RFID -Lesegeräte können "stören" (Allgemein)

Kuddel, Sonntag, 29.06.2008, 17:17 (vor 5973 Tagen) @ Doris

Die Überschrift zum obigen Beitrag ist nicht ganz korrekt.

Nicht die Etiketten können störende Beeinflussen medizinischer Geräte hervorrufen, sondern die Lesegeräte.

Die Etiketten sind passiv, d.h. beinhalten keine eigene Energiequelle und können somit auch nichts aussenden. (Zumindest die in der Logistik verwendeten RFID Chips, schon allein aus Kostengründen)

Beim Lesevorgang erzeugt das Lesegerät ein starkes, magnetisches HF-Wechselfeld.
Die Energie aus dem Wechselfeld wird im Chip des Etikettes zur Gewinnung der Versorgungsspannung benutzt, um die Information des Etikettes zum Lesegerät zurückzusenden.

Im Ärzteblatt ist es auch korrekt wiedergegeben:

So praktisch RFID auch sind, die zur Ablesung erforderlichen elektromagnetischen Wellen sind ein potenzielles Sicherheitsrisiko, wie die Gruppe um Erik Jan van Lieshout von der Freien Universität Amsterdam zeigt.

Wenn man das einmal verstanden hat, merkt man auch, daß die "Gerüchte" um krebsverursachende RFID-Chips nur aus einer Quelle kommen können, welche die physikalischen Zusammenhänge nicht versteht und aus dem Mißverständnis neues Futter für Mobilfunkkritik generiert...wenn RFID-Chips Krebsauslösend sind, dann eher durch chemische Reaktionen (z.B. Weichmacher im Plastikgehäuse)


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