Liquid Broadband klagt gegen Bevorzugung der Platzhirsche (Technik)

Gast, Samstag, 07.03.2015, 14:40 (vor 3410 Tagen) @ Gast

Liquid Broadband rechnet sich wegen niedriger Investitionskosten gute Chancen aus, ein flächendeckendes Netz auch ohne Funkmasten aufbauen zu können.

Das Projekt Liquid Broadband würde gern einen neuen Mobilfunkbetreiber in Deutschland aufbauen. Das Problem dabei: Man benötigt Lizenzen für die Frequenzbänder. Solche sollen demnächst zwar neu vergeben werden, doch ob schon von vornherein nur die etablierten Anbieter teilnehmen können, müssen nun erst einmal die Gerichte klären.

Zumindest sieht Liquid Broadband es so, dass das Vergabeverfahren so gestaltet ist, dass neue, alternative Anbieter gar keine Chance haben, zum Zuge zu kommen. Die Forderung, von Anfang an einen Teil der Frequenzen für Neueinsteiger zu reservieren, hatte die Bundesnetzagentur abgelehnt. Doch nicht nur das: Laut einem Bericht der Wirtschaftswoche können die drei bestehenden Netzbetreiber höhere Angebote abgeben als alle anderen, wodurch Neulinge nur eine Chance hätten, wenn Deutsche Telekom, Vodafone und Telefonica von sich aus auf einige Bänder verzichten - was unrealistisch ist.

Die Firma, die mit einem neuen Ansatz zu einem eigenen Netz kommen will, sieht darin eine unrechtmäßige Benachteiligung für neue Wettbewerber, in den Markt einzusteigen. Vor dem Verwaltungsgericht Köln wurde daher nun Klage eingereicht. So könnte es geschehen, dass der Vergabeprozess zwar durchgeführt, letztlich vom Gericht aber wieder gekippt wird. mehr ...

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