Nur Oberammergau? (Allgemein)

Marianne, Dienstag, 20.02.2007, 18:50 (vor 6342 Tagen)

Kinzigtal-Nachrichten
20.02.2007

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"Sind gegenüber Vorstand misstrauischer geworden"

Initiative kämpft weiter gegen Antennen auf Sparkasse

SCHLÜCHTERN (KN) "Die gleichen Leidensgeschichten wie bei uns. Nur mehr Verständnis und tätige Hilfe bei den Verantwortlichen." Mit dieser Feststellung kommentierte die "Initiative mobilfunksenderfreie Wohngebiete Schlüchtern" während ihrer jüngsten Vorstandssitzung die vor wenigen Tagen bundesweit ausgestrahlte Reportage des Bayrischen Fernsehens "Bürgerforum live aus Oberammergau - Machen uns Sendemasten krank?" über den "Aufstand" strahlungsgeschädigter Bürgerinnen und Bürger der Festspielstadt. "Was die bayerische Stadt von Schlüchtern unterscheidet", betonte die BI-Vorsitzende Christiane Euler, "ist die Haltung der Verantwortlichen". Alle zögen an einem Strang, und seien ernsthaft bemüht, die krankheitsauslösende Ursache "kurzfristig und pragmatisch" zu beseitigen.
"Die Krankheitssymptome sind identisch", führte die Vorsitzende aus, "gleichgültig, in welcher Region die Strahlungsschäden auftreten." Überall klagten Elektrosmog-sensible Menschen - rund zehn Prozent der Gesamtbevölkerung - über Krankheiten; vor allem über chronische Schlafstörungen und Kopfschmerzen, Konzentrationsstörungen und Blutdruckschwankungen, Gelenkentzündungen und Hauterkrankungen.
In der Regel fänden Ärzte keine organischen Ursachen dafür, so dass die medizinische Wissenschaft und Praxis immer entschiedener Strahlungsschäden diagnostiziere. Nahezu ausnahmslos berichteten die Strahlungsopfer, dass sich ihr gesundheitlicher Gesamtzustand bei einem Ortswechsel nach einigen Tagen Aufenthalt in einer strahlungsneutralen Umgebung schlagartig verbessere.

"Bürger wollen wegziehen"

Christiane Euler verwies auf eine Reihe strahlungsgeschädigter Schlüchterner, die inzwischen regelmäßig in weniger belasteten Nachbargemeinden übernachten oder jede Gelegenheit wahrnehmen, sich über Wochen in anderen Regionen aufzuhalten oder sich sogar mit der Absicht tragen, von Schlüchtern wegzuziehen. Vor allem diese "Abwanderungspläne" seien keine gute Werbung für die Schul- und Familienstadt Schlüchtern.
Die ständig wiederholten Argumente der Kreissparkasse, man könne die mit den Betreibern eingegangen Verträge nicht vorzeitig kündigen und müsse sich nun einmal mit den 17 Sendemasten auf ihrem Dach noch auf Jahre hinaus arrangieren, empfänden die Betroffenen als "fürchterlich". Viele würden sich fragen, was der Kreissparkasse wichtiger sei: die Fortführung der Verträge oder die Gesundheit ihrer Mitbürgerinnen und Mitbürger. Beispiele aus anderen Städten und Gemeinden zeigten, dass man sehr wohl eine vorzeitige Vertragskündigung erreichen könne. Die Initiative sei gegenüber dem Vorstand der Kreissparkasse noch "misstrauischer" geworden, nachdem er sich vehement weigere, einem von der Initiative vorgeschlagenen Fachanwalt aus Maintal Einblick in die Verträge mit den Mobilfunkbetreibern zu geben. Nach Ansicht Initiative hätten es die Verantwortlichen der Kreissparkasse sehr wohl in der Hand, die Verträge vorzeitig zu kündigen, wenn außerordentliche Umstände dies nahe legen. "In unserem Staat darf es keinen Zweifel daran geben, dass die Gesundheit und das Wohlbefinden seiner Bürgerinnen und Bürger das höchste Gut sind", resümierte Euler.

Tags:
Gerücht, Strahlenflüchter, Symtome, Schlüchtern, Fundis, Umzug, Vermieter, Euler, Schlaftstörung


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