Dr. Geoffrey Kabat, ein Krebs-Epidemiologe vom Albert Einstein College of Medicine in New York und Autor des Buches Hyping Health Risks: Environmental Exposures in Daily Life and the Science of Epidemiology
verfasste den Beitrag "The hard cell" und kritisierte darin die jüngsten Berichte der Aktivisten, die einen schädlichen Einfluss von Mobiltelefonen auf die menschliche Gesundheit sehen.

FGF-Infoline fasst seine Kritik so zusammen.....

"The Hard Cell", Artikel aus dem Online-Magazine "Spiked"
Der Beitrag von Geoffrey Kabat, Krebsepidemiologe am Albert Einstein College für Medizin in New York beschäftigt sich mit alarmierenden Berichten, welche die Öffentlichkeit von einer Gefahr durch Mobiltelefone überzeugen sollen, die aber nach Meinung des Autors auf einer selektiven Bewertung der vorliegenden Hinweise basieren. Fazit von Geoffrey Kabat: „Diese alarmierenden Berichte von Aktivistengruppen stellen eine parallele Geschichte zu den weniger befriedigenden Berichten dar, die auf einem wissenschaftlichen Ansatz basieren. Die „Wissenschaft“ der Aktivisten konzentriert sich auf Ergebnisse, die zur eigenen These passen und lassen Informationen und umfassende Bewertungen unberücksichtigt, die nicht dazu passen. Die Autoren können dabei auf äußerliche Qualitätsmerkmale setzen - Zitate aus der wissenschaftlichen Literatur, höhere akademische Grade und institutionelle Anbindung der Autoren und ihrer Unterstützer sowie logisch erscheinende Schlussfolgerungen -, um in der Öffentlichkeit Ängste zu schüren und Politiker aktiv werden zu lassen, die darauf erpicht sind, auf neueste Bedrohungen der Volksgesundheit zu reagieren. Der Artikel wurde am 15. September 2009 veröffentlicht und ist nachzulesen unter:
http://www.spiked-online.com

Googeln zu Dr. Geoffrey Kabat brachte durchaus Interessantes zu Tage.

Dr. Geoffrey Kabat veröffentlichte im Jahre 2003 im British Medical Journal zusammen mit Dr. James E. Enstrom eine Review Studie Environmental tobacco smoke and tobacco related mortality in a prospective study of Californians, 1960-1998

in der ein kausaler Zusammenhang zwischen Lungenkrebs und Passivrauchen sowie anderen Erkrankungen bestritten wird.

Die amerikanische Anti Raucher Organisation ANRF verfasst eine Antwort auf diese Studie, in der u.a. steht....

Dr. Geoffrey Kabat: Kabat’s connections with the tobacco industry over the years have been
well documented. A search of internal industry documents finds Kabat’s name listed as an
industry resource more than 7,000 times, showing his involvement with, among others, Philip
Morris, R.J. Reynolds, American Tobacco Company, and CIAR

Alles was ich zu Dr. Kabat gefunden habe, lässt mich zur Erkenntnis kommen, dass er an heute noch die Auswirkungen von Passivrauchen bestreitet und er insgesamt eine sehr eigene Meinung hat.

Nach allem was ich jetzt gelesen habe, sehe ich die ganzen Diskussionen um die Ablenkungsforschung durch die Tabakindustrie etwas kritischer. Es gab damals Wissenschaftler, die industriefreundliche Aussagen gemacht haben, und die gibt es bei der Mobilfunkforschung ganz sicher auch.

Dr. Geoffrey Kabat scheint mir auf jeden Fall nicht sehr vertrauensselig, aber für die Mobilfunkindustrie durchaus von Vorteil.

Tags:
Reynolds