Nigeria: Hilfe, wir werden ausradiert! (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Sonntag, 02.12.2007, 22:04 (vor 6059 Tagen)

Bei www.mast-victims.org findet sich am 9. Juli 2007 folgender Eintrag aus Nigeria:

THEY ARE ERECTING CELL PHONE MAST BY OUR RESIDENCE. WE ARE COMPLAINING BUT NO ONE SEEM TO BOTHER. IT'S A GANGUP. SOMEONE SOMEWHERE MUST SAVE US BEFORE WE ARE ERASED.

[Sie haben dort wo wir wohnen einen Mobilfunk-Sendemast errichtet. Wir haben uns beschwert, aber dies hat niemanden gestört. Die haben sich gegen uns verschworen. Irgendwer auf dieser Welt muss uns retten, sonst werden wir ausradiert.]

Hallo Fee & Schmetterling, wie stehen Sie zu solchen Einträgen? Aus meiner Sicht zeigt sich hier doch sehr deutlich, wie gut die weltweite Panikmaschinerie funktioniert. Hier funkt jemand aus Nigeria völlig verängstigt SOS. Wegen eines Masten, der offenbar gerade eben erst errichtet wurde und noch niemanden krank gemacht haben kann. Vielleicht hat der Schreiber sich von Dr. Carlo's Websites inspirieren lassen oder irgendeiner anderen, die er lesen kann. Nur, wer steht der Person dort nun bei, wer legt ihr die Hand auf die Schulter und sagt, mach mal langsam, die Masten sind nicht das Problem, sondern viel eher die Handys. Ich fürchte niemand wird dort helfen, der/die muss selber irgendwie mit seiner Angst klar kommen, ganz so wie "meine" Frau Semmelweis, die 1 Jahr lang Ihre Wohnung nur noch zum Übernachten nutzte und sich ansonsten bei ihrer Tochter aufhielt oder durch die Straße wanderte. Finden Sie das in Ordnung, was die so lapidar ausgesprochenen und fleißig übers Internet kolportierten Botschaften der "Nicht-Egoisten-Fundis", die es ja nur "ehrlich" meinen, draußen in der realen Welt so anrichten?

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

WiMAX-Schäden an der Elfenbein-Küste

Fee, Montag, 03.12.2007, 02:15 (vor 6058 Tagen) @ H. Lamarr

Lesen Sie dazu: http://gigaherz.ch/pages/posts/wimax-schaeden-an-der-elfenbeinkueste1203.php.
Nur "unberechtigte Angst"?
Ich bestreite nicht, dass es solche Fälle wie Frau Semmelweis geben kann, es gibt jedoch auch Betroffene, die nichts gewusst haben, Kinder oder Tiere, die negativ auf zuviel Elektrosmog reagiert haben. Hätte ich es damals gewusst, wäre ich nicht am ungünstigen Wohnort gewohnt und hätte kein Amalgam einsetzen lassen.

Nigeria: Hilfe, wir werden ausradiert!

Schmetterling @, Montag, 03.12.2007, 08:09 (vor 6058 Tagen) @ H. Lamarr

[Sie haben dort wo wir wohnen einen Mobilfunk-Sendemast errichtet. Wir haben uns beschwert, aber dies hat niemanden gestört. Die haben sich gegen uns verschworen. Irgendwer auf dieser Welt muss uns retten, sonst werden wir ausradiert.]

Hallo Fee & Schmetterling, wie stehen Sie zu solchen Einträgen? Aus meiner Sicht zeigt sich hier doch sehr deutlich, wie gut die weltweite Panikmaschinerie funktioniert. Hier funkt jemand aus Nigeria völlig verängstigt SOS. Wegen eines Masten, der offenbar gerade eben erst errichtet wurde und noch niemanden krank gemacht haben kann.

Spatenpauli, weder Sie noch ich wissen in diesem Fall, was wirklich da los ist, welcher Art die Antennen sind, wer welche Interessen vertritt oder was damit erreicht werden soll. Eine Diskussion zu so wenig Handfestem lehne ich ab.

Nur, wer steht der Person dort nun bei, wer legt ihr die Hand auf die Schulter und sagt, mach mal langsam, die Masten sind nicht das Problem, sondern viel eher die Handys.

Mit dem Handauflegen warten wir vorsichtshalber noch ein wenig, denn für mich ist ein grundlegender Punkt nicht geklärt.
Spatenpauli, beweisen Sie mir irgendwie anhand von Studien oder ähnlichem, dass das Handy wirklich schädlicher ist, als andere Funk- Techniken oder Anwendungen.
Es ist mir recht, wenn Sie da etwas gründlich vorgehen und etwas Belastbares vorbringen.
Die Berechnung, die Sie hier eingestellt hatten, reicht nicht aus. Sie macht in meinen Augen nur dann Sinn, wenn ein Wirkmodell sie komplettiertieren würde.
Wie sieht es mit W-Lan, mit DECT, mit der Umgebung von Antennen mit vergleichbaren Studien aus?

Mir fällt zu diesem Thema spontan die Studie aus Kairo ein.
( http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?id=9259&page=0&category=0&order=last_answer )

Ich mag da jetzt die sehr provokante Frage stellen:
"Können wir es uns leisten, dass die Bevölkerung dümmer gemacht wird und ihre Leistungsfähigkeit verringert wird?"
(Warum gibt es nicht eine Wiederholung solcher Studien?)

Recht sicher nachgewiesene, mögliche Krebsauslöser(Reflex) bedingen einen anderes Wirkmodell als ein gestörtes Kurzeitgedächtnis, Aufmerksamkeitsdefizite,
eine niedrigere Leistungsfähigkeit, Depressionen, Schlafstörungen u.a. .
Es gibt gewiss mehrere Wirkmodelle!

Was wiegt schwerer, eine "leistungsgeminderte Bevölkerung", die wirklich zwangsbestrahlt wird oder Tumore, die die betroffene Person hätte vermeiden können?

Ich fürchte niemand wird dort helfen, der/die muss selber irgendwie mit seiner Angst klar kommen, ganz so wie "meine" Frau Semmelweis, die 1 Jahr lang Ihre Wohnung nur noch zum Übernachten nutzte und sich ansonsten bei ihrer Tochter aufhielt oder durch die Straße wanderte.

Ach bitte, spatenpauli, kein "Frau Semmelweis" mehr...

der Schmetterling

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Ich möchte nicht vergessen zu erwähnen, dass dies meine persönliche Meinung ist und keine Tatsache.

Nigeria: Hilfe, wir werden ausradiert!

Doris @, Montag, 03.12.2007, 22:33 (vor 6058 Tagen) @ Schmetterling
bearbeitet von Doris, Montag, 03.12.2007, 23:14

Spatenpauli, beweisen Sie mir irgendwie anhand von Studien oder ähnlichem, dass das Handy wirklich schädlicher ist, als andere Funk- Techniken oder Anwendungen.

Diese Frage von Schmetterling an spatenpauli gerichtet, möchte auch ich aufgreifen.

Mir erscheint es nach wie vor logisch, dass das Handy direkt am Kopf die größere Gefahrenquelle darstellt - allerdings in Zusammenhang mit wirklich schwerwiegenden Erkrankungen, wie z.B. ein Gehirntumor.
Andere - m.E. ebenfalls bedeutungsvolle - Symptome, wie z.B. Einfluss auf die kognitiven Fähigkeiten, die evtl. in Zusammenhang mit schwächeren aber dafür ständigen Funkfeldern stehen können, sollten nicht außer Acht gelassen werden.

Meine Frage an spatenpauli: An welchen belastbaren Fakten machen Sie - vor allen zukünftig - Ihre Meinung bezüglich Handy und evtl. erhöhtes Gehirntumorrisiko fest?
Alles was man zur Interphone Studie liest, auch auf dem Handy-Workshop in Wien von Maria Blettner deuten m.E. immer mehr darauf hin, dass das Fazit der abgeschlossenen Interphone Studie "Entwarnung --> weitere Forschung ist nötig" sein wird. Und das Ergebnis dieser "wichtige Studie" auf die sich momentan alle berufen, wird auf jeden Fall in allen MEdien verkündet werden. Und auf was berufen Sie sich dann? Die haben nur 100 Probanden, die länger als 10 Jahre telefonieren. Und von den "positiven Befunden" haben ein Teil noch im C-Netz telefoniert und da soll die Anzahl der aufgetretenen Tumore höher sein. Auf diese Studie werden Sie sich nicht stützen können und es wird Jahre dauern, bis wirklich ein positiver Befund oder Entwarnung vorliegt. Ich komme deshalb zu der Meinung, dass aus diesem Grund den schwächeren Feldern und eine evtl. Beeinträchtigung des Wohlbefindens (--> der Gesundheit?) nicht erst danach nachgegangen werden sollte, sondern parallel dazu. Da die Wissenschaft sich erstrangig um starke Felder kümmert, ist nachvollziehbar und deshalb ist der Vorschlag, den Sie hier gemacht haben für meine Begriffe auch gut.
Und das Schmetterling, wäre z.B. eine Antwort auf die Frage, was könnten die Frontleute besser machen.

Nigeria: Hilfe, wir werden ausradiert!

H. Lamarr @, München, Dienstag, 04.12.2007, 01:38 (vor 6057 Tagen) @ Doris

Meine Frage an spatenpauli: An welchen belastbaren Fakten machen Sie - vor allen zukünftig - Ihre Meinung bezüglich Handy und evtl. erhöhtes Gehirntumorrisiko fest?

Meine Meinung zu Interphone hat sich nicht verändert, diese Großstudie ist aus meiner Sicht zu früh angeleiert worden, um das Szenario abzudecken, das wir jetzt haben: Das möglicherweise riskante Dauertelefonieren zu Pauschaltarifen wird allerdings zu einem gewissen Teil (gegenüber früher) dadurch kompensiert, dass die Netze dichter geworden sind und nicht mehr so oft bei voller Sendeleistung telefoniert wird. Quantitative Angaben dazu wird aber wohl kaum einer machen können (außer die Betreiber), zumal auch dieser gute Trend teilweise wieder dadurch kaputtgemacht wird, dass das Mobiltelefon sinnigerweise auch gerne im Innern von Gebäuden verwendet wird. Und da genügen schon wenige Meter vom Fenster weg, um die Sendeleistung auf Maximum zu bringen. Bleibt als belastbarer Fakt: Die Leute telefonieren länger als früher!

Und auf was berufen Sie sich dann?

Die Größe von Interphone (Anzahl Probanden) war ja notwenig, weil die untersuchten Erkrankungen selten sind. Da kommen sie nur mit vielen Probanden auf statistisch brauchbare Ergebnisse. Interphone ist sicherlich wichtig, aber nicht der Nabel der Mobilfunkdebatte. Da sind doch noch andere Eisen im Feuer: Prof. A. I (Reflex) und Prof. A. II (UMTS) die Auva-Studie (noch nicht publiziert) und eine Vielzahl kaum wahrgenommener Kleinstudien, die sich im EMF-Portal finden, das etliche Fundis allein deswegen meiden, weil es von Jiri Silny betrieben wird.

Ich gucke mir bei Studien, die einen Effekt gefunden haben, zuerst immer die Feldwerte an. Und da schälte es sich im Laufe der Zeit eben heraus, dass es, zumindest bei jüngeren Studien, Werte waren, wie sie nicht bei BTSn, wohl aber bei Handys vorkommen können. Da sehe ich einen regelrechten Trend, wobei ich jetzt nicht krampfhaft aufs Handy als Gefahrenquelle setze, sondern lediglich auf den Trend bei den Forschungsresultaten reagiere. Im Gegensatz zu vielen anderen Kritikern betrachte ich mich als ergebnisoffen, ich lasse also den Gedanken zu, dass EMF unterhalb der Grenzwerte sich als unschädlich herausstellt. Momentan sehe ich da aber noch zu viele Fragezeichen. Die kommenden 20 Jahre werden sicherlich die Entscheidung bringen ( sage ich seit Jahren ;-) ), denn in diesem Zeitraum sollten sich auch Langzeiteffekte abzeichnen und die zahlenmäßige Entwicklung von ES eine Trendaussage zulassen, die nicht nur auf den Erhebungen von Frau Waldmann beruht.

Da die Wissenschaft sich erstrangig um starke Felder kümmert, ist nachvollziehbar und deshalb ist der Vorschlag, den Sie hier gemacht haben für meine Begriffe auch gut. Und das Schmetterling, wäre z.B. eine Antwort auf die Frage, was könnten die Frontleute besser machen.

Keine Lust, dies zu übernehmen? Wenn's klappt, werden Sie damit berühmt und die Werbeeinnahmen seitens der reichen Pharmaindustrie sprudeln wahrscheinlich nur so :yes:.

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Schmetterling, glauben Sie mir nicht?

H. Lamarr @, München, Dienstag, 04.12.2007, 00:48 (vor 6057 Tagen) @ Schmetterling

Spatenpauli, weder Sie noch ich wissen in diesem Fall, was wirklich da los ist, welcher Art die Antennen sind, wer welche Interessen vertritt oder was damit erreicht werden soll. Eine Diskussion zu so wenig Handfestem lehne ich ab.

Mir ist es allein um den Ton des Hilferufs gegangen. Da scheint jemand Durchzudrehen, egal ob er mit 0,4, 4 oder 40 V/m bestrahlt wird, egal ob von W-LAN, GSM oder UMTS, egal ob ES oder Nicht-ES. Hier signalisiert ein Mensch große Angst. Warum? Denen, die für diese Panik verantwortlich sind ist dies meiner Erfahrung nach: egal. Die merken davon nicht einmal viel, weil sie so damit beschäftigt sind, die Leute "aufzuklären", dass für die unangenehmen Nebenwirkungen dieser Aufklärung kein Platz mehr da ist. Kein Schmu: Angehörige von angstanfälligen Opfern der "Aufklärer", die unter den unangenehmen Nebenwirkungen zu leiden haben, haben bereits Klage wegen Körperverletzung erwogen.

Nur, wer steht der Person dort nun bei, wer legt ihr die Hand auf die Schulter und sagt, mach mal langsam, die Masten sind nicht das Problem, sondern viel eher die Handys.

Mit dem Handauflegen warten wir vorsichtshalber noch ein wenig, denn für mich ist ein grundlegender Punkt nicht geklärt. Spatenpauli, beweisen Sie mir irgendwie anhand von Studien oder ähnlichem, dass das Handy wirklich schädlicher ist, als andere Funk- Techniken oder Anwendungen.

Besser: Beweisen Sie es sich selbst. Sichten Sie an Studien, was Ihnen gefällt und achten Sie auf die in den Studien verwendeten Immissionswerte. Zumeist werden diese bei Laborstudien als SAR-Werte genannt. Werte größer 0,08 W/kg bedeuten, dass es sich um eine Studie mit Feldern handelt, die außerhalb des Sicherheitsabstandes einer Mobilfunk-Basisstation nicht vorkommen dürfen (Ganzkörperimmission). Solche Studien betrachten dann also Handy-Immissionen, solange der Wert 2 W/kg nicht überschreitet. Mehr darf einer Privatperson nicht zugemutet werden, wer beruflich damit zu tun hat muss auch mal 4 W/kg aushalten. So, und nun gucken Sie sich z.B. mal die neue Prof. A.-Studie an oder die jüngste Salford-Studie oder die österreichische Auva-Studie oder ...

Es ist mir recht, wenn Sie da etwas gründlich vorgehen und etwas Belastbares vorbringen.

Pech gehabt, nun haben Sie die Arbeit :-).

Die Berechnung, die Sie hier eingestellt hatten, reicht nicht aus.

Ja klar, dies ist ja nur ein plakatives Beispiel. Bei Hausbesuchen hat es aber meist durchschlagende Wirkung, aufkeimende Panik wieder einzudämmen.

Sie macht in meinen Augen nur dann Sinn, wenn ein Wirkmodell sie komplettiertieren würde.

Sobald Sie Ihre ES reproduzierbar unter Beweis stellen können, sind wir auf dem besten Weg, ein anerkanntes Wirkmodell zu finden. Der umgekehrte Weg erscheint mir eher wie der Versuch, den Lotto-Jackpot zu knacken.

Wie sieht es mit W-Lan, mit DECT, mit der Umgebung von Antennen mit vergleichbaren Studien aus?

Schmetterling, da möchte ich Sie zurückverweisen auf die ältere Diskussion: Hier geht es nicht um Bauchweh, sondern um Krebs. Da wurde Ihre Frage meine ich plausibel beantwortet.

Mir fällt zu diesem Thema spontan die Studie aus Kairo ein.
( http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?id=9259&page=0&category=0&order=last_answer )

Ich mag da jetzt die sehr provokante Frage stellen: "Können wir es uns leisten, dass die Bevölkerung dümmer gemacht wird und ihre Leistungsfähigkeit verringert wird?"

Da pflichte ich Ihnen begeistert bei: Die größte Verblödungsmaschine ist mMn aber nicht der Mobilfunk, sondern das Privatfernsehen - und die Öffentlich-Rechtlichen schielen auch schon ziemlich stark.

(Warum gibt es nicht eine Wiederholung solcher Studien?)

Weil wir Kritiker Spendengelder lieber für fruchtlose Klagen aus dem Fenster werfen statt in sinnvollen Projekte zu investieren. Fragen Sie mal bei hese nach, was für die Hühnerembryonenstudie zusammengekommen ist. Das war trübe. Aber Klagen und Verlieren, dafür ist Geld da. Sogar immer wieder neu :no:. Dabei werden Klagen doch immerzu mit der Begründung abgewiesen, die Grenzwerte seien sicher, also stimmt da was an der Reihenfolge nicht: Erst Gefährdungen glaubhaft nachzuweisen versuchen und dann Klagen. Ja, ich weiß, der Nachweis ist teuer und die Labore kollaborieren gerne - aber wir haben's nie so richtig probiert, oder?

Recht sicher nachgewiesene, mögliche Krebsauslöser(Reflex) bedingen einen anderes Wirkmodell als ein gestörtes Kurzeitgedächtnis, Aufmerksamkeitsdefizite, eine niedrigere Leistungsfähigkeit, Depressionen, Schlafstörungen u.a. . Es gibt gewiss mehrere Wirkmodelle!

Keine Ahnung, was Sie sagen klingt aber plausibel.

Was wiegt schwerer, eine "leistungsgeminderte Bevölkerung", die wirklich zwangsbestrahlt wird oder Tumore, die die betroffene Person hätte vermeiden können?

Sagen Sie mal, auf welcher Seite stehen Sie eigentlich? Das eine ist ein Wirtschaftsfaktor, das andere Schicksal. Und beides ist nur These. Nehmen Sie doch was reales, z.B. KFZ: Da lässt sich die durch Benzol, Dieselruß, Kohlenmonoxid usw. leistungsgeminderte Bevölkerung sicherlich schon ausrechnen und dies müssen Sie dann nur noch in Relation zu den Verkehrstoten setzen, die selbst am Steuer saßen. Mehr als eine Randnotz auf Seite 3 wird das Ergebnis aber kaum schaffen, denn keiner will aufs Auto verzichten, ebensowenig wie aufs Handy. Also: nur ABM mit akademischen Wert.

Ich fürchte niemand wird dort helfen, der/die muss selber irgendwie mit seiner Angst klar kommen, ganz so wie "meine" Frau Semmelweis, die 1 Jahr lang Ihre Wohnung nur noch zum Übernachten nutzte und sich ansonsten bei ihrer Tochter aufhielt oder durch die Straße wanderte.

Ach bitte, spatenpauli, kein "Frau Semmelweis" mehr...

Was nervt Sie denn an meiner "Frau Semmelweis" so? Soll ich Ihnen lieber von der deutlich jüngeren Frau erzählen, in deren Schafzimmer ich 0,6 µW/qm gemessen habe und die dennoch mit Ihrer Familie solange in den Keller ziehen will bis das Haus verkauft ist? Auslöser der Panik ist ein neuer Sendemast nebenan, der noch nicht sendet. Und 3-mal dürfen Sie raten, woher die Leute ihre Angst her haben und den heißen Tipp, im Keller zu nächtigen. Oder soll ich Ihnen doch lieber von der Frau erzählen, die sich in eine schnuckelige Wohnung verknallt hatte, diese dann aber schweren Herzens und nach Wochen des Grübelns doch nicht genommen hat, weil der 700 Meter entfernte Sendemast zu nahe war. Oder soll ich ... Wie hätten Sie es denn gerne? Schmetterling, vielleicht sind diese "Fallschilderungen" für Sie genauso unangenehm wie mir diverse Fallschilderungen von ES den Adrenalinhaushalt durcheinanderbringen. Warum ist dies so? Glauben Sie mir etwa nicht?

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Klage, Keller, Realos, Hühnerembryonen-Studie

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