Stiftung Pandora: Wer ist der Stifter? (Allgemein)
Wikipedia: Eine Stiftung ist eine Einrichtung, die mit Hilfe eines Vermögens einen vom Stifter festgelegten Zweck verfolgt. Dabei wird in der Regel das Vermögen auf Dauer erhalten und die Destinatäre können nur in den Genuss der Erträge kommen.
Stellt sich die Frage: Woher kommt das Vermögen bei der Stiftung Pandora, wer ist der Stifter und wer hat den Stiftungszweck festgelegt?
Da Pandora eine nicht-rechtsfähige Stiftung ist, untersteht sie keiner behördlichen Aufsicht. Bei dieser Stiftungsform vertritt ein Treuhänder die Stiftung nach außen, der Stifter bleibt anonym. In Anbetracht der beruflichen Vergangenheit eines der Stiftungsräte halte ich es nicht für abwegig zu mutmaßen, dass womöglich die Tabakindustrie über den Umweg einer solchen Stiftung verdeckt Forschungsförderung in ihrem Sinne betreibt. Technisch möglich scheint dies zumindest zu sein. Zur Tarnung wird hin und wieder pro forma ein Spendenaufruf gestartet, der gar nichts einbringen muss, um anschließend ein als förderwürdig eingestuftes Projekt in aller Ruhe finanziell unterstützen zu können. Ein jeder wird dann glauben, dies sei ein Ergebnis geflossener Spenden.
Weiterführende Informationen zur Stiftung Pandora sind im www nicht zu finden, der Bundesverband Deutscher Stiftungen z.B. weiß nichts über sie.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Nicht rechtsfähige Stiftung ...
Da fällt mir beim Lesen noch ein anderes Szenario ein.
Drei alte Kumpel gründen eine Gruppe zur Förderung wissenschaftlicher Erkenntnisse über die Rückseite des Mondes. Sie suchen eine möglichst einfache Organisationsform und gründen daher eine „Nicht rechtsfähige Stiftung“. Als Stiftungskapital bringen sie einen eher marginalen Betrag ein, der Treuhänder ist ihr Steuerberater, der ihnen noch ein paar Gefallen schuldig ist. Auf ihren Türschildern prangt jetzt der Titel „Stiftungsrat“, die Nachbarn ziehen ehrerbietig die Hüte vor derartig viel Seriosität und der örtliche Bierhändler gibt den hohen Herren jeden gewünschten Kredit. Das operative Geschäft der Stiftung, z.B. Reise- und Tagungskosten für den Besuch einschlägiger Tagungen durch ihre Freunde oder Vorträge bei der örtlich VHS, ist damit noch nicht finanziert. Aber die Stiftung kann zu steuerbegünstigten Spenden aufrufen! Das Ding wird, da geschickt beworben, zum Selbstläufer. Gute Menschen spenden die letzte Mark, damit die Welt etwas später untergeht. Das eingebrachte Eigenkapital bleibt bald weit hinter der Spendensumme zurück. Und die muss ausgegeben werden .Soweit wäre das „nur“ ein simples Geschäftsmodell zum Spenden-Einsammeln für die erweiterten eigenen Zwecke.
Aber es geht noch weiter!
Diese völlig legale Organisationsform bringt nicht nur Ansehen und Geld. Sie erspart auch sämtlichen Aufwand, der zum Betreiben eines Vereins erforderlich wäre. Keine Jahreshauptversammlung mit Kassenbericht und Aussprache und Entlastung. Kein Offenlegen der Arbeit vor den Mitgliedern. Keine Abstimmungen, die man verlieren könnte. Keine Debatten mit kritischen Vereinsmitgliedern um die Satzung. Kein Risiko der Abwahl als Vorständler. Die vier Leutchen müssen nur gelegentlich dem verschwiegenen Finanzamt die Spenden und deren Verwendung offenlegen. Und dann macht man in kleiner Runde eine Flasche guten Roten auf und die nächsten Jahre so weiter wie vorher. Und genießt sein eigenes Ansehen, den sehr geringfügigen Aufwand und den finanziellen Selbstläufer. Und dazu noch Lob, Dank und Freude der selbstausgesuchten Geld-Empfänger. Die sich natürlich auch irgendwie revanchieren werden ...
Nur wilde Phantasie oder könnte man das so auch sehen?
Stiftung-Pandora gibt kein Grundstockvermögen an
Da fällt mir beim Lesen noch ein anderes Szenario ein.
Drei alte Kumpel gründen eine Gruppe zur Förderung wissenschaftlicher Erkenntnisse über die Rückseite des Mondes. Sie suchen eine möglichst einfache Organisationsform und gründen daher eine „Nicht rechtsfähige Stiftung“. Als Stiftungskapital bringen sie einen eher marginalen Betrag ein, der Treuhänder ist ihr Steuerberater, der ihnen noch ein paar Gefallen schuldig ist. Auf ihren Türschildern prangt jetzt der Titel „Stiftungsrat“, die Nachbarn ziehen ehrerbietig die Hüte vor derartig viel Seriosität und der örtliche Bierhändler gibt den hohen Herren jeden gewünschten Kredit. Das operative Geschäft der Stiftung, z.B. Reise- und Tagungskosten für den Besuch einschlägiger Tagungen durch ihre Freunde oder Vorträge bei der örtlich VHS, ist damit noch nicht finanziert. Aber die Stiftung kann zu steuerbegünstigten Spenden aufrufen! Das Ding wird, da geschickt beworben, zum Selbstläufer. Gute Menschen spenden die letzte Mark, damit die Welt etwas später untergeht. Das eingebrachte Eigenkapital bleibt bald weit hinter der Spendensumme zurück. Und die muss ausgegeben werden .Soweit wäre das „nur“ ein simples Geschäftsmodell zum Spenden-Einsammeln für die erweiterten eigenen Zwecke. ...
Das erklärt auch warum die Stiftung nicht bekannt gibt über welches Grundstockvermögen sie verfügt.
Nicht gerade Vertrauens erweckend zumal die Stiftung mEn ziemlich erfolglos ist und
Forschungsprojekte von der Webseite verschwinden.
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Meine Meinungsäußerung
Nicht rechtsfähige Stiftung ...
Nur wilde Phantasie oder könnte man das so auch sehen?
Klingt in meinen Ohren so plausibel, dass ich Sie frage: Wollen wir stiften gehen?
Ich denke da an die Stiftung IZgMF mit dem Stiftungszweck, Informationen über schädliche Auswüchse oder Fehlentwicklungen der organisierten Mobilfunkkritik zu recherchieren und zu verbreiten.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –