Bügerentscheid Selbitz: Geld zum Fenster hinausgeworfen (Forschung)

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 01.07.2010, 17:20 (vor 5263 Tagen) @ H. Lamarr

Interview von Susanne Glas mit Bürgermeister Klaus Adelt (Auszug)

Die IRM möchte, dass die Stadt künftig ein Wörtchen mitzureden hat, wenn neue Masten gebaut werden.

Adelt: Jede Gemeinde ist verpflichtet, dafür zu sorgen, dass die Bürger mit dem Handy telefonieren können. Es mag Menschen geben, die in der Nähe von Sendemasten gesundheitliche Probleme bekommen, so wie andere in der Nähe von Wasseradern. Aber diese Probleme werden nicht besser, nur weil die Stadt Hundertausende Euro für ein Konzept zum Fenster hinauswirft, das an sich nicht durchzusetzen ist.


Laut Dr. Eger aus Naila hat die Stadt Coburg nur 60 000 Euro gezahlt, obwohl sie viel mehr Einwohner hat.

Adelt: Vielleicht für die Analyse und das Standortkonzept. Aber eine Bauleit- und Flächennutzungsplanung für das gesamte Stadtgebiet zu fordern, ist Wahnsinn. Diese Arbeit müssen teure Fachbüros leisten. Da kommt die Million, wie vom Landratsamt prophezeit, schon hin.

Komplettes Interview

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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