Puls-Anstiegsgeschwindigkeit ▼ (Allgemein)

Kuddel, Samstag, 22.09.2007, 21:22 (vor 6220 Tagen) @ H. Lamarr
bearbeitet von Kuddel, Samstag, 22.09.2007, 23:40

Ich habe noch kein Baubiologen-Meßgerät gesehen, welches direkt die "Anstiegsgeschwindigkeit der Signalflanken" mißt.

War so ja auch nicht gemeint. Sondern so: Vielleicht spielt die Anstiegsgeschwindigkeit eines Signals biologisch eine Rolle.

Wenn es eine biologische Wirkung gibt, würde ich mich zunächst für die Wirkung verschiedener Pulsfrequenzen (10Hz, 100Hz, 217Hz, 1300Hz) und Puls-Pause-Verhältnisse (1:7 , 1:23, 1:120) interessieren, bevor ich mir Gedanken über die Anstiegsgeschwindigkeit mache.

Der Mensch ist ja in seiner Reaktion nicht der Schnellste. z.B. kann das Auge eine Helligkeitsänderung schneller als 50/s kaum noch wahrnehmen (Fernsehen).
Diabetiker stechen sich die Insulin-Spritze schnell in die Haut, weil sie dann weniger spüren, als wenn sie es langsam tun.

Außerdem müßte die hochfrequente Trägerwelle im Körper erstmal irgendwo demoduliert werden, bevor die niederfrequente Information in der Hüllkurve und damit die Anstiegsgeschwindigkeit (d/dt) der Hüllkurve eine Auswirkung haben kann.
Soll der Mensch oder die Zelle also in der Lage sein zwischen 10us Anstiegszeit und 30us Anstiegszeit zu unterscheiden ?

In dem Anstiegsmoment steckt nämlich keine "Energie" (wie die Baubiologen fäschlicherweise ständig behaupten). Eine hohe Anstiegsgeschwindigkeit bedeutet nur, dass sich kurzzeitig die ansteigende Energie über ein breiteres Frequenzspektrum verteilt. Da man in der Kommunikation aber keine "breiten" Signale möchte (um den Nachbarkanal nicht zu stören), wird die Anstiegsgeschwindigkeit bei GSM, DECT und CO von vornherein so begrenzt, dass die Kanalbandbreite (z.B: 270kHz bei GSM) nicht überschritten wird.
Im Zeitbereich steigt z.B. die Signalamplitude eines GSM burst über mehr als 10.000 Schwingungen allmählich an, bleibt dann über ca 500.000 Schwingungen konstant und fällt am Ende des burst über 10.000 Schwingungen wieder langsam bis auf null ab. Soll es nun eine Rolle spielen, ob der allmähliche Anstieg über 1000 oder über 10.000 Schwingungen erfolgt ?

Ich bin ja noch nicht so lange dabei, deshalb die Frage:
Gibt es von den ES irgendwelche Aussagen was schlimmer ist:
=> Die 10Hz vom WLAN,
=> die 100Hz vom DECT
=> oder die 217Hz vom GSM ?
Ist ein WLAN nach 802.11g (OFDM) schlimmer, als ein WLAN nach 802.11b (SC-QPSK) ?
Ist ein "normales" GSM (GMSK) anders als ein GSM-EDGE-Signal (8-PSK) ?
Wirkt bei gleicher Signalstärke ein Handy (577us Puls, lange Pause) anders, als eine GSM-Basis (577us-puls, kurze pause) ?
Oder ist das Bereitschafts-Signal eines DECT (Puls-Pause 1:120) anders, als das Signal während eines Telefonats (Puls-Pause 1:23)
Oder hängt die Wirkung doch überwiegend von der Signalstärke ab ?
Frans behauptet ja immer ,dass die Signalstärke egal ist (1mW/m² oder 1uW/m²) und es nur auf die "Information" im Signal ankommt, während der unter Kritikern so beliebte Warnke wiederum schreibt, dass es eine eindeutige Entfernungsabhängigkeit geben soll.
Solche Widersprüche machen es mir schwer, an so etwas wie ES-Effekte zu glauben.

Machen Sie doch mal einen Versuch mit DECT-Basis im Garten. Bei Entfernungsverdoppelung müßte sich die Leistungsflußdichte jeweils vierteln.


Gute Idee! Aber bei den vielen Emissionsquellen im Münchener Stadtgebiet nicht ganz einfach zu machen, womöglich nähere ich mich der W-LAN-Insel eines Nachbarn wenn ich auf Abstand zu meiner DECT-Basis gehe. Mal schau'n.

Stimmt, das Teil "mißt" ja breitbandig. Zumindest im Nahbereich sollte es aber gehen (z.B. 1 zu 2 zu 4 Meter).

Troll-Wiese: http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?mode=entry&id=15721


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