Franz A.: Reflex Studie bestätigt durch Dritte (Forschung)

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 03.12.2009, 20:19 (vor 5317 Tagen) @ charles

Nun wurden diese Ergebnisse durch Franzellitti et al. und Xu et al. bestätigt.

So wird von *Der Mast muss weg* geschrieben.

Danke für diesen Hinweis auf die Quelle, dann muss man das ja nicht allzu ernst nehmen ;-). Weil die Meldung bei den Mastenwegmachern aber so verbuddelt ist, hier der Link zur "eigenen Übersetzung" der Abstracts ...

Kurios: Nicht etwa Prof. A., die Stiftung Verum oder gar die Med. Uni Wien, sondern zwei Sendemastengegner-Websites mühen sich ziemlich dilettantisch ab, die Presse für die Replikationsstudien zu interessieren. Ein seltsames Bündnis, das sich da offenbart, freilich kein unerwartetes.

Na sowas!

Ja, stimmt, wo ist eigentlich die dritte angebliche Bestätigung von Reflex abgeblieben, Prof. A. sprach zuletzt von drei geglückten Replikationen. Und ob es sich dabei tatsächlich um Replikationen von Reflex handelt, das wird uns hoffentlich Alexander Lerchl umgehend sagen können. Denn Prof. A. hat da nicht unumstrittene Wertmaßstäbe für eine gelungene Replikation. Beim heutigen Rücksprung zu Prof. A.s Stellungnahme vom 2. Juli 2009 ist mir erstmals eine eigentümliche Formulierung von ihm aufgefallen, er schreibt ...

Was die gentoxischen Wirkungen von HF-EMF angeht, verweise ich auf 1) [Anm. spatenpauli: Damit ist die Replikation von Primo Schär gemeint] und die im Rahmen der REFLEX-Studie an der Charité in Berlin durchgeführten Untersuchungen. Ein weiterer Wiederholungsversuch bei einer dritten Arbeitsgruppe steht kurz vor dem Abschluss. Eine vorläufige Auswertung der dabei erhaltenen Daten ergibt ebenfalls, dass HF-EMF die DNA-Strangbruchrate in menschlichen Fibroblasten signifikant erhöht.

Was daran eigentümlich ist? Prof. A. wertet die Studie der AG Tauber, Berlin, als Replikation dessen, was die AG Rüdiger in Wien gemacht hat.

Warten wir also erst mal auf den nächsten Schicksalstag für Reflex. Ich finde es ein bisschen merkwürdig, dass Prof. A. und seine Helfer auf diesen Replikationsversuch der TU Darmstadt überhaupt nicht hinweisen, so als ob sie wüssten, dass da Ungemach droht. Leider drückt sich Prof. A., wenn es um Reflex-Replikationen und um die Frage geht, ob die Gefahr nun vom Handy oder vom Mast ausgeht, stets sehr verschwommen aus, so dass Fehlinterpretationen geradezu zwangsläufig sind.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Fehlinterpretation, Wissenschaft, Bündnis, Irreführung, Verum, Replikation, Gehilfe, Fibroblasten, Wissenschaftsskandal, Bestätigung


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