kalter Kaffee (Allgemein)

Raylauncher @, Samstag, 26.05.2007, 16:57 (vor 6343 Tagen) @ caro

Dass eine Reduzierung der Sendeleistung bei vielen bestehenden Standorten möglich wäre (wohlgemerkt ohne zwangsläufigen Ausbau von zusätzlichen Standorten!!) hat ein Mitarbeiter des Institus für Hochfrequenztechnik der Uni Stuttgart in einer kontroversen Fernseh-Diskussion erklärt (in der er eigentlich die "Pro"-Seite vertrat). Er forscht in diesem Bereich.

In den Zentren von Städten sind die zellularen Netzstrukturen meistens kapazitätsbegrenzt, im Gegensatz zu Strukturen zur Abdeckung dünner besiedelter Gebiete, welche einer Versorgungsbegrenzung unterliegen. Die Grenzen zwischen beiden Zuständen sind fließend und von Teilnehmerzahlen, Rasterabständen und Qualitätsforderungen der diversen Betreiber abhängig.

Kapazitätsbegrenzten Netzstrukturen ist es zu eigen, dass Standortraster dichter sind als aus Gründen der Linkbilanz erforderlich wäre und somit die verfügbare Sendeleistung auch am Zellrand nur zu einem Teil in Anspruch genommen werden muss (Stichwort Power-Control). Häufig wird durch Parametrisierung der betreffenden Zellen die Leistung des BCCH sowie auch der Endgeräte limitiert. Dies liegt im Interesse der Netzbetreiber, um Reichweiten und damit Interferenzen zu reduzieren.

In Fachkreisen sind diese Zusammenhänge "kalter Kaffee". Daraus Forderungen nach Leistungsreduzierungen generell abzuleiten, ist nicht tragfähig.

Raylauncher


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