Hilferuf: Stromkabel am Dach macht uns krank! (Elektrosensibilität)

Gast, Sonntag, 19.10.2014, 11:56 (vor 3550 Tagen)

Sehr geehrte Damen und Herren,

wir schreiben Ihnen, weil wir ein großes Elektrosmog-Problem haben und nicht mehr weiter wissen.

Unser Nachbar hatte zuerst eine Solaranlage (25 kW). Der eingespeiste Strom floß durch die Stromleitung über unserem Haus. Auch wir haben eine kleine Photovoltaikanlage (5 kW). Wir bemerkten keine gesundheitlichen Veränderungen.

Jetzt hat er eine 2 Photovoltaikanlage auf sein Scheunendach installiert (insgesamt 50 kW - man kann damit wohl 25 Privathaushalte mit Strom versorgen) und um den Strom ins öffentliche Stromnetz einzuspeisen, wurde ein neues Stromkabel einfach von der Scheune über unser Hausdach bzw. am Dachständer installiert, ohne uns zu fragen. Auf meine Nachfrage beim Nachbar, warum ein neues Stromkabel plötzlich über unser Hausdach verlegt wurde, konnte er mir nichts dazu sagen.

Im Obergeschoss unseres Hauses ist das Kabel gerade mal 1 - 2 m von den Räumen entfernt.

Seitdem haben wir starke, gesundheitliche Probleme, die wir vorher nicht kannten. Am Tag bei Sonnenschein, müssen wir aus dem Haus flüchten, denn sonst leiden wir an Kopfschmerzen, Übelkeit mit Erbrechen, Schwindel, Müdigkeit, Antriebslosigkeit und Konzentrationsschwierigkeiten. Bei starker Sonneneinstrahlung bzw. längerem Aufenthalt im Haus, dauern die gesundheitlichen Beschwerden am Abend bzw. am nächsten Morgen noch an.

Am Abend /Nachts wenn kein Strom produziert wird, geht es uns besser.

Unser bisheriges Vorgehen:

Ein Ingenieur hat eine Messung der magnetischen Felder vorgenommen. Es wurden sehr hohe Elektrosmogwerte gemessen. Im Dachgeschoss wurden Werte von 1000 nT, im Obergeschoss 400 nT und im Erdgeschoss 250 nT gemessen. Baubiologen empfehlen 50 nT im Wohnbereich. Der Grenzwert liegt in Deutschland bei 100.000 nT. Dieser hohe Wert schützt nicht die Bürger, sondern nur die Stromkonzerne.

Gespräche beim Gesundheitsamt und Umweltamt haben nichts ergeben. Begründung: Der Grenzwert von Elektrosmog wurde in unserem Falle nicht überschritten.

Auch 2 Gespräche mit dem Stromversorger brachten nichts. Der alte Energiekonzern der das Kabel montiert hat, jetzt aber für den Bereich nicht mehr zuständig ist - hat sich auf 2 Anfragen nie gemeldet.

Der aktuelle Stromversorger meinte: "Diese Meßwerte müssten uns ja beruhigen, denn sie sind ja sehr niedrig." Sie argumentierten: "Unser Fernseher/Waschmaschine strahlt mehr wie das Stromkabel." Komisch aber nur, dass wir keine Kopfschmerzen bekommen, wenn wir Fernseh schauen. Auch klärten Sie uns auf, dass ein Stromkonzern das Recht hat, über dem Haus bzw. am Dachständer Stromkabel zu verlegen ohne die Bewohner zu fragen.

Vorschlag des Stromversorger war: Ein Strommast in unseren Garten ca. 5m entfernt vom Haus für ca. 6000 Euro. aufzustellen. Wir müssen jetzt auch noch bezahlen, dass es uns wieder besser geht. Wir müssten eher Schadensersatz/Schmerzensgeld bekommen für die letzten 2 1/2 Jahre. Außerdem sind 5 m zu nah am Haus, denn im Erdgeschoss spüren wir die Strahlung ja auch noch.

Auf Anraten von einigen Ärzten die uns Glauben schenkten, aber auch nicht mehr weiter wussten, suchten wir die Umweltambulanz der Uniklinik auf. Aber auch hier konnte uns nicht geholfen werden. Die Umweltambulanz ist der Meinung, die gesundheitlichen Beschwerden kommen nicht von der Stromleitung.

Bedenklich finde ich, dass in unserer Straße im letzten halben Jahr schon 2 Personen plötzlich an Leukämie/Tumor gestorben sind. Die ersten Solaranlagen, die in das Stromnetz einspeisen, wurden schon vor 6 Jahren gebaut.

In anderen Ländern wie Schweden wären unsere Elektrosmogwerte über den gesetzlichen Grenzwerten, dann würde sich der Staat einsetzen. Aber so sind wir total alleine auf uns gestellt.

Können Sie uns weiterhelfen?

Wir sind körperlich und seelisch am Ende. Haben Sie noch Ideen, wie wir den Energieversorger dazu bewegen können, das Kabel zu entfernen. Das ist doch ein Skandal, dass wir unser eigenes Haus/Garten nur noch Nachts ohne Gesundheitseinschränkungen betreten können.

Tags:
, Leukämie, Umweltambulanz, Hilferuf, Photovoltaik, Messwerte, Schmerzensgeld, Stromnetz


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