Lieber Repeater als normale Sendeantenne (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Freitag, 13.06.2008, 13:26 (vor 5955 Tagen) @ Vinyard

Nun hat mein Arbeitgeber auch eine Antenne aufs Dach gesetzt. Allerdings keine Mobilfunkanlage, sondern eine Verstärkerantenne (?!) um auch im Keller guten Empfang zu haben. Ich nehme an, dass es sich dabei um einen sogenannten Repeater handelt, oder liege ich falsch.

Wenn ich Sie richtige verstehe, fürchten Sie, dass die Antenne über Ihnen das empfangene HF-Signal verstärkt und gleich wieder ausstrahlt, um auch im Keller Ihres Bürogebäudes Empfang zu gewährleisten. Ich kenne Reapeater als Sende-/Empfangs-Verstärker in Form kleiner Boxen, die an Ort und Stelle montiert werden (bei Ihnen also im Keller), um dort die Funkversorgung mit vergleichsweise schwachen Feldern zu gewährleisten. Ob diese "Kästchen" dann via Funk oder via Kabel an die große Dachantenne angebunden werden, dürfte von Fall zu Fall unterschiedlich sein. Da der Dachantenne jedoch keine Flächenversorgung obliegt, sondern nur die lokale Versorgung Ihres Bürokomplexes, sollte sie mit deutlich weniger Sendeleistung auskommen als gewöhnliche Sendeantennen von Mobilfunk-Basisstationen.

Wie kommen Sie darauf, dass es sich bei der Dachantenne um einen Repaeater und nicht um eine "normale" Antenne handelt?

Wie darf ich dieses Repeater an der Empfangsseite von der Exposition her einordnen.

Theoretisieren bring uns da nicht viel weiter. Ich denke es wäre das einfachste, Sie würden in Ihrem Büro eine überschlägige Messung mit einem der gängigen und günstigen Breitbandmessgeräte machen. Brauchbare Geräte bekommen Sie zwischen 200 und 300 Euro, eine Investition, die sich für Sie mit Sicherheit mehrfach bezahlt macht, da Sie möglicherweise in "Eigenforschung" Zusammenhänge zwischen Ihren Körperreaktionen und der tatsächlichen (gemessenen) Funkfeldbelastung herausfinden könnten - so es solche gibt.

Nehmen wir mal an, Sie würden sich so ein Messgerät zulegen, dann könnten Sie auch gleich ein Experiment machen, um herauszubekommen, ob der "Leuchtturmeffekt" möglicherweise bei Repeater-Dachantennen nicht zum Tragen kommt und Sie daher senkrecht unterhalb der Antenne, wo normalerweise nur sehr schwache Werte zu messen sind (2-stelliger Mikrowattbereich), mit höheren Werten konfrontiert werden.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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