München: Arzt weiß nichts von Repacholi ▼ (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 22.01.2009, 19:49 (vor 5638 Tagen)

Meine Frau war heute beim Arzt und da habe ich sie gebeten, der Hypothese von wuff einmal an Ort & Stelle exemplarisch nachzugehen.

Der Arzt ist Internist, Mitte 50, und praktiziert im Stadtgebiet. Von Mike Repacholi und seinem berüchtigten Fact Sheet 296 wusste er wie erwartet nichts. Eher überraschend war dagegen die Auskunft, dass er bisher keinen einzigen selbstdiagnostizierten Fall von ES in seiner Praxis hatte, er selber hat so eine Diagnose auch noch nie gestellt. Auf die Frage, wie er mit einem Patienten umgehen würde, der glaubt, er leide unter DECT, meinte der Arzt, er würde zuerst einmal versuchen, andere Ursachen der Beschwerden auszuschließen. Dazu müsste der Patient mitarbeiten. Lehnte dieser das rundweg ab und würde auf DECT als Verursacher beharren, würde der Mediziner sehr vorsichtig und behutsam werden, denn dann müsste er versuchen, den Patienten an einen Nervenarzt zu überweisen. Richtig riskant sei es bei Patienten, bei denen er Sorge haben müsste, dass diese sich oder anderen in einer Kurzschlusshandlung Schaden zufügen können. Hätte er dazu konkrete Verdachtsmomente, sei er gesetzlich gefordert, etwas zum Schutz des Betroffenen bzw. der Allgemeinheit zu unternehmen.

Das ist zwar jetzt nur eine einzelne Stimme, da aber jeder von uns hin und wieder bei einem Arzt aufschlägt, könnten vielleicht auch andere so einen klitzekleinen Repacholi-Test in der bundesdeutschen Ärzteschaft im Vorübergehen mit durchführen und die Ergebnisse hier frank und frei mitteilen - am besten gesammelt in diesem Stang hier.

Troll-Wiese: http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?id=28446

--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Fact-Sheet 296, Repacholi, Erfahrung, Hausarzt, Fact-Sheet

München: Arzt weiß nichts von Repacholi

koko, Donnerstag, 22.01.2009, 20:21 (vor 5638 Tagen) @ H. Lamarr

Meine Frau war heute beim Arzt und da habe ich sie gebeten, der Hypothese von wuff einmal an Ort & Stelle exemplarisch nachzugehen.

Der Arzt ist Internist, Mitte 50, und praktiziert im Stadtgebiet. Von Mike Repacholi und seinem berüchtigten Fact Sheet 296 wusste er wie erwartet nichts. Eher überraschend war dagegen die Auskunft, dass er bisher keinen einzigen selbstdiagnostizierten Fall von ES in seiner Praxis hatte, er selber hat so eine Diagnose auch noch nie gestellt. Auf die Frage, wie er mit einem Patienten umgehen würde, der glaubt, er leide unter DECT, meinte der Arzt, er würde zuerst einmal versuchen, andere Ursachen der Beschwerden auszuschließen. Dazu müsste der Patient mitarbeiten. Lehnte dieser das rundweg ab und würde auf DECT als Verursacher beharren, würde der Mediziner sehr vorsichtig und behutsam werden, denn dann müsste er versuchen, den Patienten an einen Nervenarzt zu überweisen. Richtig riskant sei es bei Patienten, bei denen er Sorge haben müsste, dass diese sich oder anderen in einer Kurzschlusshandlung Schaden zufügen können. Hätte er dazu konkrete Verdachtsmomente, sei er gesetzlich gefordert, etwas zum Schutz des Betroffenen bzw. der Allgemeinheit zu unternehmen.

Das ist zwar jetzt nur eine einzelne Stimme, da aber jeder von uns hin und wieder bei einem Arzt aufschlägt, könnten vielleicht auch andere so einen klitzekleinen Repacholi-Test in der bundesdeutschen Ärzteschaft im Vorübergehen mit durchführen und die Ergebnisse hier frank und frei mitteilen - am besten gesammelt in diesem Stang hier.

:clap: Ich bezweifle, daß Ihrer Frau dieses genauso erklärt wurde. Denn so einfach, wie oben beschrieben, ist es "leider" nicht. Besteht eine Eigengefährdung (z.B. bei Suizid-Verdacht)und/oder eine "Fremdgefährdung" ist ein Beschluß von nöten, der die Unterbringung in eine geschlossene Abteilung einer psychiatrischen Einrichtung bewirkt. Diese Diagnose kann nicht von einem Internisten gestellt werden. Ist klar. Und es ist zu bezweifeln, daß ein DECT-Erkrankter plötzlich (ohne Vorerkrankung) so psychotisch ist, daß er eine Gefahr für sich und andere darstellt.

München: Arzt weiß nichts von Repacholi

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 22.01.2009, 20:48 (vor 5638 Tagen) @ koko

:clap: Ich bezweifle, daß Ihrer Frau dieses genauso erklärt wurde. Denn so einfach, wie oben beschrieben, ist es "leider" nicht.

Da mögen Sie recht haben, solche Informationsketten haben immer so was von stiller Post an sich. Andererseits interpretieren Sie jedoch zuviel in meinen Text hinein, den krassen Fall einer Zwangseinweisung hatte ich nicht im Sinn, eher die unverzügliche Überweisung an einen Facharzt, sozusagen mit gleichzeitiger Taxibuchung.

--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

München: Arzt weiß nichts von Repacholi

koko, Donnerstag, 22.01.2009, 20:55 (vor 5638 Tagen) @ H. Lamarr

:clap: Ich bezweifle, daß Ihrer Frau dieses genauso erklärt wurde. Denn so einfach, wie oben beschrieben, ist es "leider" nicht.

Da mögen Sie recht haben, solche Informationsketten haben immer so was von stiller Post an sich. Andererseits interpretieren Sie jedoch zuviel in meinen Text hinein, den krassen Fall einer Zwangseinweisung hatte ich nicht im Sinn, eher die unverzügliche Überweisung an einen Facharzt, sozusagen mit gleichzeitiger Taxibuchung.


Doch Sie haben die Gefährdung angesprochen. Besteht ein solcher Verdacht ist eine Einweisung unumgänglich.

Bei Gefährdung Zwangseinweisung

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 22.01.2009, 23:26 (vor 5638 Tagen) @ koko

Doch Sie haben die Gefährdung angesprochen. Besteht ein solcher Verdacht ist eine Einweisung unumgänglich.

Da es nicht mein Fach ist, koko, bestehe ich nicht auf meiner Darstellung, offenbar verfügen Sie über bessere Informationen.

--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Bei Gefährdung Zwangseinweisung

koko, Donnerstag, 22.01.2009, 23:29 (vor 5638 Tagen) @ H. Lamarr

Doch Sie haben die Gefährdung angesprochen. Besteht ein solcher Verdacht ist eine Einweisung unumgänglich.

Da es nicht mein Fach ist, koko, bestehe ich nicht auf meiner Darstellung, offenbar verfügen Sie über bessere Informationen.

na wozu gibt es denn das internet?;-)

Die neue Bildungsanstalt oder "Neues aus der Anstalt"

helmut @, Nürnberg, Freitag, 23.01.2009, 16:43 (vor 5637 Tagen) @ koko

na wozu gibt es denn das internet? ;-)

Wie schrieb hier einer im Leserbrief gegen Windkraftanlagen:
"Auch ich habe mir die Mühe gemacht, im Internet (an der zutreffenden Stelle) nachzulesen. Dort findet man sehr wohl ...."

Ich beziehe mein Fachwissen aus dem Internet (aber nur aus den zutreffenden Stellen)

Auch die entkräftenden Argumente und Informationen zu lesen wäre ja doch zu viel verlangt ;-)

MfG
Helmut

Die neue Bildungsanstalt oder "Neues aus der Anstalt"

koko, Freitag, 23.01.2009, 17:12 (vor 5637 Tagen) @ helmut

na wozu gibt es denn das internet? ;-)

Auch die entkräftenden Argumente und Informationen zu lesen wäre ja doch zu viel verlangt ;-)

Lieber Helmut,

Anmerkungen mit;-) sollten nicht immer für bare Münze genommen werden;-) Ich besitze kein Fachwissen. Aber da sich hier so viele Experten tummeln, wird denen das auch auffallen, wenn ich "Schmonzes" rede. Und nur mal etwas zum Schmunzeln, auch das bitte wieder nicht so bitter ernst nehmen: Ich kenne keinen Repacholli, aber vielleicht sollte dieser Herr mal im Blindversuch sozusagen den Unterschied zwischen der vollgeschissenen Windel eines brustgestillten Kindes und den Hinterlassenschaften eines mit Industriemilch gestillten Kindes herausschnuppern...:wink:

Die neue Bildungsanstalt oder "Neues aus der Anstalt"

koko, Freitag, 23.01.2009, 17:37 (vor 5637 Tagen) @ koko

Ich bin zwar ein Befürworter des Bruststillens aber es gibt auch Mütter die bei Geruch von Milupa-Exkrementen die Nase rümpfen, und das ist nur ein Kleines Beispiel dafür, wie fern Wissenschafter den Menschen sind, um die es geht.

Und zu Ihrer Überschrift von wegen Anstalt. Sie würden nicht glauben, wenn ich Ihnen sagen würde (welches ich aber unterlasse) welche hochintelligenten Menschen, auch Akademiker aus gutem Hause in einer solchen "Anstalt" landen können,oder besser gesagt bereits gelandet sind.

2. Abmahnung für koko (2009)

Moderator X @, Freitag, 23.01.2009, 18:49 (vor 5637 Tagen) @ koko

Forumsregelverstoß Nr. 3

Verzichten sie bitte auf substanzlose Provokationspostings die zudem mit Mobilfunk nichts viel zu tun haben.

--
Bitte halten Sie die Forumsregeln ein.

Tags:
Abmahnung

München: Arzt weiß nichts von Repacholi

charles ⌂ @, Donnerstag, 22.01.2009, 20:55 (vor 5638 Tagen) @ H. Lamarr

Es stimmt, das die meiste Ärtze nicht wissen wer Repacholi ist.

Mir ist nicht bekannt wie das in Deutschland geregeld ist, aber in die Niederlande ist es die Gesundheitsrat, die die Empfehlungen von Repacholi kritiklos weiterleiten an die darunter befindliche Schicht von Ärtzte.

Und letztenendlich wissen die (meisten) brave Hausärzte von nix.

--
Charles Claessens
www.milieuziektes.nl

Repacholi: Fäkalien des eigenen Babys stinken nicht

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 22.01.2009, 23:53 (vor 5638 Tagen) @ charles

Mir ist nicht bekannt wie das in Deutschland geregeld ist, aber in die Niederlande ist es die Gesundheitsrat, die die Empfehlungen von Repacholi kritiklos weiterleiten an die darunter befindliche Schicht von Ärtzte.

Das Gegenstück zum Gesundheitsrat müsste in Deutschland die Bundesärztekammer sein.

Zielführender ist mMn jedoch folgender kleiner Test: Das führende Informationsmedium für Ärzte in Deutschland ist die Ärztezeitung. Die gibt's auch online. Und wenn Sie jetzt online in der Datenbank der Ärztezeitung nach Repacholi forschen, dann gibt es nur 1 Treffer aus dem Jahr 2006 - und selbst der hat mit unserem WHO-Repacholi nichts zu tun (vielleicht mit seiner Ehefrau), sondern damit, dass die Fäkalien des eigenen Babys (für die Mutter) nicht stinken. Fäkalien, Fäkalien - komisch, war da nicht erst kürzlich was?

Zum Suchbegriff "Fact Sheet 296" wirft die Datenbank 0 Treffer aus.

--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

EHS & Erektionshärte

H. Lamarr @, München, Freitag, 23.01.2009, 19:13 (vor 5637 Tagen) @ H. Lamarr

Auf der verzweifelten Suche nach dem Thema "Instruktionen für Ärzte im Falle einer vom Patienten genannten Elektrosensibilität" habe ich ganz arglos beim Suchfeld der Ärztezeitung das typische Repacholi-Akronym EHS (für Elektrosensibilität) eingetragen und - zwei Treffer zur Erektionshärte bekommen. Toll, ich wusste gar nicht, dass sogar dafür Härtegrade definiert sind. Bei Diamanten und HSS-Bohrern ja, aber dafür?! Die Beschäftigung als Mobilfunkkritiker ist enorm fördernd für die Allgemeinbildung.

Nach dieser abermaligen Pleite mit der Suche im Archiv der Ärztezeitung darf ich jetzt feststellen, dass die Informationen zum Thema "Elektrosensibilität" bei der bundesdeutschen Ärzteschaft, wenn sie denn überhaupt vorhanden sind, nicht von der beliebten Ärztezeitung stammen können.

--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Repacholi, ES, Aerztezeitung, Fact Sheet

München: Arzt weiß nichts von Repacholi

AnKa, Freitag, 23.01.2009, 07:56 (vor 5637 Tagen) @ H. Lamarr

Andererseits interpretieren Sie jedoch zuviel in meinen Text hinein, den krassen Fall einer Zwangseinweisung hatte ich nicht im Sinn

Aber koko hatte ihn dennoch im Kopf. Sowas nennt sich dann wohl "Denken in Extremen".

--
"Ich habe eiserne Prinzipien. Wenn sie Ihnen nicht gefallen, habe ich auch noch andere." (Groucho Marx)

München: Arzt weiß nichts von Repacholi

koko, Freitag, 23.01.2009, 08:28 (vor 5637 Tagen) @ H. Lamarr

Meine Frau war heute beim Arzt und da habe ich sie gebeten, der Hypothese von wuff einmal an Ort & Stelle exemplarisch nachzugehen.

Der Arzt ist Internist, Mitte 50, und praktiziert im Stadtgebiet. Von Mike Repacholi und seinem berüchtigten Fact Sheet 296 wusste er wie erwartet nichts. Eher überraschend war dagegen die Auskunft, dass er bisher keinen einzigen selbstdiagnostizierten Fall von ES in seiner Praxis hatte, er selber hat so eine Diagnose auch noch nie gestellt. Auf die Frage, wie er mit einem Patienten umgehen würde, der glaubt, er leide unter DECT, meinte der Arzt, er würde zuerst einmal versuchen, andere Ursachen der Beschwerden auszuschließen. Dazu müsste der Patient mitarbeiten. Lehnte dieser das rundweg ab und würde auf DECT als Verursacher beharren, würde der Mediziner sehr vorsichtig und behutsam werden, denn dann müsste er versuchen, den Patienten an einen Nervenarzt zu überweisen. Richtig riskant sei es bei Patienten, bei denen er Sorge haben müsste, dass diese sich oder anderen in einer Kurzschlusshandlung Schaden zufügen können. Hätte er dazu konkrete Verdachtsmomente, sei er gesetzlich gefordert, etwas zum Schutz des Betroffenen bzw. der Allgemeinheit zu unternehmen.

Das ist zwar jetzt nur eine einzelne Stimme, da aber jeder von uns hin und wieder bei einem Arzt aufschlägt, könnten vielleicht auch andere so einen klitzekleinen Repacholi-Test in der bundesdeutschen Ärzteschaft im Vorübergehen mit durchführen und die Ergebnisse hier frank und frei mitteilen - am besten gesammelt in diesem Stang hier.

@Anka oder @Berufsprovokateur: Ich kann ganz bestimmt nicht mehr im Kopf gehabt haben als es spatenpauli oben beschrieben hatte, Siehe "daß diese sich oder anderen in einer Kurzschlusshandlung Schaden zufügen könnten" Und wenn Frau Schall sich tatsächlich bei diesem Arzt erkundigt hat, was ich bezweifeln möchte, dann müßten Sie auch von der Konsequenz auf solche "konkreten Verdachtsmomente" wissen. Herr Anka, ich habe Respekt vor älteren Männern, egal wie blöd die mir kommen, aber gerade Sie sollten sich in Punkto Paranoia oder Hass nicht so weit aus dem Fenster lehnen.

Tags:
, Unterstellung, Beleidigung

Zwangseinweisung

AnKa, Freitag, 23.01.2009, 16:16 (vor 5637 Tagen) @ koko

@Anka oder @Berufsprovokateur: Ich kann ganz bestimmt nicht mehr im Kopf gehabt haben als es spatenpauli oben beschrieben hatte, Siehe "daß diese sich oder anderen in einer Kurzschlusshandlung Schaden zufügen könnten" Und wenn Frau Schall sich tatsächlich bei diesem Arzt erkundigt hat, was ich bezweifeln möchte, dann müßten Sie auch von der Konsequenz auf solche "konkreten Verdachtsmomente" wissen. Herr Anka, ich habe Respekt vor älteren Männern, egal wie blöd die mir kommen, aber gerade Sie sollten sich in Punkto Paranoia oder Hass nicht so weit aus dem Fenster lehnen.

Von Ihren Frechheiten gegenüber der Person gnädig abgesehen, bleibt es nun einmal eine Tatsache, dass spatenpauli nichts von einer "Zwangseinweisung" geschrieben hatte, Sie ihm das aber in den Mund legen.

Und was nun Ihr eigener Vorschlag zum Umgang mit Leuten ist, die, wie es Frau Sch.'s Arzt ausdrückte, "sich oder anderen in einer Kurzschlusshandlung Schaden zufügen könnten", lässt sich aus Ihren bisherigen Aussagen nicht herauslesen.

Da bleibt dann nur noch die Frage übrig, was Sie eigentlich zum Thema haben sagen wollen.

--
"Ich habe eiserne Prinzipien. Wenn sie Ihnen nicht gefallen, habe ich auch noch andere." (Groucho Marx)

Tags:
, Unterstellung

Zwangseinweisung

koko, Freitag, 23.01.2009, 16:50 (vor 5637 Tagen) @ AnKa

Von Ihren Frechheiten gegenüber der Person gnädig abgesehen, bleibt es nun einmal eine Tatsache, dass spatenpauli nichts von einer "Zwangseinweisung" geschrieben hatte, Sie ihm das aber in den Mund legen.

Und was nun Ihr eigener Vorschlag zum Umgang mit Leuten ist, die, wie es Frau Sch.'s Arzt ausdrückte, "sich oder anderen in einer Kurzschlusshandlung Schaden zufügen könnten", lässt sich aus Ihren bisherigen Aussagen nicht herauslesen.

Da bleibt dann nur noch die Frage übrig, was Sie eigentlich zum Thema haben sagen wollen.

Ich habe ihm nichts in den Mund gelegt. die von spatenpauli beschrieben Verdachtsmomente und der von ihm erwähnte aber anders formulierte Extremfall, nämlich die Akut-Gefährdung hat eine Zwangseinweisung zur Folge. Auch wenn er das Wort "Zwangseinweisung" nicht benutzt hat.

Die wenigsten Ärzte lassen sich instrumentalisieren

KlaKla, Montag, 26.01.2009, 17:45 (vor 5634 Tagen) @ H. Lamarr

Hierzu passt meine Erfahrung aus dem Jahr 2007

Meine Erfahrung:
Ich habe meinem Hausarzt diese rote Heftchen* vorgelegt. Er hat flüchtige drüber gelesen und mich angelächelt. Was gedenken sie damit zu machen? Ich frag ob er es in seiner Praxis auslegen würde. Seine Antwort, ein klares scharfes Nein. Auf dem Heftumschlag stand Kasuistiken. Mein Arzt klärte mich auf. "Das Geschreibsel hat nichts mit ärztlichen Kasuistiken zu tun". Man dürfe menschliche Schicksale nicht derart vorführen. Und seine Patienten sollen hier nicht auf dumme Gedanken gebracht werden. In diesem Heft steht nichts, was einer Aufklärung gleiche käme. Für mich war die Sache ein bisschen peinlich. Bei einem späteren Besuch fragte ich ihn schon etwas kleinlauter, ob ich ein anderes Heft auslegen dürfte. Seit dem nehme ich immer 5-6 Hefte vom BfS mit und darf diese im Wartezimmer auslegen.

* Waldmann-Selsams Kasuistiken heute gegen 1,50 Euro Schutzgebühr + Versandkosten zu beziehen bei Baubiologen.

--
Meine Meinungsäußerung

Tags:
Kasuistiken, Erfahrung, Hausarzt, Instrumentalisierung

RSS-Feed dieser Diskussion

powered by my little forum