Krankhafte Angst vor Krankheit (Allgemein)

Gast, Dienstag, 01.05.2007, 11:38 (vor 6363 Tagen)

Krankhafte Angst vor Krankheit

Die Furcht, an einer unerkannten Krankheit zu leiden, macht Hypochondern das Leben zur Hölle. Spezielle Therapien schenken ihnen wieder Lebensqualität.
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Oft abschätzig belächelt und Inhalt vieler Witze, sind diese Patienten jedoch keine Simulanten, "sondern leiden, weil sie ihre Schmerzen tatsächlich empfinden", erklärt der Mediziner und Psychotherapeut. "Zwar stirbt man nicht an Hypochondrie, obwohl eine tödliche Krankheit die große Angst vieler Betroffener ist", beruhigt Gaby Bleichhardt, die an der Universität Mainz eine praxisbezogene Studie zum Thema Hypochondrie leitet. Doch häufig führt die Krankheit in Isolation, Frustration oder mündet in anderen psychischen Erkrankungen, etwa Depressionen. Rund 10 Prozent der Hypochonder werden auf Dauer arbeitsunfähig, so die Erfahrung der Psychologin. Sie können sich auf nichts anderes mehr konzentrieren als ihre vermeintliche Krankheit, recherchieren darüber und konsultieren viele Ärzte.

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Tags:
Hypochonder, Simulant, Phobiker

Krankhafte Angst vor Krankheit

Kehrmann, Mittwoch, 02.05.2007, 10:36 (vor 6362 Tagen) @ Gast

Merkwürdig.
Da fragt man sich, nur als ein Beispiel, weswegen die Nephrologen eine Kampanie starten, weil die meisten ihrer Patienten erst dann den Arzt aufsuchen, wenn die Phase der besten und günstigsten Behandelbarkeit schon vorüber ist, obwohl die Symptome schon lange, wenn auch schleichend so doch unübersehbar waren.
Krankhafte Angst vor Krankheit?
Auch da bestätigt sich womöglich die Angst - auf umgekehrte Weise.
Aber wer denkt da schon an Mobilfunk-Risiko-Bagatellisierer - oder "Realos"?

Krankhafte Angst vor Krankheit

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 02.05.2007, 10:59 (vor 6362 Tagen) @ Kehrmann

Da fragt man sich,nur als ein Beispiel, weswegen die Nephrologen eine Kampanie starten, weil die meisten ihrer Patienten erst dann den Arzt aufsuchen, wenn die Phase der besten und günstigsten Behandelbarkeit schon vorüber ist, obwohl die Symptome schon lange, wenn auch schleichend so doch unübersehbar waren.

Wieso merkwürdig? Beides kann doch zutreffend sein, der Hypo und der Arztgangmuffel, dies schließt sich gegenseitig ja nicht aus.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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