Wissenschaftskommunikation: Blendern nicht das Feld überlassen (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Sonntag, 12.01.2020, 22:09 (vor 1758 Tagen)

Plenardebatte am 19. Dezember 2019 im Deutschen Bundestag zum Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und SPD Wissenschaftskommunikation stärken – Strukturen sichern, neue Möglichkeiten schaffen. Die auf 30 Minuten angesetzte Debatte ist am Sprungziel als Video zu verfolgen oder als Textauszug des Plenarprotokolls zu lesen.

Auszug aus der Rede von Dr. Stefan Kaufmann (CDU/CSU)

[...] Darüber hinaus müssen wir in Zeiten von steigendem Populismus, Fake News und lauter werdenden wissenschaftsskeptischen Stimmen das Vertrauen der Bürger in die Wissenschaft zurückgewinnen, und wir müssen die Wissenschaftsmündigkeit der Bürgerinnen und Bürger stärken; denn es gibt nicht wenige Stimmen, die wissenschaftsbasierte Informationen täglich infrage stellen. Ich nenne hier beispielhaft jene, die bis heute die Verantwortung der Menschen für die globale Erwärmung leugnen – auch heute wieder an diesem Rednerpult bei den nachmittäglichen Debatten –, Leute, die – so war es neulich in der „FAZ“ formuliert - ...

einerseits munter Handys nutzen, in Flugzeuge steigen und Navigationssysteme nutzen, die aber andererseits so tun, als wären die Wissenschaftler, ohne die es all diese Technologien letztlich gar nicht gäbe, ein korrupter Haufen gewissenloser Betrüger.

... Liebe Kolleginnen und Kollegen, wir werden diesen Leugnern, diesen Ignoranten und Blendern nicht das Feld überlassen. Wir dürfen es ihnen nicht überlassen. [...]

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Blender, Ignoranten, Populismus, Fake News, Wissenschaftskommunikation, wissenschaftsbasiert

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