Ritalin DECT Zusamenhang ist weit hergeholt (Allgemein)

Kuddel, Samstag, 24.02.2007, 14:29 (vor 6434 Tagen) @ Doris

Außerdem bezog sich Dr. Eger auf einen Anstieg der täglichen Ritalindosen von 0,3 Mio im Jahr 1990 auf 26,8 Mio im Jahr 2004. Extrem war der Anstieg zwischen 1995 und 2004, der Zeitraum, in dem sich die DECT-Telefone ziemlich flächendeckend in den deutschen Haushalten ausbreiteten.

Ich denke, hier einen Zusammenhang mit DECT Telefonen herzustellen ist sehr spekulativ bzw weit hergeholt.

Da kann man genauso gut einen Zusammenhang zur steigenden Anzahl von Walkmen/MP-3-Playern, Boygroups ,TV-Konsum und Internet herstellen.

An vorderster Stelle "bunte" Illustrierte welche eine zeitlang mit zig Artikeln das Ritalin-thema durchgekaut haben. Nicht zu vergessen das Internet mit den entsprechenden Recherche-Möglichkeiten und Selbsthilfegruppen.

Auf diese Weise ist nämlich eine Mutter aus meiner Bekanntschaft erst auf das Ritalin-Thema gestossen und diese "Aufklärung" ist meines Erachtens primär für die steigende Ritalin-Verschreibung verantwortlich.

Ihre Tochter hat 3 Jahre Ritalin verschrieben bekommen hat und soweit ich weiss, telefonieren sie heute noch mit einem alten CT1-Telefon (hatte erst vor 2 Jahren einen Ersatzakku dafür besorgt).
Übrigens wurde nach 2 Jahren die Dosis zukzessive reduziert und die Symptome (Konzentrationsstörungen bei den Schulaufgaben etc ) waren weg bzw kamen auch nicht wieder.
Die Effekt des Ritalins war überaus frappierend. Allein die Schreibschrift des Kindes hat sich mit der Einnahme schlagartig von einer ungleichmäßigen "Krakelschrift" in eine wunderbar gleichmäßige Handschrift geändert und die Schulnoten wurden schlagartig besser...

Speziell ihren Fall sehe ich hier (für mich persönlich) eher als ein Gegen-Fallbeispiel zum Zusammenhang DECT <=> Ritalin.

K


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