Sichtweisen (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 28.12.2006, 23:15 (vor 6488 Tagen) @ charles

Merke das die Pulsrate von UMTS gerade zwischen die Frequenzen von Royal Rife und Hulda Clark liegt, und das volle 24 Stunden am Tag. Jeden Tag. Logisch das viele Menschen darauf reagieren.

Wieviele sind viele? Ich sitze hier unter einem Vodafone-UMTS-Mast und aus 90 Meter Entfernung liegen wir im Hauptstrahl einer T-Mobile-UMTS-Station. Das Ganze spielt sich in der Randzone von München ab, im Umfeld der beiden Stationen leben schätzungsweise etwa 1000 Menschen. Wegen einer jahrelang vor unserem Haus aufgestellten Schautafel mit Mobilfunkinfos und diverser anderer Aktionen sind wir (IZgMF) in unserem Umfeld als Mobilfunkkritiker bekannt. Trotzdem kamen seit 2002 nur 2 Leute zu uns (aus derselben Familie), die über Beschwerden (Schlafstörung, Herzrhytmusstörungen) klagten - UMTS lag seinerzeit noch nicht in der Luft.

Ich kann - trotz insgesamt 5 Mobilfunksendemasten und 1 Rundfunksendemast in Sichtweite - ihre Einschätzung nicht bestätigen, viele Menschen würden auf UMTS reagieren. Wenn bei uns überhaupt jemand reagiert, dann offenbar unbemerkt.

Es soll auch deutlich sein dass wen man abschirmen möchte, dies ab 10 uW/m² einfacher ist, als bei 2.000 uW/m².

Klar, das leuchtet ein.

Bedenke auch das alle Untersuchungen bis jetzt davon ausgegangen sind das Elektrosensibilität nicht existiert, und man nur beweisen möchte das EMV unschädlich ist.

Einspruch: Haben die Väter der TNO-Studie nicht explizit Personen ins Probandenfeld mit aufgenommen, die sich als ES deklariert haben?

Keiner hat bis jetzt als Ausgangspunkt genommen, das es ES gibt, und sich eine vernünftige Testmethode ausgedacht um ein Klassifizierungssystem für ES zu schaffen.

Eine solche faire Testmethode haben wir hier ja immer wieder mal angedacht, ich kann mich aber nicht erinnern, dass Sie sich aktiv mit Vorschlägen daran beteiligt haben. Wenn Sie konkrete Vorstellungen haben, was bei so einer Studie auf jeden Fall gemacht werden müsste und was auf keinen Fall, dann lade ich Sie herzlich ein, diese Vorstellungen in einem eigenen Thread zu posten.

Es ist doch Unsinn jemand, der schon bei eine 9 Volt Batterie reagiert, neben einen der ein GSM Sender nur ganz nah spürt, zu testen.

Da sich ein elektrische Gleichfeld nur zwischen den Polen einer Batterie ausbildet, habe ich keinerlei Idee, wie jemand eine 9-V-Batterie spüren kann, es sei denn, er berührt beide Pole mit der Zunge. Ich kenne allerdings jemanden (in Berlin), der steif & fest behauptet, sein Sohn könne Akkus (Mignon) aufladen, indem er diese zwischen die Finger nimmt.

Übrigens ist es so, dass viele ES nicht mehr bereit sind um an irgendwelche Tests teil zu nehem, weil sie fürchten das dadurch ihre Situation sich verschlimmern könnte.

Ich habe den Eindruck, dass diese Einstellung auch als Parole an ES ausgegeben wurde. Frau Stöcker vom Verein der ES warnt öffentlich immer wieder ES davor, an Tests teilzunehmen. Aus meiner Sicht führt dies nur in die Sackgasse, wenn nämlich ES sich nur aus eingeredeter Angst heraus jedem Test entziehen, selbst einem fairen.

Oben drauf hat Prof. Achermann auch noch mitgeteilt das er nicht an ES glaubt.

Erfreulich ehrlich. Ich glaube auch nicht daran. Das war 2002 noch anders, seither ist mein Glaube an ES wegen zu vieler Ungereimtheiten von Jahr zu Jahr geschwunden. Allerdings schließe ich ES nicht kategorisch aus, wie Bernhard das z. B. macht, sondern ich halte es für möglich. Höchste Zeit, dass ein auch von ES anerkannter Test hier Klarheit schafft.

Und es wird noch lange dauern bis die Behörden Versuche an ES unternehmen wollen, weil dann grosse Schadenersatzklagen kommen werden.
Aber einestages wird es davon kommen.
Ob wir das noch erleben ist die grosse Frage.

Nein, das kann so nicht kommen! Überlegen Sie doch, Sie schreiben ja selbst, dass Mobilfunk nur eine, die letzte, von vielen Störgrößen ist, die die Leute krank macht. Wieso sollte ein Gericht ausgerechnet Mobilfunker verurteilen, wenn doch zuvor Zahnärzte, Holzschutzmittelindustrie, Lebensmittelindustrie, Kosmetikindustrie usw. ungestraft das "Fass" mit Schadstoffen aufgefüllt haben?

Jedenfalls fehlt heute die ärtzliche Diagnose: ES.
Das ist unser grösste Problem.

Ja das sehe ich auch so. Allerdings lasse ich im Gegensatz zu Ihnen die Variante zu, dass ES nicht diagnostizierbar sein wird und deshalb irgendwann als Spielart der Psychosomatik in die Lehrbücher eingeht. Nicht dass ich mir dies wünsche, aber ich lasse diesen Gedanken zu.

Natürlich werde ich sofort kritisiert, weil es nicht *wissenschaftlich* belegt ist, ich keine Ahnung von Physik habe, nicht messen kann, ich ein Mitglied von Al-Quaida sein soll, ein Charlatan und ein schlechter Mensch sein soll.

Sie haben die Mitgliedschaft bei Scientology vergessen ;-)

Jemand hat mich inzwischen darüber informiert und eine plausibele Erklärung gegeben wieso man auf diese winzige Elektrosmog Mengen reagieren kann.
Aber das möchte ich zur Zeit nicht weiter erörtern.

Schade! Lassen Sie doch wenigstens ein bißchen was raus, Sie wissen doch, wir sammeln jedes Steinchen, das das ES-Puzzel vervollständigt. Ich hoffe, es ist kein esoterisch geprägtes Wirkungsmodell im Hosentaschenformat.

Genauso wie ich in *het bitje* December 2006 beschrieben habe, wird immer deutlicher wie die Problematik der Elektrosmog zusammenhängt mit unsere Gesundheit.
Das bestimmte Seiten das nicht wissen wollen ist auch klar.

Wissen wollen das alle, Charles, nur wahrhaben wollen es, wenn es zutrifft, die Wenigsten.

--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
ES-Test, Stöcker, Klassifizierung, Schadenersatzklage


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