ES-Test mit "echten" Signalen aus freier Wildbahn (Forschung)

Doris @, Samstag, 31.01.2009, 12:41 (vor 5723 Tagen) @ charles

mein Skepsis hat nichts persönliches.

Ich habe keine andere Antwort erwartet ;-)

1. Schlafstörnisse können vielerlei Ursachen haben, und ganz andere als nur Elektrosmog.
Merke, ich nenne Elektrosmog. Das ist ein viel grösseres Gebiet als nur Mobilfunk.

Ja wollen Sie denn die ganze Welt auf einmal umdrehen. Der offizielle wissenschaftliche Stand ist, dass es keine ES gibt und alles was die bisher in Test vorweisen konnten als Zufallstreffer gehandelt und deren Symptome als psychisch abgetan werden. Also, und nun kann mal mit kleinen Schritten versucht werden wirklich ein paar ES dingfest zu machen. Das ist doch mal zumindest ein Anfang. Der Test könnte zumindest zeigen, ob Felder diese Leute in den Keller treibt oder aber die Angst davor. Und wenn die Probanden bei den Angaben von Symptomen wild in der Gegend herumstochern, dann wird es sich eben zeigen, ob es zufallsbedingt ist oder nicht. Aber wenn z.B. eine größere Anzahl "ES" tatsächlich eine Trefferquote von 90 % aufweisen, dann besteht auch die Möglichkeit die Spreu vom Weizen zu trennen. Und klar, können die Menschen auf verschiedene Formen von Elektrosmog reagieren, aber der große "Run" geht gegen den Mobilfunk und vorwiegend gegen die Sendemasten, also dann soll nun mal gezeigt werden, ob dem tatsächlich so ist.


2. Auch muss man in Betracht nehmen, an welche Expsoitionen die probanden tagsüber ausgesetzt sind.
Haben sie z.B. ein Fernseher benützt?
Ich habe diese Woche auf Anfrage sehr viele fernseher auf VLF Frequenzen gemessen und bin dabei auf erhebliche Unterschiede gekommen.

Sie wollen zuviel auf einmal und es geht doch hier erstrangig darum, die Funktechnik als Beschwerdenverursacher ausfindig zu machen. Die Kritiker fordern doch Maßnahmen bei dieser Technologie und so sind doch auch die offiziellen Studien gemacht. Also Hr. Zwerenz kritisiert die offiziellen Test, bei denen nichts Erhellendes rauskommt und ist der Meinung es besser machen zu können. Nur darum geht es doch momentan. Er tut das, was die Skeptiker immer fordern. Er lamentiert jetzt nicht nur, sondern er tut was. Er will aufzeigen, dass die Menschen, die sich in strahlungsfreie Räume zurückziehen, dies tatsächlich wegen den Feldern tun und auch tatsächlich in der Lage sind zu erkennen, ob ihre morgendlichen Symptome in Zusammenhang mit Feldern stehen. Was ist daran denn falsch. Er wird noch zu Genüge Kritik erfahren, berechtigte und auch unberechtigte. Er wird sicherlich auch nicht nur Lob in den eigenen Reihen ernten, denn er wird vielleicht auch manchen Betroffenen etwas nehmen, was sie krampfhaft versuchen aufrechtzuerhalten. Unter diesem Aspekt finde ich sein Vorhaben auch ganz schön mutig, denn so können durchaus Menschen, die durch das Zutun der Bürgerwellen Arbeit elektrosensibel geworden sind, evtl. erkennen, dass ihre Probleme anders gelagert sind. Ob die ihre Freude an Hr. Zwerenz und seinem Test haben werden, das wage ich zu bezweifeln. Egal wie es weitergeht, er wird sich nicht nur Freunde machen.

4. Von welche Kategorie *ES* wird die Rede sein?
Von diejenigen, welche von ein Handy Probleme bekommen, oder welche die von ein DECT Telefon nichts spüren?

Von der Kategorie, die behauptet, dass die EMF sie in den Keller treiben zum Schlafen.


5. Wie ist die Situation im *Keller*?
Hat man dort schöne Betten mit Metalleinlagen, Boxspring und Federkernmatratzen?
Ist das DECT Telefon und Modem des Nachbarn dort noch messbar?
Was ist mit *dirty power* im Keller?

Die gehen ja nicht für den Test in den Keller, sondern das scheinen Leute zu sein, die in den Keller umgezogen sind und dort besser schlafen. Also, wenn sie nun plötzlich dort wieder diese Beschwerden bekommen, die sie in ihren Schlafräumen hatten und können im Nachhinein feststellen, dass dies genau nach den Nächten auftrat, als das eingefangene Signal von außen in den Keller eingeleitet wurde, dann ist das ja schon mal ein guter Anfang.


Ich kann mich nicht an den Eindruck entziehen, das hier nur die böse Sendemasten untersucht werden, aber die andere Teilen der Elektrosmog ausser Betracht gelassen werden.
Und dann haben wir wieder den sovielste Studie, wo man beliebige Löcher in schiessen kann.
Wie in die Naila Studie, wo man die andere Elektrosmog ausser Betracht gelassen hat (wie z.B. DECT und Modem).

Ja, das mag sein und wissen Sie, was ich schon fast lustig finde. Während die Naila Studie erstrangig von der sog. Gegenseite kritisiert wurde, wird dies wohl bei dem Bürgerwellen Test auch aus dem eigenen Lager getan. Dass Betroffene, die dadurch als Nicht-Betroffene entlarvt werden, aggressiv reagieren werden und können, das ist noch nachvollziehbar. Von dieser Aggressivität hat ja auch Frau Dr. Kaul berichtet. Aber Ihre Kritik, die ja Ihren Worten nach nicht "persönlich" begründet ist, die kann ich nicht unbedingt nachvollziehen.

So und nun habe ich keine Zeit mehr zum Diskutieren, denn heute habe ich noch ein ganz tolles Erlebnis vor mir, auf das ich mich riesig freue, auch wenn es sehr anstrengend werden wird.


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