Falschinformationen (Allgemein)

Schmetterling @, Dienstag, 18.08.2009, 10:50 (vor 5437 Tagen) @ Alexander Lerchl

" ..Aber noch mal aus meiner Sicht: Es gibt ein "reales" Expositionsszenario, das im Labor nachzustellen wäre, schlicht nicht. Die wichtigsten Variablen wären: Alter, Körpergewicht, Zeit, Raum. Die ersten beiden wegen der Absorption / Feldwirkungen, die beiden letzten, weil sich jeder Mensch real in Raum und Zeit bewegt und daher nicht von konstanten Expositionsbedingungen ausgegangen werden kann.

Da sich ein "reales" Expositionsszenario für jeden Menschen ergibt, muss ganz einfach das Studiendesign abgeändert werden. Was nützen Untersuchungen zu abstrakte Bedingungen in Studien, wenn diese quasi nie mit der Wirklichkeit übereinstimmen?

Wie wäre es z.B. mit einer solchen Studie:
Unbelasteter Ort, eine Gruppe von Probanden, mehrere Wochen...Dabei ein Test von allem was medizinisch relevant ist: Blutdruck, Körpergewicht, Blutwerte, Leberwerte, Hormonwerte, Sauerstoffgehalt Blut, Proteinsynthese usw.
Dann mehrere (!) Wochen ein gemischtes Feld und dann wieder ein Test, ob sich irgendeine Änderung ergeben hat.

Hinzu kommt eine ganze Latte von anderen, physikalischen Variablen, z.B.: Feldstärke, Frequenz, Polarisation, Pulsung, nur um die wichtigsten zu nennen. Das alles zu prüfen ist schlicht nicht möglich.

Sich nur 2 Komponenten willkürlich herauszugreifen, ohne faktengestützte Hypothese, ist unwissenschaftlich. Solange kein plausibler Mechanismus erkennbar ist, der unterhalb bestehender Grenzwerte eine synergistische Wirkung als zumindest testbare Hypothese erscheinen lässt, ist jeder experimentelle Ansatz nicht zu begründen.

Vielleicht ist hierfür das beste Indiz die Nichtreproduzierbarkeit von so vielen Studien?
Oder habe Sie dafür eine andere plausible Erklärung?

Also: einen Mischmasch zu testen, ohne valide Hypothese, ist nicht nur nicht vernünftig, sondern reine Geldverschwendung.

Reicht es nicht aus, wenn Menschen angeben, dadurch krank zu werden?

Ich kann mir wirklich niemanden und auch keine Organisation vorstellen, die so eine Studie finanzieren würde."

Ja, da haben Sie recht, denn die "Bezahler" der Studie, egal ob der Staat oder die Mobilfunkindustrie, haben kein Interesse daran, dass Schäden, verursacht durch Elektrosmog, gefunden und nachgewiesen werden können.


der Schmetterling


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