Lobby, Geld für tendenziöse Meldungen? (Allgemein)

caro, Dienstag, 30.10.2007, 11:27 (vor 6223 Tagen) @ KlaKla

Europäische Umweltagentur warnt vor Handystrahlung
Mainz (AP) Als erste EU-Fachbehörde warnt die Europäische Umweltagentur (EEA) ausdrücklich vor Gesundheitsgefahren durch Handys. Es gebe klare Beweise, dass starke Handy-Nutzer, die ihr Handy mehr als 15 Jahre lang etwa 460 Stunden im Jahr genutzt hätten, Ausprägungen von Hirntumoren gezeigt hätten, sagte die EEA-Direktorin Jaqueline McGlade laut Vorabbericht im ARD-Magazin «Report Mainz>: «Handys mögen schwach strahlen, aber es gibt genügend Beweise für Wirkungen auch bei schwacher Strahlung, dass wir jetzt handeln müssen.>

Die Behörde in Kopenhagen bezieht sich auf einen Bericht der «Bioinitiative Group>, der Ende August veröffentlicht wurde und bei dem die Umweltfachbehörde ein Mitautor ist. Der Zusammenschluss von Wissenschaftlern hat 2.000 Studien zur Wirkung von elektromagnetischen Feldern ausgewertet. Zentrales Ergebnis des Berichts ist laut «Report> die Aussage, dass sich das Risiko für Hirntumoren nach mehr als zehn Jahren Handynutzung um 20 bis 200
Prozent erhöht.

Außerdem gebe es laut McGlade durch Mobilfunkstrahlung unterhalb der geltenden Grenzwerte Effekte in menschlichen Zellen, berichtet das Magazin, das am Montagabend ausgestrahlt werden sollte. «Sie stören Zellprozesse, den Signalaustausch zwischen Zellen. Wenn das über einen langen Zeitraum passiert, können diese Störungen natürlich zu Langzeiteffekten wie Krebs führen>, wird McGlade zitiert. Das seien die Effekte, «die uns am meisten beunruhigen>.
Deshalb rate die EEA dazu, die Grenzwerte mit Blick auf solche biologischen Effekte neu zu definieren und damit zu senken.

Auch der Koordinator des EU-finanzierten Mobilfunkforschungsprogramms REFLEX, Franz Prof. A., forderte in der Sendung niedrigere Grenzwerte. In mehreren Versuchsreihen seien im Zellversuch gentoxische Effekte durch Mobilfunkfelder unterhalb der Grenzwerte festgestellt worden, nun seien diese Effekte in einer noch nicht veröffentlichten Versuchsreihe mit der modernsten Handytechnologie UMTS bestätigt worden, sagte er.
AP/mm/fh/291626 okt 07, Quelle: Yahoo-Nachrichten

Bundesamt für Strahlenschutz sieht keine Gefahr für Handy-Nutzer
Berlin (AP) Das Bundesamt für Strahlenschutz hat Zweifel an der Aussagekraft der neuen Studie über die Gesundheitsgefahren des Mobilfunks geäußert. Nach erster Prüfung weise die Studie klare wissenschaftliche Schwächen auf, sagte der Sprecher des Bundesamts, Florian Emrich, der «Berliner Zeitung>. Es würden Vermischungen vorgenommen, die fachlich nicht zulässig seien.

Als erste EU-Fachbehörde hatte zuvor die Europäische Umweltagentur (EEA) ausdrücklich vor Gesundheitsgefahren durch Handys gewarnt. Es gebe klare Beweise, dass starke Handy-Nutzer, die ihr Handy mehr als 15 Jahre lang etwa 460 Stunden im Jahr genutzt hätten, Ausprägungen von Hirntumoren gezeigt hätten, sagte die EEA-Direktorin Jaqueline McGlade im ARD-Magazin «Report Mainz>:«Handys mögen schwach strahlen, aber es gibt genügend Beweise für Wirkungen auch bei schwacher Strahlung, dass wir jetzt handeln müssen.>

Die Behörde in Kopenhagen bezieht sich auf einen Bericht der «Bioinitiative Group>, der Ende August veröffentlicht wurde und bei dem die Umweltfachbehörde ein Mitautor ist. Der Zusammenschluss von Wissenschaftlern hat 2.000 Studien zur Wirkung von elektromagnetischen Feldern ausgewertet. Zentrales Ergebnis des Berichts ist laut «Report> die Aussage, dass sich das Risiko für Hirntumoren nach mehr als zehn Jahren Handynutzung um 20 bis 200 Prozent erhöht.

Außerdem gebe es laut McGlade durch Mobilfunkstrahlung unterhalb der geltenden Grenzwerte Effekte in menschlichen Zellen, berichtet das Magazin, das am Montagabend ausgestrahlt werden sollte. «Sie stören Zellprozesse, den Signalaustausch zwischen Zellen. Wenn das über einen langen Zeitraum passiert, können diese Störungen natürlich zu Langzeiteffekten wie Krebs führen>, wird McGlade zitiert. Das seien die Effekte, «die uns am meisten beunruhigen>. Deshalb rate die EEA dazu, die Grenzwerte mit Blick auf solche biologischen Effekte neu zu definieren und damit zu senken.

Das Bundesamt für Strahlenschutz will dagegen keine Konsequenzen aus der Studie ziehen: «Derzeit gibt es keinen Anlass, die Grenzwerte zu ändern. Wir empfehlen weiter einen vorsichtigen Umgang mit Mobilfunk>, sagte Sprecher Emrich. Nach derzeitigem Kenntnisstand gebe es aber innerhalb der Grenzwerte keine Gefährdung.

AP/mm/fh/300838 okt 07, Quelle: Yahoo Nachrichten

Tags:
Lobby, Langzeiteffekkte, McGlade


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