XXX BfS: --> REFLEX (Forschung)

Doris @, Donnerstag, 29.10.2009, 00:46 (vor 5359 Tagen) @ Doris

Stellungnahme des BfS zum Abschlussbericht des REFLEX
Forschungsverbundes (5. EU-Rahmenprogramm)

Quelle: EMF-Portal

Was ich nicht verstehe....

warum diese (und zwei weitere) BfS-Stellungnahme heute im EMF-Portal unter "Neuaufnahmen" aufgenommen wurde, obwohl es sich um keine aktuellen Berichte handelt.

Dieser 14-seitige Bericht über das REFLEX-Beitrag ist Bestandteil des EU-Abschlussberichtes und scheint, wie aus dem Text zu erkennen, aus dem Jahr 2004 zu stammen.

Das Aktuellste was es von Seiten des BfS zu REFLEX gibt ist das hier (Aktualisierungsdatum 29.04.2009)

Was mir auffällt.....

der hier im Forum immer wieder mal diskutierten Ergebnisse der AG Tauber scheinen die größte Bedeutung (Hochfrequenz) zuzukommen.

Im Vordergrund stehen die Ergebnisse von zwei Arbeitsgruppen:

AG Rüdiger (Universität Wien): Genschädigende Wirkungen bei niederfrequenter und hochfrequenter Befeldung und
AG Tauber (Universitätsklinikum Benjamin Franklin Berlin): Genschädigende Wirkungen bei hochfrequenter Befeldung.

Auch im 14-seitigen Bericht scheinen m.E. die Ergebnisse von Tauber mehr zu überzeugen als die der AG Rüdiger.
(Seite 7/8)

Zwei unterschiedliche Versuchsansätze der AG Tauber lassen vermuten, dass das vermehrte Auftreten reaktiver Sauerstoffverbindungen als Wirkmechanismus für die DNA-Schäden in Frage kommt. Verteidigungssysteme der Zellen gegen diesen oxidativen Stress wurden nicht aktiviert, zumindest konnte eine solche Aktivierung nicht nachgewiesen werden. Der von Tauber beobachtete „Fenstereffekt“ zwischen 1 und 2 W/kg ist zur Zeit biologisch nicht erklärbar, kann prinzipiell jedoch nicht ausgeschlossen werden. Methoden und Ergebnisse sind nachvollziehbar beschrieben. Die Daten sind bisher jedoch nicht in einem Fachjournal publiziert.

und...

....Aufgrund der dargelegten Schwächen sind die Ergebnisse der AG Rüdiger als weniger belastbar zu betrachten, sie stützen aber tendenziell die Ergebnisse der Arbeitsgruppe Tauber, zumal von der Arbeitsgruppe Wobus ebenfalls eine schwache, aber signifikante Strangbruchinduktion in den von dieser Gruppe verwendeten embryonalen Stammzellen von Mäusen erwähnt wird.

In diesem Bericht lag die nicht geglückte Replikation von Speit et al (die übrigens von VERUM forciert und finanziert wurde) noch nicht vor. Trotzdem frage ich mich, warum man sich so auf die AG Rüdiger stürzt, und die anscheinend belastbareren Ergebnisse von Tauber eher unbeachtet blieben/bleiben. Was ich auch nicht erkennen kann, ob die Daten von Tauber mittlerweile in einem Fachjournal publiziert wurden und wenn nein, warum nicht.

Und dann fällt mir noch was auf (und zwar nicht nur hier auf der BfS Seite).....

Die Bewertung des REFLEX-Projektes erfolgt ohne Berücksichtigung des *** Vorwurfes durch Dr. Lerchl.
In allen Stellungnahmen des BfS zum REFLEX Projekt taucht die Kritik von Prof. Lerchl nie auf.

[Hinweis Moderator: *** aus Rechtsgründen editiert am 14.08.10]

Tags:
Reflex, Verum, Replikation, Tauber, DNA, Speit


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