Erlenbach: Mobilfunkentsagung von 2008 wackelt (Allgemein)
Auszug aus Main-Echo vom 24.02.2017:
Erlenbach am Main: In der Bürgerversammlung im November 2016 in Streit hatten sich einige Bürger über den schlechten Mobilfunkempfang im Ortsteil beschwert. Bürgermeister Michael Berninger (CSU) hatte damals daran erinnert, dass es einen Stadtratsbeschluss gebe, der besagt, dass die Stadt keine städtischen Grundstücke oder Gebäude für Mobilfunkantennen zur Verfügung stellen würde.
Der Beschluss wurde 2008 gefasst, nachdem sich eine Bürgerinitiative in Mechenhard gegen die Aufstellung eines Mobilfunkmastes gewehrt hatte. In der Bürgerversammlung in Streit wurde ein Antrag auf Aufhebung dieses Beschlusses gestellt. Derzeit gibt es in Erlenbach vier Mobilfunk-Standorte: Werfthalle, Brückensteg, Liebigstraße und Schornstein ICO. In Streit gibt es einen Standort in den Hasenäckern.
Nach längerer Diskussion entschied das Gremium einstimmig, den Stadtratsbeschluss vorläufig bestehen zu lassen. Mittels Facebook und der städtischen Homepage soll in Streit und in Mechenhard abgefragt werden, ob der Beschluss geändert werden soll. Auch in der Bürgerversammlung in Mechenhard soll der Punkt diskutiert werden.
Erlenbach: Mobilfunkentsagung von 2008 wackelt
Nach längerer Diskussion entschied das Gremium einstimmig, den Stadtratsbeschluss vorläufig bestehen zu lassen. Mittels Facebook und der städtischen Homepage soll in Streit und in Mechenhard abgefragt werden, ob der Beschluss geändert werden soll. Auch in der Bürgerversammlung in Mechenhard soll der Punkt diskutiert werden.
Etwas genauer heißt es im Amtsblatt der Gemeinde:
• Der bestehende Beschluss des Stadtrates, keine öffentlichen Gebäude oder Grundstücke zur Errichtung von Mobilfunkmasten zur Verfügung zu stellen, bleibt zunächst unverändert.
• Die Verwaltung wird auf geeigneten Wegen (Amtsblatt, Homepage, Soziale Netzwerke) das allgemeine Meinungsbild in der Bevölkerung abfragen.
• Die Fragestellung wird in der Bürgerversammlung in Mechenhard im Juli dieses Jahres auf die Tagesordnung gesetzt.
• Der Stadtrat entscheidet dann anhand der gewonnenen Erkenntnisse in seiner Sitzung im Juli über das weitere Vorgehen.
Kommentar: Sorge macht mir die Idee, das allgemeine Meinungsbild der Bevölkerung abzufragen. Denn meiner Erfahrung nach haben organisierte Mobilfunkgegner eine außerordentlich hohe Manipulationsbereitschaft, z.B. Umfragen durch zig-mal wiederholtes Abstimmen zu verfälschen. Eine wie immer auch geartete Umfrage kann deshalb nur dann valide Ergebnisse liefern, wenn sie halbwegs manipulationssicher ist. Ich schlage vor, der Bürgermeister von Erlenbach ruft die Mobilfunkgegner des Ortes persönlich auf ihrem Handy an ...
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Erlenbach gibt Mobilfunkkonzept von 2008 auf
Erlenbach am Main: In der Bürgerversammlung im November 2016 in Streit hatten sich einige Bürger über den schlechten Mobilfunkempfang im Ortsteil beschwert. Bürgermeister Michael Berninger (CSU) hatte damals daran erinnert, dass es einen Stadtratsbeschluss gebe, der besagt, dass die Stadt keine städtischen Grundstücke oder Gebäude für Mobilfunkantennen zur Verfügung stellen würde.
Wieder eine Stadt, die sich von einem sinnlosen Mobilfunkkonzept trennt. Wie Main-Echo am 28.07.2017 berichtet, hat tags zuvor der Erlenbacher Stadtrat entschieden, künftig öffentliche Gebäude und Grundstücke für Mobilfunk bereitzustellen und damit das bisher geltende Verbot aufzuheben. Die Entscheidung fiel mit 14 gegen 8 Stimmen. Ausgangspunkt der Debatte war die Umfrage in den Ortsteilen Mechenhard und Streit, bei der sich jeweils die Mehrheit der Befragten für die Freigabe städtischer Liegenschaften für Mobilfunkantennen ausgesprochen hatte, um den Empfang in den Stadtteilen zu verbessern. Städtische Liegenschaften stehen jetzt den Mobilfunkern unter gewissen Bedingungen zur Verfügung, sofern sie außerhalb der Bebauung liegen. Ausnahmen sind dann zugelassen, wenn ein Standort im Außenbereich nicht möglich ist und von privater Seite ein ungünstiger gelegener Standort angeboten wird.
Hintergrund
Gescheiterte kommunale Mobilfunk-Standortkonzepte
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Erlenbach, erneut schlägt das Thema Mobilfunk hohe Wellen
Auszug Main Echo
... Feuerwehrhaus und alte Schule liegen nicht außerhalb der Bebauung. Der Bauausschuss befasste sich trotzdem mit der Anfrage, weil der Stadtteil Mechenhard laut Mobilfunklückenbericht des bayerischen Wirtschaftsministeriums eine der wenigen Lücken im Landkreis Miltenberg aufweist. Die Telekom sehe keine andere Möglichkeit zur Verbesserung der Mobilfunkversorgung in Mechenhard als die beiden genannten Gebäude, berichtete Bürgermeister Michael Berninger (CSU) von dem Schreiben der Telekom. Ein ebenfalls von der Telekom angefragter Privateigentümer am südlichen Ortsrand Richtung Klingenberg habe abgelehnt.
Die Stadt hatte daraufhin mit Sportplatz und Hochbehälter zwei Alternativen angeboten. Diese lehnte die Telekom aber aus technischen Gründen ab. Der Sportplatz liege zu niedrig und sei zu weit entfernt. Am Wasserbehälter in Streit sei ein Mastbau von mindestens 40 Metern Höhe nötig, andere Funkstandorte würden durch eine dortige Antenne gestört. In beiden Fällen sei jeweils auch nur eine Antenne möglich, bemängelte die Telekom.
Die Stadt will nun noch einmal bei dem Privateigentümer anfragen, warum er abgelehnt hat und hofft auf Meinungsänderung.
Kommentar: Kopfloses Agieren. Kein Wunder, bei der Vorlage der Stadträte, dass Privateigentümer ablehnen. Die Stadträte sollten sich besser informien und nicht dem Blödsinn selbst ernannter Strahlenphobiker trauen. Die Strategie von Ulrich(-Raithel), "Sendemasten an den Stadtrand", beflügelt lediglich sein Gechäftsmodell und generiert Aufträge für Baubiologen. Diese übernehmen später die Abschirmung von Immobilien bei Besorgten. In Großstädten ist der Nonsens von Herrn Ulrich nicht erfolgreich und erstaunlicherweise, sterben die Leute da nicht signifikant früher. Auch ist kein objektiver Zuwachs bzgl. Krebserkrankungen bekannt. Kein erhöhtes Auftreten von Herzerkrankungen, Hirntumor oder Tinitus. Klingelt`s.
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Meine Meinungsäußerung