Sianette Kwee † (Allgemein)
Die gebürtige Indonesierin Sianette Kwee verstarb bereits im März 2023 in Dänemark. Sie wurde 88 Jahre alt und hinterlässt in den USA einen Sohn (Quelle). Ihr Studium der Biochemie schloss Sianette 1968 an der Universität Aarhus, Dänemark, mit einem Master ab. Sie wurde später außerordentliche Professorin am Institut für Medizinische Biochemie der Universität Aarhus und forschte viele Jahre lang in den Bereichen Bioelektrochemie und Bioelektromagnetismus. Hierzulande wenig bekannt, wurde Sianette ab 2005 vor allem von dem inzwischen untergegangenen hese-Projekt als Mobilfunkkritikerin protegiert. Berührungsängste mit organisierten Mobilfunkgegnern hatte sie nicht, 2005 trat sie als Referentin auf dem "Gigaherz-Kongress" in Olten auf. Ihren Fußabdruck als Wissenschaftlerin kann man sich hier anschauen, ihren Fußabdruck im IZgMF-Forum dort.
Die Reihen überzeugter akademischer Mobilfunkkritiker lichten sich bedenklich. Dies liegt vor allem daran, dass sich mobilfunkkritische Wissenschaftler häufig erst nach Erreichen des Ruhestands zu ihrer Obsession bekennen und junger Nachwuchs ausbleibt. Auch Sianette wurde erst im Ruhestand zur überzeugten Mobilfunkkritikerin. Für die Anti-Mobilfunk-Szene wird dieser Umstand mittelfristig mMn zu einem ernsten Problem, wenn ihr die akademischen Wortführer abhanden kommen und nur noch Meinungsbekundungen fachlich unqualifizierter Laien übrig bleiben.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –