"Der Strahlenfahnder": Süddeutsche mit Lackschaden (Esoterik)
Robert, Samstag, 21.06.2014, 18:32 (vor 3789 Tagen)
Kein Ruhmesblatt für die SZ in der heutigen Ausgabe, als der Politologe und Soziologe in Diensten der SZ, Herr Thorsten Schmitz, nicht die geringsten Zweifel an der Glaubwürdigkeit des "Geobiologen" Dieter Kugler erkennen liess und ihm so eine kostenlose, einseitige Werbung bescherte.
Ja Herr Schmitz, da sind Ihnen leider so einige Bären aufgebunden worden.
Es gibt aber auch interessante Sachen, wenn man das mal schnell überschlägt:
20 Jahre, 20000 Wohnungen, 400 EUR
Hier der Artikel:
Der Strahlenfahnder
[Admin: Titel des Posts geändert, 22.06.2014, 02 Uhr 34]
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Niemand ist unnütz.
Man kann zumindest noch als schlechtes Beispiel dienen.
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Wünschelrutengänger, Werbung, Mythen, Radiästhesie, SZ, Schneeballsystem, Kommerz, Curry-Gitter, Starnberg, Okkultismus, Kugler
"Der Strahlenfahnder": Süddeutsche mit Lackschaden
H. Lamarr , München, Sonntag, 22.06.2014, 02:38 (vor 3789 Tagen) @ Robert
Kein Ruhmesblatt für die SZ in der heutigen Ausgabe, als der Politologe und Soziologe in Diensten der SZ, Herr Thorsten Schmitz, nicht die geringsten Zweifel an der Glaubwürdigkeit des "Geobiologen" Dieter Kugler erkennen liess und ihm so eine kostenlose, einseitige Werbung bescherte.
Hätte ich der Süddeutschen nicht zugetraut, sogar den Antonietti hat der Herr Schmitz ausgegraben. Die Einschläge kommen auch bei den großen Blättern anscheinend näher, mit "Qualitätsjournalismus" hat das, was die SZ einem da vorsetzt, jedenfalls nicht mehr viel zu tun. Und natürlich hat ein gewisser Anti-Mobilfunk-Verein bei den Kommentaren auch schon seinen üblichen unqualifizierten Senf hinterlassen.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Süddeutsche verschiebt Beitrag in Rubrik "Panorama"
H. Lamarr , München, Sonntag, 22.06.2014, 20:05 (vor 3788 Tagen) @ H. Lamarr
Kein Ruhmesblatt für die SZ in der heutigen Ausgabe, als der Politologe und Soziologe in Diensten der SZ, Herr Thorsten Schmitz, nicht die geringsten Zweifel an der Glaubwürdigkeit des "Geobiologen" Dieter Kugler erkennen liess und ihm so eine kostenlose, einseitige Werbung bescherte.
Hätte ich der Süddeutschen nicht zugetraut, sogar den Antonietti hat der Herr Schmitz ausgegraben. Die Einschläge kommen auch bei den großen Blättern anscheinend näher, mit "Qualitätsjournalismus" hat das, was die SZ einem da vorsetzt, jedenfalls nicht mehr viel zu tun. Und natürlich hat ein gewisser Anti-Mobilfunk-Verein bei den Kommentaren auch schon seinen üblichen unqualifizierten Senf hinterlassen.
Als ich heute Mittag entdeckte, dass die Süddeutsche den verunfallten Artikel in der Rubrik "Wissen" anbietet, war das Maß voll und ich setzte unter den Beitrag einen giftigen Kommentar (Text aus dem Gedächtnis):
Der Artikel von Thorsten Schmitz gehört meiner Meinung nach nicht in die Rubrik "Wissen", sondern in die Rubrik "Pseudowissen". Sollte es diese bei der Süddeutschen nicht geben, würde ersatzweise der Hinweis "Anzeige" über dem Artikel schon helfen, Missverständnisse zu vermeiden.
Das war aber wohl eine Nummer zu scharf, der Kommentar wurde nicht freigeschaltet und da jüngere Kommentare zu sehen sind, gehe ich davon aus, das wird wohl nichts mehr.
Die Enttäuschung dauerte aber nicht lange, denn vorhin stellte ich verdutzt fest: Der Artikel wurde von der Rubrik "Wissen" in die Rubrik "Panorama" verschoben. Das ist der Platz, wo Redaktionen unter anderem Skurriles unterbringen.
Die Redaktion der SZ hat also durchaus erkannt, dass da etwas schief gelaufen ist und sie versucht den Schaden zu minimieren.
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Medien, Zensur, Manipulation, SZ, Leserkommentar, Journalismus
Süddeutsche verschiebt Beitrag in Rubrik "Panorama"
charles , Sonntag, 22.06.2014, 20:55 (vor 3788 Tagen) @ H. Lamarr
Ich muss immer grinseln wenn Sie, Spatenpauli, sich so aufregen als einen *Weltverbesserer*.
Alle Andere Schreiber überall in die Welt sollen nur dasjenige schreiben was Ihnen gefällt.
So wie bei der Inquisition.
Halten ie sich doch beim Thema Elektrosmog, die technischen Seiten.
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Charles Claessens
www.milieuziektes.nl
Süddeutsche verschiebt Beitrag in Rubrik "Panorama"
H. Lamarr , München, Sonntag, 22.06.2014, 23:31 (vor 3788 Tagen) @ charles
Ich muss immer grinseln wenn Sie, Spatenpauli, sich so aufregen als einen *Weltverbesserer*.
Danke für das Kompliment. Ohne Weltverbesserer wäre die Welt ein Stück schlechter.
Alle Andere Schreiber überall in die Welt sollen nur dasjenige schreiben was Ihnen gefällt.
Das wußte ich noch gar nicht. Aber wenn Sie's sagen ...
So wie bei der Inquisition.
Sie übertreiben.
Halten ie sich doch beim Thema Elektrosmog, die technischen Seiten.
Auf keinen Fall "Charles"! Überlegen Sie: Dann hätten Sie doch nichts mehr zum grinseln .
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Süddeutsche kopierte Beitrag in Rubrik "Panorama"
H. Lamarr , München, Montag, 23.06.2014, 19:21 (vor 3787 Tagen) @ H. Lamarr
Die Enttäuschung dauerte aber nicht lange, denn vorhin stellte ich verdutzt fest: Der Artikel wurde von der Rubrik "Wissen" in die Rubrik "Panorama" verschoben. Das ist der Platz, wo Redaktionen unter anderem Skurriles unterbringen.
Zu früh gefreut. Der Beitrag wurde nicht verschoben, sondern kopiert, steht deshalb unter beiden Rubriken im Netz:
- http://www.sueddeutsche.de/panorama/elektrosmog-der-strahlenfahnder-1.2005301
- http://www.sueddeutsche.de/wissen/elektrosmog-der-strahlenfahnder-1.2005301
Ebenfalls irritierend: Die Online-Redaktion der SZ schaltet auch Antworten auf Kommentare nicht frei, wenn darin mMn ausgesprochen milde Kritik an dem Blatt enthalten ist. Aus meiner Sicht ist eine derart niedrige Zensurschwelle nicht zu verteidigen.
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Leserkommentar
"Der Strahlenfahnder": Zitat, geliehenes
H. Lamarr , München, Dienstag, 24.06.2014, 00:55 (vor 3787 Tagen) @ H. Lamarr
Kein Ruhmesblatt für die SZ in der heutigen Ausgabe, als der Politologe und Soziologe in Diensten der SZ, Herr Thorsten Schmitz, nicht die geringsten Zweifel an der Glaubwürdigkeit des "Geobiologen" Dieter Kugler erkennen liess und ihm so eine kostenlose, einseitige Werbung bescherte.
Hätte ich der Süddeutschen nicht zugetraut, sogar den Antonietti hat der Herr Schmitz ausgegraben.
Die entsprechende Passage im SZ-Artikel lautet:
Professor Markus Antonietti, Direktor am Max-Planck-Institut für Kolloid- und Grenzflächenforschung, telefoniert nie zu lange mit dem Mobiltelefon. "Offensichtlich überleben wir das Telefonieren mit dem Handy, aber was sind die Langzeitfolgen?"
Die Formulierung "Direktor am Max-Planck-Institut ..." lässt sich leicht missverstehen als "Direktor des Max-Planck-Instituts ...". Die Website des Instituts stellt fest: Prof. Antonietti leitet dort die Abteilung "Kolloidchemie".
Irritierend ist das Zitat oben: "Offensichtlich überleben wir ...". Sieht so aus, als ob Prof. Antonietti dies Herrn Schmitz ins Mikro diktiert hat. Hat er aber nicht. Das Zitat entstammt einem "Zeit"-Artikel aus dem Jahr 2006, das Mikrofon hielt damals Max Rauner. Ob Herr Schmitz überhaupt mit Prof. Antonietti gesprochen hat bleibt offen.
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"Der Strahlenfahnder": der Nächste bitte!
H. Lamarr , München, Sonntag, 22.06.2014, 13:11 (vor 3788 Tagen) @ Robert
Was die Süddeutsche kann, kann das Hamburger Abendblatt schon lange. Manchmal muss es eben Gründerkopf Mumm sein, statt Kugler oder ...
Üblicherweise erscheinen solche Werbeartikel in drittklassigen Online-Portalen oder irgendwelchen Wurstblättern. Wenn jetzt auch die seriöse Presse anfängt, das Röckchen höher zu heben, dann passt dies mMn zu dem Trend der schleichenden Kommerzialisierung/Instumentalisierung meinungsprägender Institutionen. Das Vordringen der Pseudowissenschaften in Universitäten gehört ebenso dazu wie die Schirmherrschaft der Stadt München über ein Baubiologentreffen in der bayer. Landeshauptstadt. Der Filz gewinnt an Boden.
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Filz, Esoterik, Werbung, Kommerzialisierung, Funke Mediengruppe
"Der Strahlenfahnder": Süddeutsche mit Lackschaden
Christopher, Sonntag, 22.06.2014, 21:03 (vor 3788 Tagen) @ Robert
Kein Ruhmesblatt für die SZ in der heutigen Ausgabe, als der Politologe und Soziologe in Diensten der SZ, Herr Thorsten Schmitz, nicht die geringsten Zweifel an der Glaubwürdigkeit des "Geobiologen" Dieter Kugler erkennen liess und ihm so eine kostenlose, einseitige Werbung bescherte.
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20 Jahre, 20000 Wohnungen, 400 EUR
Und bei durchschnittlich 4 Stunden pro Besuch (wie im Artikel geschrieben; ich nehme an, ohne Anfahrt) - da kommt man auf runde 11 Studen Arbeitstag. Und zwar ohne einen einzigen Tag frei in 20 Jahren. Und bei zehntausenden Kilometern im Jahr kommen noch die Fahrtstunden drauf... Andererseits, 33000 Euro Monatsbrutto - kein schlechter Verdienst. Sollte vielleicht mal das Finanzamt draufschauen - wenn der Mann nicht an irgendeiner Stelle geflunkert hat
"Der Strahlenfahnder": Süddeutsche mit Lackschaden
Robert, Sonntag, 22.06.2014, 23:34 (vor 3788 Tagen) @ Christopher
Sollte vielleicht mal das Finanzamt draufschauen - wenn der Mann nicht an irgendeiner Stelle geflunkert hat
Genau!
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"Der Strahlenfahnder" und seine besten Freunde
H. Lamarr , München, Montag, 23.06.2014, 10:03 (vor 3788 Tagen) @ Robert
Kein Ruhmesblatt für die SZ in der heutigen Ausgabe, als der Politologe und Soziologe in Diensten der SZ, Herr Thorsten Schmitz, nicht die geringsten Zweifel an der Glaubwürdigkeit des "Geobiologen" Dieter Kugler erkennen liess und ihm so eine kostenlose, einseitige Werbung bescherte.
[...]
Hier der Artikel:
Der Strahlenfahnder
Der Verein für Elektrosensible weist heute auf den Artikel hin und schreibt:
Künstliche elektromagnetische Felder vertreiben Menschen aus Ihren Immobilien und führen zu weit größeren Problemen ...
Ich meine es müsste heißen: Nicht künstliche elektromagnetische Felder vertreiben den Unternehmer Stefan Möllinger, Starnberg, aus seiner 1 Mio. Euro teuren Luxuswohnung, vielmehr ist es die unqualifizierte "Beratung" durch den Baubiologen, der im Freien gemessene 14 mW/m² (vermutlich Spitzenwert und nicht Mittelwert) als Räumungsgrund nennt.
Andererseits: Wer sich unbesehen auf das Urteil eines selbsternannten Strahlenfahnders mit esoterischen Wurzeln verlässt, der ist selber schuld. Und ob es einen Stefan Möllinger, Starnberg, überhaupt gibt, müsste erst noch abgeklärt werden.
Hintergrund
Kugler: 1976 wurde mir der Vertrieb eines Abschirmgeräts zum Schutz vor Erdstrahlen angeboten ...
Produktangebot Dieter Kugler
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"Der Strahlenfahnder" und seine besten Freunde
Robert, Montag, 23.06.2014, 22:58 (vor 3787 Tagen) @ H. Lamarr
Und ob es einen Stefan Möllinger, Starnberg, überhaupt gibt, müsste erst noch abgeklärt werden.
Da findet man in der Tat erstaunlich wenig. Der sollte eigentlich einige Spuren im Netz hinterlassen haben...
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Man kann zumindest noch als schlechtes Beispiel dienen.
"Der Strahlenfahnder": 1 x Leseempfehlung für Frau W.
H. Lamarr , München, Dienstag, 24.06.2014, 23:02 (vor 3786 Tagen) @ Robert
Hier der Artikel:
Der Strahlenfahnder
Nach ein paar Tagen ohne Kommentar gab es heute wieder einen (auf Seite 2), nämlich von Frau W. aus O. in M., mit dem ungewöhnlichen Umstand, dass unsere liebe Freundin unter einem Pseudonym (Cir) kommentierte. Dies hat Seltenheitswert, üblicherweise schreibt sie unter Klarnamen.
Warum ich überhaupt darauf hinweise liegt an diesem Posting, mit dem Frau W. diskret das Lesen der Kommentare - nein, ihres Kommentars - empfiehlt.
Ich meine in dem Vorgang "Kommentar + Leseranwerbung" einen schönen Beleg für "sekundären/tertiären Krankheitsgewinn" zu erkennen, wegen dem Frau W. von ihrer "Elektrosensibilität" nicht mehr lassen mag. Sie ist stolz auf ihren Kommentar, genießt jede "Leseempfehlung" die sie einheimst, und freut sich vor virtuellem Publikum einen Auftritt zu haben. Dass sich ihr Kommentar nur Insidern erschließt und Outsidern wirr vorkommen muss, ihren Krankheitsgewinn schmälert dies nur am Rande.
Nach sechs Stunden hatte der Kommentar allerdings erst drei Leseempfehlungen, das ist im Vergleich zu anderen älteren Kommentaren mit weit über 100 Leseempfehlungen nicht gerade umwerfend. Aus alter Feindschaft habe ich mir deshalb erlaubt, Frau W., pardon "Cir", eine vierte Leseempfehlung zu schenken .
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Wolperdinger