IZgMF, das "diffamierfreudige" Mobilfunk-Forum (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Montag, 02.01.2012, 00:51 (vor 4714 Tagen) @ H. Lamarr

Die Indienstnahme eines diffamierfreudigen Mobilfunk-Forums ...

Tja, Papier ist geduldig.

Altvordere der Mobilfunkdebatte, die bereits Wortführer waren, als es das IZgMF noch gar nicht gab, waren für die Debatte tonangebend. Beispiele dieses Tones finden sich in Hülle und Fülle tatsächlich hier in diesem Forum, allerdings nur als Zitate. Denn irgendwann, als das Pöbeln und Diffamieren gegenüber uns oder anderen überhand nahm, fingen wir an, Sammlungen einzurichten, für den Fall, dass wir uns einmal glaubhaft wehren müssen. Die Sammlungen zeigen nur einen kleinen Ausschnitt dessen, was in den Tiefen des www noch zu finden ist.

Also mag doch jeder selbst entscheiden, nachdem er ein paar Kostproben von anderen genommen hat, ob die obige Behauptung das Papier wert ist, auf das sie gedruckt ist:

Kostprobe Unterstellungen
Kostprobe Beleidigungen

Der Ton in der Mobilfunkdebatte ist stellenweise so rau & aggressiv, dass anlässlich einer Elektrosmog-Veranstaltung im Bayerischen Landtag eine Referentin des BfS deutlich sichtbar Gänsehaut bekam, als ihr ein bekannter Mobilfunkgegner einen Nazi-Vorwurf entgegen schleuderte. Meine Frau war dabei, sie hat es mir so erzählt.

Die Sache mit dem Glashaus
Bei rund 50'000 Postings im IZgMF-Forum will ich jedoch gar nicht abstreiten, dass darunter auch ein paar sind, die freundlicher oder leidenschaftsloser formuliert hätten werden können, bei einem einzigen Posting wurde sogar gerichtlich festgestellt, dass es die Grenzen des Erlaubten überschritten hat. Dieses Posting wurde gelöscht, ein Vergleich mit den Kostproben oben ist daher - leider - nicht mehr möglich. Es würde wahrscheinlich von den meisten als nachgeradezu harmlos eingestuft werden.

Wenn jeder Schlag zum Tiefschlag wird
"Diffamieren" zählt in der Szene der Mobilfunkgegner zum Grundwortschatz. Wer einen Mobilfunkgegner dabei stört, die Bevölkerung in aller Ruhe mit Desinformation zu verunsichern, aus Sicht der Szene diffamiert so jemand bereits. Ich habe das mal mit Tiefschlägen bei Boxen verglichen, Schläge unter der Gürtellinie sind dabei bekanntlich verboten. So weit, so gut. Nur was, wenn einer listenreich den Gürtel als Stirnband trägt?

Beispiel einer klassischen Diffamierung im IZgMF-Forum
"Diffamierung" zu beklagen (dabei muss dieses Wort nicht zwingend auch benutzt werden), in der Mobilfunkdebatte ist dies häufig ein stumpfes Schwert, mit dem sich in einer Auseinandersetzung unterlegene Akteure aus der Affäre ziehen wollen. So geschehen zum Beispiel 2010 hier im Forum: Ein Teilnehmer beschwert sich, ein anderer würde behaupten, er sei ein Schwindler. Auf den ersten Blick könnte es sich dabei tatsächlich um eine Diffamierung handeln. Der "Angreifer" rückt das Bild jedoch schnell zurecht, der vermeintlich Diffamierte hatte nur nicht genau genug gelesen. Müssen Sie mir jetzt nicht glauben, hier können Sie das nachprüfen (Folgepostings beachten!).

Diffamierte Diffamierer
Die Behauptung vom "diffamierfreudigen Mobilfunk-Forum", sie ist mMn auf Sand gebaut und muss im Kontext des aggressiven Tons in der Mobilfunkdebatte gesehen werden. Gäbe es eine Statistik der Entgleisungen, ich bin sicher, die weit überwiegenden Mehrzahl ginge auf das Konto der Gegner. Prof. Lerchl zum Beispiel könnte ein Lied davon singen, niemand in der Mobilfunkdebatte wird häufiger unfair und niveaulos attackiert oder meinetwegen diffamiert als er.

Diffamierte Profiteure
"Diffamiert" sehen sich nicht selten auch Nutznießer der Mobilfunkdebatte. Etwa Ärzte, die an überzeugten Elektrosensiblen mit alternativen Heilmethoden gut Geld verdienen. Da trotz großer Anstrengungen die Wissenschaft bis heute keinen einzigen Elektrosensiblen gefunden hat, der auf schwache Funkfelder objektiv nachvollziehbar reagiert, liegt es jedoch sehr nahe, physische esoterische Heilversuche, etwa mit "Bioresonanz", als Quacksalberei zu "diffamieren".

Diffamierte Elektrosensible

Ständig "diffamiert" sehen sich überzeugte Elektrosensible. Der Tatbestand ist bereits gegeben, wenn man Betroffenen ihre zuweilen absurden Fallschilderungen nicht auf Treu und Glauben abkauft, sondern bezweifelt.

Fazit
Ja, wenn ich es mir jetzt so in der Übersicht anschaue, dann muss ich einräumen, das IZgMF-Forum ist in der Tat ein höchst "diffamierfreudiges Mobilfunk-Forum". Voraussetzung für diese Sichtweise ist allerdings eine Umdeutung des Tatbestands dergestalt, dass beispielsweise ein beherztes "Guten Morgen" als Diffamierung eines Schluckspechts gewertet werden kann, der übel gelaunt mit Brummschädel umherschlurft. Wer spätpubertierende Jugendliche daheim hat wird auf Anhieb verstehen was ich sagen will.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Entwertung, Broschürenreihe, Angriff, Diffamierung, Dialog, Aggression, Mitteilungsdrang, Schmierfink, Nazi-Keule, Cyber-Mobbing, Dissozial, Tiefschlag, Stalker, Sozialverhalten, Umdeutung, Missgunst, Diffamierkampagne, Abwertung, Manipulationskurs


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