Sendemast an den Stadtrand (Allgemein)

Kuddel, Donnerstag, 15.11.2007, 20:25 (vor 6169 Tagen) @ Schmetterling

Und wie ist das in dem Fall, dass der Mast etwa 10-12 km bis zum nächsten Mast überbrücken muss?

Ich vermute Sie sprechen hier Richtfunkverbindungen an, das sind die mittelgroßen weißen "Blumentöpfe", die zum nächsten Mast zeigen.

Die sollten eigentlich niemandem etwas tun. Der "Strahl" ist stark gebündelt, wie bei einem Spot Scheinwerfer im Studio und die Leistung um ein Vielfaches geringer, als die von der eigentlichen Mobilfunkantenne. Diese Richtfunkverbindungen sind auf "Sichtverbindung" ausgelegt, sonst funktionieren sie nicht richtig. Die benutzten Frequenzen sind höher (>10 GHz) und kaum in der Lage, Gebäudewände zu durchdringen.
Deshalb kann man davon ausgehen, daß seitens des Betreibers darauf geachtet wird, daß nichts in den "Strahl" kommt.

Aber auch wenn der Mast auf normalem Wege die Entfernung zum anderen Mast überbrücken müßte, würde dafür eine sehr, sehr kleine Leistung reichen, weil sich die Antennen der Masten i.d.R. "sehen" können.
Die hohen Leistungen im Mobilfunk sind hauptsächlich deshalb erforderlich, weil der Handynutzer und der Mast sich nicht "sehen" können. Häuserwände z.B. schwächen die Signale zu >95% ab, was mit Leistung ausgeglichen werden muß.
Wären die Häuserwände, Dächer und Bäume für Hochfrequenz durchgängig (in Analogie zum Licht "transparent" ) , könnte man die Leistungen problemlos auf 1/100 und weniger reduzieren.
Je näher der Mast am Nutzer, desto weniger Häuserwände sind zu durchdringen und umso geringer können die Leistungen sein.


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