zumindest schrieben Sie mal daß Sie meinen W-Lan nach kurzer Befeldungsdauer spüren zu können und das in einem NF-HF-Feldmix wie er in einem Büro üblich ist. Ähnliches berichtete übrigens mein Schwager, immer dann wenn im Büro mit W-Lan "gearbeitet" wurde "reagierte" er nach einiger Zeit mit leichten bis mittelstarken Kopfschmerzen.
Bedeutet es aber IEI-EMF (*), also eher eine "Umwelt-Sensitive-Erkrankung" so muß ich Sie enttäuschen, das letzte Mal glaube ich war ich vor ca. 8 Jahren beim Arzt abgesehen von einer jährlichen Vorsorgeuntersuchung beim Zahnarzt. Is´ also vielleicht doch mehr drann sich in einem NF-HF-feldarmen Umfeld regenerieren zu können, - und was ich damit der Krankenkasse an Kosten erspart habe ..., damit könnte ich vermutlich 1. Klasse hin und rück bis nach Australien fliegen. ;-)

(*) IEI-EMF; erhellender Strang hier: http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?id=34732

Fortsetzung in Teil II


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