Mobilfunk für Ratten
Merkur-online, 16.03.04
Mobilfunk für Ratten
Forscher untersuchen Handystrahlung
Machen Handys dumm? Diese Frage untersucht ein Team der beiden Münchner Universitäten unter der Leitung von Professor Otto Petrowicz, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Experimentelle Onkologie und Therapieforschung der Technischen Universität München (TUM).
Versuchsratten sollen Strahlungswerten, die im Grenzbereich für Menschen liegen, ausgesetzt werden. Allerdings werden keine Mobiltelefone neben die Käfige gelegt, die Strahlung wird kontrolliert erzeugt.
"Wir untersuchen, ob sich die Lernfähigkeit der Ratten durch die Strahlung verschlechtert. Da die Tiere sehr verspielt sind, können wir dies bei den Tests gut erkennen", erklärt Petrowicz. So müssen die Nager zum Beispiel eine bestimmte Taste drücken, um Futter zu bekommen. "Der Versuch läuft über drei Generationen der Rattenpopulation. Dabei messen wir auch die Konzentration der Stresshormone und die Auswirkungen der Bestrahlung auf das Immunsystem."
Das Forschungsprojekt "In Vivo-Experimente unter Exposition mit hochfrequenten elektromagnetischen Feldern der Mobilfunkkommunikation" des Forschungsverbundes Elektromagnetische Verträglichkeit, Mensch und Umwelt (EMVU) wird vom Bundesamt für Strahlenschutz mit 908 000 Euro gefördert, die Laufzeit beträgt drei Jahre.
Auf Seiten der TUM ist auch das Fachgebiet Hochfrequente Felder und Schaltungen (HFS) am Institut für System- und Schaltungstechnik mit dem Teilprojekt "Expositionseinrichtungen, Dosimetrie und technisches Monitoring" beteiligt. An der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) beschäftigt sich eine Arbeitsgruppe am Institut für Physiologie, Physiologische Chemie und Tierernährung mit "Tierhaltung, Kognitivitätstests und Untersuchungen zur Blut-Hirn-Schranke". Am Lehrstuhl für Tierschutz, Tierhygiene und Tierhaltung der LMU wird der Teilbereich "Immunologie und Stressparameter" des Projekts erforscht.
Stefanie Reiffert
Der Prof. im Interview
Das ist ja alles schön und gut, aber so ganz leidenschaftslos scheint mir der Herr Professor gegenüber Mobilfunkgegnern nicht zu sein. Jedenfalls beschleicht mich dieser ungute Eindruck, wenn ich das hier lese.
Vorsicht: Von der verlinkten Seite kommt man nicht mehr so einfach weg, da dort die ZURÜCK-Taste des Browsers gesperrt ist (kein guter Stil!). Beim Internet-Explorer dann das winzige Dreieck rechts neben der ZURÜCK-Taste anklicken (Historie) - und Sie finden wieder hierher zurück.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Der Prof. im Interview
Das ist ja alles schön und gut, aber so ganz leidenschaftslos scheint mir
der Herr Professor gegenüber Mobilfunkgegnern nicht zu sein. Jedenfalls
beschleicht mich dieser ungute Eindruck, wenn ich
das hier
lese.Vorsicht: Von der verlinkten Seite kommt man nicht mehr so einfach
weg, da dort die ZURÜCK-Taste des Browsers gesperrt ist (kein guter
Stil!). Beim Internet-Explorer dann das winzige Dreieck rechts neben der
ZURÜCK-Taste anklicken (Historie) - und Sie finden wieder hierher zurück.
Ja Wahnsinn! Von der Site mit dem Interview mit dem Herrn Prof. Dr.Dr. kommt man ja wirklich kaum wieder raus!
Ich glaube, dieses Interview ist schon etwas älter, worin er behauptet, er schlafe herrlich auch in der Nähe eines Mobilfunkmastes. Ob er das jetzt auch noch tut? Und ob er's zugeben würde, wenn es nicht mehr so wäre?
Vielleicht hat er - mit dieser Einstellung - jetzt nur noch mit Labor-Ratten zu tun? Also Forschung mit Menschen steht bei ihm vorerst nicht auf dem Plan? Er ist an der TU München. Wenn da was läuft, würde ich selbst da mitmachen, - aber mitreden müsste man können!
Sonst immer noch die Hoffnung auf die BfS-Vorhaben in Unter-/Ober(?)-Schleißheim! Aber das dauert ja! Und wenn zuvor noch Wahlen ins Land ziehen, dann wird das alles wieder widerrufen!
M.K.