Wieso reden Kinder über Ohrtumore? (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Freitag, 16.10.2009, 11:30 (vor 5465 Tagen) @ Gast

Mögliche Gesundheitsschäden durch Strahlung bereiten Sorgen

Genaues weiß kein Wissenschaftler, nicht mal die Großstudie Interphone hat ein unumstrittenes Ergebnis zu Kopftumoren infolge Handynutzung hervorgebracht. Nur Sendemastengegner wollen verblüffend genau Bescheid wissen, dass Funkwellen dem Menschen auf vielerlei Art schaden. Die von Sendemastengegnern verbreitete Angst sickert bis zu den Kleinsten durch. Schon der 10-Jährige Marko kann darüber erzählen (2:03), dass Handys Ohrtumore verursachen. Wie der große Marko wohl reagieren wird, wenn in seiner Nachbarschaft ein Sendemast aufgestellt werden soll, lässt sich an den Fingern abzählen. Das ist schlecht. Andererseits dürfte Marko infolge seines "Wissens" achtsam mit Handys umgehen. Und das ist gut. Aufklärung ist ein schwieriges Geschäft, nur zu leicht wird dabei das Kind mit dem Bade ausgeschüttet. Optimal wäre es mMn, den Leuten die sinnlose Angst vor Sendemasten zu nehmen, die Angst aber nicht vollends zu zerstreuen, sondern gezielt auf den bedachten Umgang mit Handys umzubiegen. Ein oder zwei Generationen weiter könnte dann je nach Kenntnisstand der Forschung auch diese Vorsorgemaßnahme zu den Akten gelegt oder eben erkenntnisgestützt verschärft werden.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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