Handygegner finanzieren Funkloch (Allgemein)

Eva Weber, Dienstag, 26.10.2010, 10:38 (vor 5085 Tagen) @ Alexander Lerchl

Was es alles gibt!

Siehe hier:

http://www.teltarif.de/o2-netz-funkloch-luedenscheid-mobilfunk-technologie/news/40473.html

Aus dem o.a. Artikel einige lesenswerte Passagen:

Es bleibt ein mulmiges Gefühl: Mit der Angst der verunsicherten Mitbürger lässt sich unter Umständen sogar noch Geld verdienen. Vielen verängstigten Bürgern ist einfach nicht klar, dass ein Handy, das immer mit seiner voller Leistung senden muss, um die nächste Sendestation - falls überhaupt - erreichen zu können, wesentlich ungesunder ist, als eine vernünftige flächendeckende Versorgung, bei der das Handy nur mit minimalen Leistungen senden müsste. Und das Handy hat man in der Hand und hält es sogar an den Kopf - hier sind die Auswirkungen sehr viel stärker als die einer kilometerweit entfernten Sendestation. Wer Angst vor Strahlung hat, braucht ja selbst kein Handy zu verwenden. Doch so konsequent sind nur ganz Wenige.

Vermutlich ist das ganze eher ein "Zeitgeist-Problem". Manche Sendestation sieht nicht besonders ästhetisch aus und mancher Mitbürger versteht auch nicht, warum vier Netzbetreiber vier einzelne getrennte Netze aufbauen müssen. Das wiederum hängt nicht unbedingt mit einer mangelnden Kommunikationsbereitschaft der Netzbetreiber, sondern mit den Lizenzbedingungen für den UMTS-Aufbau zusammen. Der Bürgerinitiative ist das vermutlich komplett egal, solange ja nicht ein Sender in der Nähe der eigenen Häuser zu sehen ist.[/i]

(Hervorhebung von mir)

Sehr geehrter Herr Professor Lerchl!

Sie bemerken, dass das alles eher ein "Zeitgeist-Problem" ist. Für mich bedeutet die Aufrüstung eines D-1 Mastes mit UMTS den Verlust jeglicher Lebensqualität und Arbeitskraft. Mit Zeitgeist hat dies nichts zu tun!

Es gibt auf BR2 die Sendung "Das Tagesgespräch".

Es stand einmal längere Zeit ein Lottohauptgewinn aus, bis dieser schließlich zu einem "Superjackpot" anwuchs. Die Hörer riefen an, um folgende Frage zu beantworten: "Was würden sie mit einem solchen Supergewinn machen?" (Titel der Sendung in etwa so). Ich sagte, egal was es kostet, ich würde den Mobilfunkmast in 100m Entfernung ablösen. Ich brauche nicht das Geld, sondern meinen angestammten Platz, mein Eigentum, Haus und Garten, in dem ich wie früher normal und menschenwürdig "leben" kann.

Außerdem schrieb ich anfangs dem Dachbesitzer, dass ich, hätte ich die Mittel, ihm die Summe, die er vom Betreiber bekommt, Monat für Monat erstatten würde. Das ist nun ca. 5 Jahre her. Schon damals hatte ich also die Idee der Ablösung, denn bei Verträgen, die zwar dem Betreiber jedes Recht geben, z.B. weitere Aufrüstung, auch Aufgabe des Standorts, dem Vermieter aber praktisch keines (Vertrag ca. um 2000), gibt es keine andere Möglichkeit. Das heißt tatsächlich, dass ich mir buchstäblich ein Leben wie vor UMTS-Aufrüstung erkauft hätte.

Übrigens sagte er mir, dass man ihm erzählte, dass so ein Mast nicht anders sei, als vor dem Fernseher zu sitzen. Sicher hat er noch einiges an Information bekommen, was er wahrscheinlich gar nicht verstanden hat.

So viel zum Zeitgeist-Problem!

Eva Weber


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