Eine Frage des Verhandlungsspielraums

Schutti @, Sonntag, 06.03.2005, 12:53 (vor 7154 Tagen) @ H. Lamarr

In der Regel entscheiden die politischen Vertreter der Bürger (z.B. ein Bürgermeister).

Das wird der Herr Pfarrer bestimmt nicht erlauben, wenn der Herr Bürgermeister über seinen Kirchturm bestimmen möchte. Aber letztlich ist das ja auch egal, wer hier NEIN sagt. Ein pauschales NEIN, das im Vorfeld - wenn noch kein Mast montiert ist - schon mal laut (weil opportun) propagiert wird, kann bei beiden ganz schön in die Hose gehen. Dann nämlich, wenn später eine neutrale Immissionsprognose genau diesen "verbotenen" Standort (z. B. Kirche oder irgendein anderes Gebäude) als den gesundheitsverträglichsten ausweist.

Es ist eher so dass wenn ein Betreiber einen Standort sucht man mal mit den Besitzern der möglichen Standorte redet und ihnen ein Angebot macht.
Wenn der nein sagt landet das erst garnicht beim zuständigen Bauamt (oder wo sowas halt abgesegnet werden muss)
Wenn der Pfarrer (oder die Kirche halt) Ja sagt *dann* wird das behandelt.
Wenn es im Klockenturm aufgestellt wird und gewisse Leistungen nicht überschritten werden braucht es oft den Amtsweg garnicht.

Akzeptabel wäre ein kommunales/kirchliches pauschales NEIN m. M. nach erst dann, wenn sich kein Bürger mehr fände, der ersatzweise (zum optimalen Standort) sein Hausdach zur Verfügung stellt. Dann würden die Betreiber tatsächlich ins Gebirge gucken, aber leider widerstehen noch viel zuwenige der Versuchung, das Haushaltsgeld mühelos aufzubessern.

Wie will man die Bürger dazu bringen ihr Hausdach nicht zur Verfügung zu stellen?
Konkrete Vorschläge bitte.


Schutti


gesamter Thread:

 RSS-Feed dieser Diskussion

powered by my little forum