Expositionsrätsel (Allgemein)

Doris @, Mittwoch, 27.01.2010, 20:48 (vor 5386 Tagen) @ charles

Ich würde sagen, warten wir mal auf die Meinung unserer Experten in dieses, die Doris.

Meine Meinung wird kurz sein, da ich mich z.Zt. mit einem - mich persönlich betreffenden - Thema beschäftige und dort Zeit investiere.
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Da gab es 2009 bereits eine Arbeit von der Gruppe

Räumliche Gedächtnis-Leistung bei mit einem Mobiltelefon exponierten Wistar-Ratten.

Die Studie steht als Volltext zur Verfügung

Roland Glasers Kritik zu dieser Studie findet sich hier auf Seite 4.
(Zu Roland Glaser äußert sich Dr. Neitzke recht umfangreich und kritisch in seinem aktuellen EMF-Monitor).


Das ist die Studie, auf die Sie Charles verweisen.

Wirkung hochfrequenter elektromagnetischer Befeldungen (RF-EMR) auf das passive Verhalten und die Hippokampus-Morphologie von Wistar-Ratten.

Auch hier steht der Volltext zur Verfügung.

Und zum "passiven Vermeidungsverhalten" gibt es erklärende Beiträge hier
Erklärung zu Hippokampus-Morphologie steht im Glossar der EMF-Studie (wer was damit anfangen kann)

An allen Arbeiten war Mailankot beteiligt, der selber kürzlich eine Spermienstudie veröffentlicht hat.

Zur Arbeit von Mailankot schreibt das BfS

Der Einfluss elektromagnetischer Felder des Mobilfunks auf die männliche Fruchtbarkeit wurde mehrfach auch in Tierstudien untersucht. Malainkot et al. (2009) exponierten 6 Ratten mit einem kommerziellen Mobiltelefon. Im Vergleich zu 6 Kontrolltieren wurde kein Einfluss auf Spermienzahl, aber eine reduzierte Beweglichkeit und ein erhöhter oxidativer Schaden gefunden. Nachdem in der Einleitung der Veröffentlichung gefordert wird, ???carefully designed studies are needed“ (sorgfältig durchgeführte Studien sind notwendig), erstaunt der geringe Qualitätsstandard der Arbeit. Es werden keine Angaben zu den SAR-Werten gemacht, es gibt keine Scheinexposition und keine verblindete Auswertung.

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Diese Autoren finden immer was und tauchen mit ihren Arbeiten vermutlich in zukünftigen Vorträgen von denjenigen auf, die den Leuten Angst vor den Sendemasten machen, auch wenn keine einzige Arbeit überhaupt was mit Sendemastintensitäten zu tun hat. So wie der kürzlich von KlaKla thematisierte Vortrag von Wolfgang Maes aus dem Jahre 2008.
Jede halbwegs intelligente Hausfrau kann diese Arbeit von Maes, nur was seine Behauptungen zu der BHS betrifft, mit öffentlich zugänglichen Fakten aus den Angeln heben und kann Maes als (bewusster ?) Irreführer und Verdreher outen.

Dann gibt es natürlich auch Autoren, die finden nie etwas und tauchen vermutlich in solchen Vorträgen und bestimmten Foren als Elektrosmogleugner auf.

Wirklich jede Gruppierung hat ihre Favoriten die ins Weltbild passen, ob es der Wahrheitsfindung dient, bezweifle ich. Diese wird nur die Zeit an's Licht bringen.

Tags:
Spermien, Oxidativer Stress, Ratten


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