Adlkofer:UMTS-Studie wegen fehlender Verblindung zurückziehen (Forschung)
Die UMTS-Studie aus dem Jahr 2008 (Schwarz et al., Int Arch Occup Environ Health) war ja von allen Autoren (bis auf Niels Kuster) zurückgezogen worden. Erstaunlicherweise kann sie immer noch zitiert werden, da die Herausgeber bis heute nicht entsprechend gehandelt haben, da die Retraktion wiederum zurückgezogen wurde.
Interessant ist die Email von Adlkofer (Seiten 3 und 4) an Prof. Schütz, Rektor der Medizinischen Universität Wien, vom 22. Mai 2008, wegen der dort angegebenen Begründung:
"... mit der Rücknahme der UMTS-Publikation* bin ich deshalb einverstanden, weil der Anspruch, dass die Ergebnisse unter Blindbedingungen erhalten wurden, nicht aufrecht erhalten werden kann. Bei zahlreichen Vorträgen habe ich betont, dass die Verblindung bei der Auswertung der Daten die wichtigste Voraussetzung dafür ist, ob die Ergebnisse als glaubwürdig gelten können. Um mir selbst treu zu bleiben, muss ich deshalb anerkennen, dass an der Rücknahme der UMTS-Publikation kein Weg vorbeiführt."
Hat sich daran etwas verändert? Nein, die Codes der Exposition waren von der technischen Assistentin (E. Diem / Elisabeth K.) fein säuberlich ins Laborbuch eingetragen worden, da sie diese durch das Drehen eines Knopfes an der Expositionsapparatur leicht ermitteln konnte, so wie im Handbuch beschrieben.
[Admin: *) Ursprünglichen Schreibfehler berichtigt am 12.08.2014]
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"Ein Esoteriker kann in fünf Minuten mehr Unsinn behaupten, als ein Wissenschaftler in seinem ganzen Leben widerlegen kann." Vince Ebert
Adlkofer:UMTS-Studie wegen fehlender Verblindung zurückziehen
Die UMTS-Studie aus dem Jahr 2008 (Schwarz et al., Int Arch Occup Environ Health) war ja von allen Autoren (bis auf Niels Kuster) zurückgezogen worden.
Auch Autor Franz Adlkofer zog nicht zurück.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Adlkofer:UMTS-Studie wegen fehlender Verblindung zurückziehen
Interessant ist die Email von Adlkofer (Seiten 3 und 4) an Prof. Schütz, Rektor der Medizinischen Universität Wien, vom 22. Mai 2008, wegen der dort angegebenen Begründung:
"... mit der Rücknahme der UMTS-Publikation* bin ich deshalb einverstanden, weil der Anspruch, dass die Ergebnisse unter Blindbedingungen erhalten wurden, nicht aufrecht erhalten werden kann. Bei zahlreichen Vorträgen habe ich betont, dass die Verblindung bei der Auswertung der Daten die wichtigste Voraussetzung dafür ist, ob die Ergebnisse als glaubwürdig gelten können. Um mir selbst treu zu bleiben, muss ich deshalb anerkennen, dass an der Rücknahme der UMTS-Publikation kein Weg vorbeiführt."
Wenn man diesen zerknirschten Mailtext von Herrn Adlkofer betrachtet, die Unterschriften der retrahierenden Autoren in dem PDF sieht und sich dann die folgende Passage aus dem glaubwürdig wirkenden Profil-Artikel vom 28. November 2008 durchliest - dann passt da etwas offensichtlich nicht ganz zusammen:
Das Problem ist nur: Es gibt für die Fälschung keinen Beweis, kein Geständnis, und die beteiligten Wissenschafter weigern sich, die bereits in Fachjournalen publizierten Studien zurückzuziehen, weil sie überzeugt sind, dass die Ergebnisse korrekt zustande gekommen sind. So wird das Schlamassel, in das Schütz die Wiener Medizin-Universität mit den „gefälschten Handystudien“ manövriert hat, von Tag zu Tag schlimmer.
Herr Lerchl, wie war das denn damals: Um die Tatsachenbehauptung schreiben zu können "Es gibt für die Fälschung keinen Beweis", müsste die Autorin, die augenscheinlich in engem Kontakt mit den Mitgliedern der AG Rüdiger stand, auch bei Ihnen vorstellig geworden sein, um sich nach Ihren Beweisen zu erkundigen. Hat Frau Goebel dies jemals getan? Ich finde, Frau Goebel hat die Aufgabe mit Bravour gelöst, den Leser an die Hand zu nehmen und durch diese verworrene Geschichte zu führen. Das gefällt mir gut. Weniger gut gefällt mir der leicht tendenziöse Beigeschmack des Artikels, an dem unschwer zu erkennen ist, bei welcher der beiden Streitparteien ihre Sympathien liegen.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Adlkofer:UMTS-Studie wegen fehlender Verblindung zurückziehen
Interessant ist die Email von Adlkofer (Seiten 3 und 4) an Prof. Schütz, Rektor der Medizinischen Universität Wien, vom 22. Mai 2008, wegen der dort angegebenen Begründung:
"... mit der Rücknahme der UMTS-Publikation* bin ich deshalb einverstanden, weil der Anspruch, dass die Ergebnisse unter Blindbedingungen erhalten wurden, nicht aufrecht erhalten werden kann. Bei zahlreichen Vorträgen habe ich betont, dass die Verblindung bei der Auswertung der Daten die wichtigste Voraussetzung dafür ist, ob die Ergebnisse als glaubwürdig gelten können. Um mir selbst treu zu bleiben, muss ich deshalb anerkennen, dass an der Rücknahme der UMTS-Publikation kein Weg vorbeiführt."
Wenn man diesen zerknirschten Mailtext von Herrn Adlkofer betrachtet, die Unterschriften der retrahierenden Autoren in dem PDF sieht und sich dann die folgende Passage aus dem glaubwürdig wirkenden Profil-Artikel vom 28. November 2008 durchliest - dann passt da etwas offensichtlich nicht ganz zusammen:
Der Artikel war vom 24.11.2008.
Das Problem ist nur: Es gibt für die Fälschung keinen Beweis, kein Geständnis, und die beteiligten Wissenschafter weigern sich, die bereits in Fachjournalen publizierten Studien zurückzuziehen, weil sie überzeugt sind, dass die Ergebnisse korrekt zustande gekommen sind. So wird das Schlamassel, in das Schütz die Wiener Medizin-Universität mit den „gefälschten Handystudien“ manövriert hat, von Tag zu Tag schlimmer.
Herr Lerchl, wie war das denn damals: Um die Tatsachenbehauptung schreiben zu können "Es gibt für die Fälschung keinen Beweis", müsste die Autorin, die augenscheinlich in engem Kontakt mit den Mitgliedern der AG Rüdiger stand, auch bei Ihnen vorstellig geworden sein, um sich nach Ihren Beweisen zu erkundigen. Hat Frau Goebel dies jemals getan?
Nein, jedenfalls finde ich keine Email von ihr vor der Veröffentlichung. Ich hatte mich damals auch gewundert, warum ich nicht kontaktiert wurde.
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"Ein Esoteriker kann in fünf Minuten mehr Unsinn behaupten, als ein Wissenschaftler in seinem ganzen Leben widerlegen kann." Vince Ebert