Kommunen und Mobilfunkstandorte (Allgemein)

caro, Donnerstag, 09.11.2006, 11:47 (vor 6445 Tagen)

Datum: 9.11.2006

Pressemitteilung Nr. 515 / 06


Mobilfunkmast am Wasserbehälter Brand - Keine Einigung erzielt

Bei der Erörterung von Fragen zwischen der Stadt und der Vodafone D2 GmbH, zur beabsichtigten Errichtung einer Funksende- und Empfangsanlage am Böblinger Wasserbehälter Brand, wurde am Dienstag, 7.11.06 keine Einigung erzielt. Die Positionen die Oberbürgermeister Alexander Vogelgsang und Bürgermeisterin Jutta Heim-Wenzler vertraten und die versorgungstechnisch begründeten Anforderungen von Vodafone lagen in der Gesprächsrunde zu weit auseinander.

Die von einer Böblinger Bürgerinitiative erarbeitete umfangreiche Frageliste übergab die Verwaltung an die Vertreter von Vodafone. Bürgermeisterin Jutta Heim-Wenzler äußerte die Überzeugung, dass die Beantwortung der Fragen einiges zur Versachlichung der öffentlichen Diskussion beitragen könne.

Oberbürgermeister Alexander Vogelgsang machte deutlich, dass Vodafone seine Standortwahl überdenken müsse, da die Stadt nicht bereit sei, die aktuelle Standortüberlegung mit zu tragen. Marcus Staschenuk, bei Vodafone verantwortlich für Mobilfunk und Umwelt, erläuterte die Notwendigkeit des geplanten Standorts und die technischen Rahmenbedingungen, die die Wahl eines geeigneten Standortes aus Sicht von Vodafon einschränken würde.

Trugen die ausgetauschten Argumente zwar zum wechselseitigen Verständnis bei, blieben beide Seiten letztlich bei ihren auseinander liegenden Positionen. Die Stadt Böblingen wird deshalb den bislang geplanten Standort für dieses Vorhaben nicht zur Verfügung stellen.

Kommunen und Mobilfunkstandorte

balu2003, Donnerstag, 09.11.2006, 21:36 (vor 6445 Tagen) @ caro

Es geht auch anders
Zitate aus:

G E M E I N D E - I N F O Ausgabe erstes Halbjahr 2003 G E M E I N D E W I E L E N B A C H Seite 5

Einen Erfolg kann die Gemeinde bzw. der Arbeitskreis "Mobilfunk" bei der Standortwahl für die Mobilfunksendeanlage von e-plus verzeichnen.

Die e-plus Mobilfunk GmbH hat sich trotz erheblich größerer Investitionen für den vom Arbeitskreis vorgeschlagenen und im Flächennutzungsplan vorgesehenen Standort an der ehemaligen Gemeindekiesgrube (Fl.Nr. 1963) zwischen der Umgehungsstraße und dem Feldweg von Wilzhofen nach Pähl entschieden. Erforderlich ist allerdings ein Mast mit ca. 40 m Höhe.

Die Behauptung, man hätte den Standort von Wielenbach nach Wilzhofen verschoben, ist vollkommen unwahr. Der neue Standort hat gegenüber dem Standort beim Fischerstadel nicht nur für Wielenbach erhebliche, sondern auch für Wilzhofen leichte Vorteile.

Lag zwischen Fischerstadel und nächster Bebauung (Am Westend) ca. 540 m Abstand, beträgt die Entfernung vom jetzigen Standort bis zur nächsten Bebauung (Am Spatzenberg oder Vitek) ca. 650 m. Nach Wielenbach (Aussiedlerhof Buchmann) sind es ca. 700 m.

Nach Zustimmung durch den Gemeinderat zum Gestattungsvertrag hätte der Arbeitskreis das Ziel, den Standort der Funkfeststation möglichst weit von der Bebauung entfernt zu wählen, erreicht.

Quelle: http://www.haunshofen.de/uploads/media/Gde.Info_1._HJ_2003.pdf

Erfolg?

helmut @, Nürnberg, Freitag, 10.11.2006, 09:00 (vor 6444 Tagen) @ balu2003

Einen Erfolg kann die Gemeinde bzw. der Arbeitskreis "Mobilfunk" bei der Standortwahl für die Mobilfunksendeanlage von e-plus verzeichnen.
...
Lag zwischen Fischerstadel und nächster Bebauung (Am Westend) ca. 540 m Abstand, beträgt die Entfernung vom jetzigen Standort bis zur nächsten Bebauung (Am Spatzenberg oder Vitek) ca. 650 m. Nach Wielenbach (Aussiedlerhof Buchmann) sind es ca. 700 m. <<

Welch ein Erfolg! Statt 540m jetzt 650m Abstand.
Wieviel uW/m2 ist dadurch die "Strahlung" weniger? Lächerlicher Erfolg!
Für E-Plus war dieses Zugeständnis 2003 sicherlich kein Problem, damals ging es mehr um die Flächenversorgung. Doch heute müssen die Mobilfunkbetreiber hauptsächlich die Netzkapazität erhöhen.
Denn: "Wer Handies säht, wird Masten ernten!"

MfG
Helmut

--
In der Mobilfunk-BI und
"In der Abendsonne kann selbst ein kleiner Zwerg große Schatten werfen" (frei nach Volker Pispers)


Meine Kommentare sind stets als persönliche Meinungsäußerung aufzufassen

Was versteht man unter Erfolg?

balu2003, Freitag, 10.11.2006, 20:14 (vor 6444 Tagen) @ helmut

Welch ein Erfolg! Statt 540m jetzt 650m Abstand.
Wieviel uW/m2 ist dadurch die "Strahlung" weniger? Lächerlicher Erfolg!


Was versteht man unter Erfolg??? Man hat einen Mast auf ein im Flächennutzungsplan vorgesehenen Grundstück gebaut. Welche Mühe man sich in Wielenbach gibt, zeigt auch diese Messung:


Bericht über Messungen elektromagnetischer Immissionen von Mobilfunksendeanlagen im Gemeindegebiet von Wielenbach

vom 05.01.2006 durch:

anbus analytik GmbH
Uwe Münzenberg
Baubiologe (VDB)
Technische Leitung

http://www.wielenbach.de/uploads/media/Wielenbach05082_01.pdf

Tags:
VDB, Standortgutachten, Anbus Analytik, Immissionsprognose, Münzenberg

Geld zum Fenster rausgeschmissen ?

helmut @, Nürnberg, Samstag, 11.11.2006, 20:05 (vor 6443 Tagen) @ balu2003

Was versteht man unter Erfolg??? Man hat einen Mast auf ein im Flächennutzungsplan vorgesehenen Grundstück gebaut. Welche Mühe man sich in Wielenbach gibt, zeigt auch diese Messung:
http://www.wielenbach.de/uploads/media/Wielenbach05082_01.pdf<<


Was heißt hier Mühe gegeben?
Meine Meinung: Es wurde mit dem Meßauftrag hauptsächlich Geld zum Fenster hinausgeschmissen.

Die Meßfirma hat für mehrere tausend Euro festgestellt, daß in den Häusern mit
DECT 28886,17 uW/m2 "Strahlenbelastung" herrscht.
Und DECT-Telefone gibt es mittlerweile in fast jedem Haus.

Dagegen wurde durch die größere Entfernung zu den Ortschaften die rechnerische "Belastung" mit
Mobilfunk von ca 450 uW/m2 auf ca 310 uW/m2 (im Freien) reduziert.

Vorteil: Es wurden wieder mal Arbeitsplätze aus Steuergeldern gesichert

MfG
Helmut

--
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Geld zum Fenster rausgeschmissen ?

balu2003, Sonntag, 12.11.2006, 11:57 (vor 6442 Tagen) @ helmut

Die Meßfirma hat für mehrere tausend Euro festgestellt, daß in den Häusern mit DECT 28886,17 uW/m2 "Strahlenbelastung" herrscht. Und DECT-Telefone gibt es mittlerweile in fast jedem Haus.

DECT-Telefone befinden sich in den Haushalten durch Unwissenheit der Bürger. Wer das Problem erkannt hat, entfernt auch das DECT-Telefon. Immer kommen die gleichen Argumente der Mobilfunkbefürworter: "Alle haben ein DECT-Telefon und keiner will den Masten." Diese Argumentation wird langsam langweilig.

Dagegen wurde durch die größere Entfernung zu den Ortschaften die rechnerische "Belastung" mit Mobilfunk von ca 450 uW/m2 auf ca 310 uW/m2 (im Freien) reduziert.

Wo steht das?

Geld zum Fenster rausgeschmissen ?

helmut @, Nürnberg, Sonntag, 12.11.2006, 16:24 (vor 6442 Tagen) @ balu2003

DECT-Telefone befinden sich in den Haushalten durch Unwissenheit der Bürger. Wer das Problem erkannt hat, entfernt auch das DECT-Telefon. Immer kommen die gleichen Argumente der Mobilfunkbefürworter: "Alle haben ein DECT-Telefon und keiner will den Masten." Diese Argumentation wird langsam langweilig.

Das glauben Sie vielleicht, ich weiß es anders. Ich kann es nämlich messen. Mehrere Monate nach den bei IZgMF beschriebenen Aktionen

Schneeglöckchenstraße, München

habe ich dort mit meinem dienstlichen Meßfahrzeug festgestellt, daß in fast jedem Haus in der Schneeglöckchenstraße und auch in den Seitenstraßen, immer noch obwohl eigentlich um die angeblichen Gefahren wissend, DECT-Telefone sendeten.

Meine Nachbarn hier, genau das selbe. Gerade die Drahtzieher der Anwohnerprotestaktion haben nach wie vor ihr DECT-Telefon in Betrieb, obwohl mehrfach von mir auf die Diskrepanz aufmerksam gemacht. Selbst für Handytelefonieren auf der Straße sind sie sich nicht zu doof.

Dagegen wurde durch die größere Entfernung zu den Ortschaften die rechnerische "Belastung" mit Mobilfunk von ca 450 uW/m2 auf ca 310 uW/m2 (im Freien) reduziert.


Wo steht das?

Das ist der Unterschied zwischen nachgeplappertem BlaBla und Kenntnis der Grundlagen und einer soliden Ausbildung auf dem Hochfrequenzgebiet. Nicht nur mal 14 Tage Baubiologieausbildung, wie es viele "Fachleute" nicht einmal haben. Das sagt Ihnen nämlich keiner dieser Schlaumeier, die mit den Ängsten der Leute Geld machen.
Funkfelder lassen sich ganz einfach berechnen, dabei rechnet man einfachheitshalber Freiraumausbreitung, in das Haus hinein haben sie dann noch mal ein zehntel bis ein tausenstel von dem errechneten Wert.

Zwischen 500 oder 600 m ist daher kaum ein Unterschied, eher zwischen 20 und 600 m

Ich habe vor einiger Zeit mal was hier eingestellt (Helmuts Antenne evtl im August 06)

(Meine fachliche Kritik geht ausdrücklich nicht gegen die hier in der Gegend ansässige Firma Uwe Münzenberg, die machen den Job mit entsprechendem Fachwissen. Anderseit nutzt ihnen natürlich die Ängstlichkeit der Leute. Wenn die Gemeinde eine vorher-nachher Messung will dann kriegt sie die. Auch wenn die Firma weiß, daß eine Messung reichen würde)

MfG
Helmut

--
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Tags:
DECT, Angst, Krötenwanderung, Messung, VDB, Schneeglöckchen, Münzenberg, Mobilfunkmast

Geld zum Fenster rausgeschmissen ?

balu2003, Sonntag, 12.11.2006, 18:37 (vor 6442 Tagen) @ helmut

Das glauben Sie vielleicht, ich weiß es anders. Ich kann es nämlich messen. Mehrere Monate nach den bei IZgMF beschriebenen Aktionen Schneeglöckchenstraße, München habe ich dort mit meinem dienstlichen Meßfahrzeug festgestellt, daß in fast jedem Haus in der Schneeglöckchenstraße und auch in den Seitenstraßen, immer noch obwohl eigentlich um die angeblichen Gefahren wissend, DECT-Telefone sendeten.

Meine Nachbarn hier, genau das selbe. Gerade die Drahtzieher der Anwohnerprotestaktion haben nach wie vor ihr DECT-Telefon in Betrieb, obwohl mehrfach von mir auf die Diskrepanz aufmerksam gemacht. Selbst für Handytelefonieren auf der Straße sind sie sich nicht zu doof.

Da muß ich Ihnen recht geben. Diese Mobilfunkgegner kann man leider nicht ernst nehmen.

Das ist der Unterschied zwischen nachgeplappertem BlaBla und Kenntnis der Grundlagen und einer soliden Ausbildung auf dem Hochfrequenzgebiet.

Nicht nachgeplappertes BlaBla, sondern nur einen "Bericht über Messungen elektromagnetischer Immissionen von Mobilfunksendeanlagen im Gemeindegebiet von Wielenbach" angezeigt. Noch nicht einmal von mir kommentiert.

Den Erfolg der Gemeinde und des Arbeitskreises sehe ich darin, dass der Mast weit außerhalb der Wohnbebauung ist und eine Höhe von 40 Meter hat.

Mit freundlichen Grüßen
Ein Mobilfunkkritiker (kein Mobilfunkgegner)

Geld zum Fenster rausgeschmissen ?

helmut @, Nürnberg, Sonntag, 12.11.2006, 23:27 (vor 6442 Tagen) @ balu2003

Das ist der Unterschied zwischen nachgeplappertem BlaBla und Kenntnis der Grundlagen und einer soliden Ausbildung auf dem Hochfrequenzgebiet.

Nicht nachgeplappertes BlaBla, sondern nur einen "Bericht über Messungen elektromagnetischer Immissionen von Mobilfunksendeanlagen im Gemeindegebiet von Wielenbach" angezeigt. Noch nicht einmal von mir kommentiert.

Gilt für alle: Bitte nicht alles persönlich beziehen, ich schreibe meist "allgemein".
Mir geht es nicht darum, jemanden der fragt, als dumm hinzustellen.
"Es gibt keine dummen Fragen - nur dumme Antworten"

Ich will damit ausdrücken, daß Leute, die eigentlich keine technische Ahnung haben, anderen Funktechnik erklären wollen. Da kommen dann Dimensionen ins Gespräch über die der Fachmann eigentlich nur Lächeln könnte, wenn damit nicht Ängste geschürt würden.

Den Erfolg der Gemeinde und des Arbeitskreises sehe ich darin, dass der Mast weit außerhalb der Wohnbebauung ist und eine Höhe von 40 Meter hat.

Hier wurde in Burgthann jahrelang ein Mast bekämpft, der 400 m vom Ortsrand und über 1000 m von der Schule geplant und dann auch gebaut wurde.
Die schärfsten Leserbriefe schrieb ein Herr mit Doktortitel. Den Doktor schrieb er in ägyptischer Kunstgeschichte. Der Herr Doktor kam natürlich sehr gut an bei den Anwohnern, hatte aber von der Sache wirklich keine Ahnung.
In Sichtverbindung mit 5 km Entfernung steht der Grundnetzsender Dillberg mit einer Gesamtstrahlungsleistung von über einem Megawatt von der Ortschaft, da kann man über die Emissionen des Mobilfunkmastes nur schmunzeln.

Dort wurden über 5000 Euro (Steuergelder) für Messungen vergeudet. Die Messungen ergaben, daß die Anwohner seit ca 50 Jahren mit einem vielfachen der jetzigen "Mobilfunkstrahlung" leben.

MfG
Helmut

--
In der Mobilfunk-BI und
"In der Abendsonne kann selbst ein kleiner Zwerg große Schatten werfen" (frei nach Volker Pispers)


Meine Kommentare sind stets als persönliche Meinungsäußerung aufzufassen

Erfolg?

KlaKla, Freitag, 10.11.2006, 20:39 (vor 6444 Tagen) @ helmut

Welch ein Erfolg! Statt 540m jetzt 650m Abstand.
Wieviel uW/m2 ist dadurch die "Strahlung" weniger? Lächerlicher Erfolg!

Nun ja, ist die Frage welches Ziel wurde anvisiert.

Je weiter eine Mobilfunkbasisstation von den umliegenden Anwohner entfernt ist, desto niedriger die dauernde Strahlenbelastung im Wohnumfeld der Anwohner. Denn die Strahlung nimmt quadratisch zur Entfernung ab. Aber die kurzzeitige Strahlenbelastung steigt mit der Entfernung während einem Gespräch beim Handynutzer und bei den Anwohner um einer Mobilfunkbasisstation. Was für die Anwohner um Basisstationen gut ist, ist für die Handynutzer schlecht.

--
Meine Meinungsäußerung

Wie soll das denn funktionieren?

H. Lamarr @, München, Freitag, 10.11.2006, 21:17 (vor 6444 Tagen) @ KlaKla

Was für die Anwohner um Basisstationen gut ist, ist für die Handynutzer schlecht.

Wie bitte?! Jetzt bin ich aber mal gespannt, wie du uns diese Aussage plausibel machen willst, denn aus meiner Sicht der Dinge stimmt sie nicht.

--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Wie soll das denn funktionieren?

KlaKla, Samstag, 11.11.2006, 10:40 (vor 6443 Tagen) @ H. Lamarr

Wie bitte?! Jetzt bin ich aber mal gespannt, wie du uns diese Aussage plausibel machen willst, denn aus meiner Sicht der Dinge stimmt sie nicht.

Es wäre hilfreich, wenn du schreibst, was aus deiner Sicht der Dinge falsch an meiner Aussage ist.

--
Meine Meinungsäußerung

Wie soll das denn funktionieren?

H. Lamarr @, München, Samstag, 11.11.2006, 20:33 (vor 6443 Tagen) @ KlaKla

Was für die Anwohner um Basisstationen gut ist, ist für die Handynutzer schlecht.

Wie bitte?! Jetzt bin ich aber mal gespannt, wie du uns diese Aussage plausibel machen willst, denn aus meiner Sicht der Dinge stimmt sie nicht.

Es wäre hilfreich, wenn du schreibst, was aus deiner Sicht der Dinge falsch an meiner Aussage ist.

Gut ist es für Anwohner einer Basissationen, wenn die Station möglichst schwache Funkfelder in die Welt setzt. Schwache Funkfelder sind ein Ergebnis der andauernden Netzverdichtung: Wenn zuvor eine große Funkzelle bis zum Rand ausgeleuchtet wurde, bekamen deren Anwohner die volle Breitseite ab, wenn stattdessen drei kleinere Zellen ausgeleuchtet werden, bekommen die Anwohner dieser drei Stationen weniger ab, als zuvor die Anwohner der einzelnen Station.

(Tatsächlich ist es etwas komplizierter: Wenn du die Belastung der Anwohner der drei Kleinzellen auf den Zustand beziehst, als sie noch keinen Masten auf'm Dach hatten, dann stehen sie mit Masten natürlich schlechter da - aber das ist wieder eine andere Geschichte).

Kleinere Funkzellen bedeuten aber auch für Handys kürzere zu überbrückende Wegstrecken. Also senden bei kleineren Funkzellen auch Handys mit geringerer Sendeleistung.

Fazit: Was für Anwohner um Basisstationen gut ist, ist auch für Handyaner gut - jedenfalls unter den zuvor genannten Bedingungen.

--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Kleinzellen

Viele kleine statt eine große Funkzelle

KlaKla, Montag, 13.11.2006, 13:01 (vor 6441 Tagen) @ H. Lamarr

Gut ist es für Anwohner einer Basissationen, wenn die Station möglichst schwache Funkfelder in die Welt setzt. Schwache Funkfelder sind ein Ergebnis der andauernden Netzverdichtung: Wenn zuvor eine große Funkzelle bis zum Rand ausgeleuchtet wurde, bekamen deren Anwohner die volle Breitseite ab, wenn stattdessen drei kleinere Zellen ausgeleuchtet werden, bekommen die Anwohner dieser drei Stationen weniger ab, als zuvor die Anwohner der einzelnen Station. > (Tatsächlich ist es etwas komplizierter: Wenn du die Belastung der Anwohner der drei Kleinzellen auf den Zustand beziehst, als sie noch keinen Masten auf'm Dach hatten, dann stehen sie mit Masten natürlich schlechter da - aber das ist wieder eine andere Geschichte).

Kleinere Funkzellen bedeuten aber auch für Handys kürzere zu überbrückende Wegstrecken. Also senden bei kleineren Funkzellen auch Handys mit geringerer Sendeleistung.

Fazit: Was für Anwohner um Basisstationen gut ist, ist auch für Handyaner gut - jedenfalls unter den zuvor genannten Bedingungen.

Ok, aber so hab ich es nicht betrachtet. So gesehen ist meine Ansicht nicht falsch sondern nur nicht ausgereift. Und genauso ist das m. M. bei vielen Sendemastgegner. Dadurch kommen unsinnige Forderungen nach überflüssigen Messungen etc. zustande. Und Gemeindevertreter agieren genauso unausgereift. Sie finanzieren derartige Messungen anstatt die Bürger aufzuklären. Wenn die Bürger mit dem Handy telefonieren wollen, dann müssen sie auch den Sendemasten in ihrer Nähe dulden.

Wenn wir das Ganze so betrachten würden, wie du oben beschrieben hast, müssten wir die Forderung nach mehr Sendemasten aufstellen. Und da drehen wir uns im Kreis, weil es zu viele Sendemastgegner und Mobilfunkgegner gibt, die dass nicht verstehen wollen oder können.
Sie nehmen das Risiko einer hohen Strahlenbelastung zentral aufs Gehirn voll in Kauf. Aber eine Mobilfunkbasisstation wird bekämpft. Diese Sendemastgegner/Mobilfunkgegner sind auch nur auf ihren persönlichen Vorteil bedacht und Geschäftemacher sowie politische Volksvertreter profitieren davon. Die Schneeglöckchenstraße ist ein schönes Beispiel. Und so erklärte es sich mir, warum man die Sendemastgegner nicht ernst nehmen kann.

Ich bin Mobilfunkkritiker ohne Handy aber mit Sendemast in unmittelbarer Nähe.

Verwandter Thread
Forderungen der Mobilfunkkritiker

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Meine Meinungsäußerung

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