100 mW/m² bei 40m (Allgemein)

helmut @, Nürnberg, Freitag, 03.08.2007, 09:07 (vor 6191 Tagen) @ Doris

Hallo Doris,
(gestern abend funktionierte es hier nicht)

Sie können doch nicht rein aus der Entfernung schließen, wie viel bei Charles im Garten ankommen muss, wenn Sie nicht wissen, ob da freie Sicht auf den Sender besteht.

Charles schrieb von einem sehr hohen Mast, früher schilderte er die Bauweise in seiner Gegend.
Der Pegel könnte somit ca um den Faktor 10 variieren, aber nicht um den Faktor 1000.
Ich habe bereits nach unten gerundet.

... Dann macht es doch auch einen Unterschied - vor allen Dingen auf diese Entfernung - ob Charles bzw. Marianne im Hauptstrahl sitzt oder nicht.

Das mit dem Hauptstrahl, darf man nicht so eng sehen. Der Hauptstrahl oder noch schlimmer klingend "Hauptkeule" ist nicht so scharf begrenzt wie immer wieder geschildert. Rings um eine 3-fach Sektorantenne variiert die Leistungsflußdichte um meist weniger als 6 dB (Faktor 4).

Wenn dann noch mehrere Antennensysteme von verschiedenen Netzbetreibern montiert sind, kann man von einer gleichmäßigen Rundumstrahlung ausgehen.

Aus anderen Beiträgen von Ihnen weiß ich, dass Sie das berechnen können was ankommt. Was kommt in ca. 40 m Entfernung in einer Wohnung an, wenn diese auf gleicher Höhe wie der Sender liegt. Die Wohnung liegt nicht im direkten Hauptstrahl, sondern der geht ganz knapp an der Wohnung vorbei. Die Antenne hat anscheinend 30 Watt. Ich weiß nicht, ob Sie diese Angabe benötigen, ich schreibe jetzt einfach alles, was mir dazu bekannt ist.

In 40 m Abstand kann man von ca 100 mW/m² ( 100 000 µW/m² ) ausgehen.

Mal verschiedene Entfernungen betrachtet:

4m ..... 10 W/m² .... 10 000 000 µW/m² ... (Mindestsicherheitsabstand bei kleinen Anlagen)
40m .... 100 mW/m²..... 100 000 µW/m²
400m ..... 1 mW/m² ........ 1 000 µW/m²
4 km ................................ 10 µW/m²
12 km ................................ 1 µW/m²

Und dann habe ich noch eine weitere Frage, die nur ein Techniker beantworten kann.
Wir haben hier bei uns ca. 500 m außerhalb des Ortes einen 25 m hohen Funkturm mit 3 Sektorenantenen der Firma E-Plus stehen. Dieser wurde erst dieses Jahr in Betrieb genommen. Wie ist es zu erklären, dass bei uns im Ort trotzdem die E-Netz Handys nach wie vor einen sehr schlechten Empfang haben. Selbst mein Bruder, der am Ortsrand wohnt und dem E-Plus Masten am nächsten ist, hat in seinem Haus (massive Bauweise) gar kein Netz. Ich meine zu wissen, dass dies mit den höheren Frequenzen des E-Netzes zusammenhängt. Höhere Frequenzen = geringere Reichweite? Allerdings frage ich mich dann, warum E-Plus dann solche Standorte außerhalb der Orte anstrebt. Momentan investiert bei uns in der Gegend nämlich vorwiegend E-Plus und überall geht es um hohe Türme außerhalb des Ortes.

Dazu kann ich nur vermuten, daß der Sender aus welchen Gründen auch immer, nicht eingeschaltet ist.

Ich habe das bei einem "Repeater" von E-Plus erlebt. Bei Meßfahrten sah ich die Antennen an einem Hochspannungsmast, die Versorgungslücke war aber weiterhin vorhanden. Nach ca 2 Jahren wollte ich mir das Ganze mal ansehen und schlug mich zu Fuß durch Gestrüpp zu dem Hochspannungsmast durch. Unten am Mast war ein Kasten, der sogar mit E-Plus und Telefonnummer bei Störungen beschriftet war. Dort führten die Antennenkabel hinein. Aber, was war das, da fehlte doch die Stromzuführung. Als ich dann mal den Planer in Nürnberg anrief, wußte dieser nichts von diesem Standort. Es stellte sich heraus, daß diesen sein VorVorgänger plante und anscheinend vergaß, den Stromanschluß beim EVU zu beantragen.

Es gibt nichts, was es nicht gibt.

MfG
Helmut

--
In der Mobilfunk-BI und
"In der Abendsonne kann selbst ein kleiner Zwerg große Schatten werfen" (frei nach Volker Pispers)


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