BfA verrentet ES? (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Montag, 16.07.2007, 21:30 (vor 6196 Tagen) @ helmut

Nicht verzagen, die Dr. Stöcker fragen!

... oder gleich, wie gestern geschehen, die Deutsche Rentenversicherung.


Sehr geehrter Herr Braatz,

bei einem Fachgespräch des RTDMF, das ist der vom Bundesamt für Strahlenschutz eingerichtete Runde Tisch zu Fragen des Deutschen Mobilfunk Forschungsprogramms, wurde auf der siebten Sitzung im Mai 2007 folgende Aussage einer Teilnehmerin im Protokoll festgehalten:

ZITAT Anfang

"Dr. pol. Stöcker wirft den Entscheidungsträgern und Forschern vor, die 'Vielzahl' der Erkenntnisse, die in den verschiedensten medizinischen Gebieten gewonnen wurden, zu ignorieren. Sie führt unter anderem die BfA an, die aufgrund elektromagnetischer Unverträglichkeit Betroffene verrenten würde und dafür auch eine Abrechnungsziffer eingerichtet habe."

ZITAT Ende

ZITAT Quelle: http://www.emf-forschungsprogramm.de/rtdmf/ep_sitzung_07.html


Zu der oben zitierten Aussage haben wir folgende Fragen:

1) Ist es zutreffend, dass die Deutsche Rentenversicherung Menschen, die unter elektromagnetischer Unverträglichkeit leiden, auf Antrag verrentet und dafür eine Abrechnungsziffer eingerichtet hat?

2) Wenn Sie Frage 1) bejahen: Seit wann (Monat, Jahr) gibt es diese Abrechnungsziffer für elektromagnetische Unverträglichkeit?

3) Welche Bedeutung hat diese Abrechnungsziffer für die Betroffenen? Ist damit in irgendeiner Weise die rechtsverbindliche Anerkennung des Krankheitsbildes elektromagnetischer Unverträglichkeit durch die BfA verbunden?

4) Wenn Sie Frage 1) bejahen: Wie häufig wurde seit Einführung der Abrechnungsziffer für elektromagnetischer Unverträglichkeit davon von Seiten der Betroffenen Gebrauch gemacht und wie ist der Trend?

5) Wenn Sie Frage 1) bejahen: Welche Voraussetzungen mussten erfüllt sein, damit dem Krankheitsbild elektromagnetische Unverträglichkeit eine Abrechnungsziffer zugeteilt wurde?

6) Wenn Sie Frage 1) bejahen: Welche Voraussetzungen muss ein Betroffener erfüllen oder beibringen, wenn er wegen elektromagnetischer Unverträglichkeit eine Frühverrentung bei der BfA erfolgreich beantragen will?

Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie uns substanzielle Antworten zu unseren Fragen vermitteln könnten. Bitte beachten: Fragen und Antworten sind zur Veröffentlichung auf der Website des IZgMF vorgesehen.

Mit freundlichen Grüßen
IZgMF

Stephan Schall


Wer wir sind?

Das Informationszentrum gegen Mobilfunk (IZgMF) entstand im Juni 2002 aus einer Bürgerinitiative, die sich gegen einen Mobilfunksendemasten zur Wehr setzte. Der provokante Name soll deutlich machen, dass sich das IZgMF als Gegenpol zum Informationszentrum Mobilfunk (IZMF), der Brancheninitiative der Mobilfunknetzbetreiber, sieht. Das IZgMF greift Mobilfunkthemen technischer, gesundheitlicher, gesellschaftlicher und politischer Natur kritisch auf, verbreitet sie über seine Website oder stellt sie im Forum der Website zur Diskussion.

Mit den Aktivitaten sollen Bürgerinitiativen gegen Mobilfunk, andere Mobilfunkkritiker, Politiker und Medien mit belastbaren Informationen versorgt werden. Ziel dieser Aufklärung ist es, den "Boden für menschenverträglichen Mobilfunk zu ebnen." Nach eigenen Angaben ist das IZgMF unabhängig von politischer, konfessioneller oder wirtschaftlicher Einwirkung, in jeder Hinsicht weisungsungebunden und finanziert sich zu 100 % aus privaten Eigenmitteln.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Anfrage, Frühverrentung, Stöcker, BfA


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