Einer Kirchengemeinde die Einnahmen nehmen (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Samstag, 04.02.2012, 20:55 (vor 4676 Tagen) @ H. Lamarr

12450 Euro nimmt die Kirchengemeinde "Unsere Liebe Frau" in Erlangen jedes Jahr durch die Pachtverträge mit E-Plus, Telekom und Vodafone ein, die Antennen befinden sich im Turm der Kirche. Mit dem Geld sei, so heißt es, eine kirchliche Kinderkrippe eingerichtet worden und werde der Kindergarten mitfinanziert [Quelle].

Doch Pachtverträge laufen nicht ewig. Und deshalb steht die Gemeinde jetzt vor der Frage, ob einer der Pachtverträge verlängert werden soll. Die obligatorische handvoll Mobilfunkgegner aber, es gibt sie auch in Erlangen. Selbstverständlich sind sie gegen eine Vertragsverlängerung und es schert sie den Teufel, dass, sollten sie die Oberhand gewinnen, der Kirchengemeinde pro Jahr ein paar tausend Euro für karitative Zwecke fehlen werden.

Gäbe es irgendwelche belastbaren Hinweise, dass von Mobilfunk-Sendemasten ein potenzielles Gesundheitsrisiko ausgeht, könnte ich die Gegner noch verstehen. Doch derartige Hinweise sind spätestens seit 2008 widerlegt. Wer heute dennoch gesundheitliche Bedenken gegen Sendemasten ins Feld führt hat sich a) entweder nicht ordentlich informiert, wurde b) aufgehetzt oder hat c) ganz andere Interessen, die eher etwas mit dem eigenen Geldbeutel als dem der Gemeinde zu tun haben.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Kirche, Kirchturm, Kirchengemeinde


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