Ein Wasserquellen-Beispiel (Allgemein)

AnKa, Mittwoch, 21.02.2007, 19:26 (vor 6346 Tagen) @ Marianne

Sie meinen das Gesundheitsamt kommt nicht für nur 5 Erkrankte. Auch bezüglich Oberammergau war zu lesen, daß es wohl keine 120, sondern vielleicht nur 10 Betroffene wären. Meine Frage nun. Was ist mit diesen 5 oder 10 Betroffene pro Ort. Zählen die nicht? Ist es egal wenn die krepieren? Kann man sagen das ist gar nichts?

Wenn es letztlich doch nur so wenige Erkrankte sind, obwohl doch praktisch Tausende recht gleichmäßig im Einflussbereich derselben Sender leben, dann verstärkt dieser Umstand die Wahrscheinlichkeit, daß...

(a) ...die Sender gar keinen gesundheitlichen Effekt auf die Bevölkerung haben, und
(b) ...im Falle dieser wenigen "Betroffenen" andere Einflüsse wirksam sind als die Sender.

Um diese meine Meinung zu verdeutlichen, hier ein anschauliches Beispiel in der Form zweier einander gegenübergestellter Fälle:

1. Im Umkreis einer Wasserquelle erkranken massenhaft Menschen. Man stellt fest, daß die Erkrankten in ihrer großen Mehrzahl Nutzer dieser Wasserquelle sind. Also lässt sich mit großer Wahrscheinlichkeit sagen, daß die Quelle als Ursache der Erkrankungen in Frage kommt.

2. Im Umkreis einer Wasserquelle erkranken nur eine Handvoll Menschen. Man hat festgestellt, daß nicht nur die Erkrankten, sondern auch alle gesunden Menschen im Umkreis in ihrer großen Mehrzahl Nutzer dieser Wasserquelle sind. Also lässt sich sagen, daß die Quelle als Ursache der Erkrankungen mit nur geringer Wahrscheinlichkeit in Frage kommt. Man würde sie zwar nicht gänzlich als Co-Faktor ausschließen, aber man würde natürlich nach anderen, gewichtigeren Ursachen suchen.


Das Beispiel zeigt, daß die gegenwärtige Strategie der Mobilfunkgegnerschaft, den Mobilfunk als Hauptursache für das Auftreten von Krankheiten zu brandmarken und dafür immer radikalere Behauptungen zu bemühen, wenig Fundament hat.

Das Beispiel verdeutlicht darüber hinaus, warum einige Eiferer innerhalb der Mobilfunkgegnerschaft so sehr aggressiv darum bemüht sind, alle möglichen ganz normalen Krankheiten ganz normaler Leute, wie es sie schon immer gab, zu dem behaupteten Gesamtbild einer Mobilfunkwellen-Epidemie zusammenzufassen. Den Zustand, wie er in Fall "2." geschildert ist, können oder wollen sie nicht akzeptieren.


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