IZgMF-Chatbot: Rückkehr zum Gratistarif (Allgemein)

H. Lamarr , München, Donnerstag, 23.01.2025, 18:56 (vor 1 Tag, 7 Stunden, 32 Min.) @ H. Lamarr

Der von uns gebuchte Chatbot-Tarif lässt pro Monat 2000 Anfragen zu. Sind es mehr, verweigert der Chatbot ab Anfrage 2001 bis zum Monatsende seinen Dienst und kann erst wieder ab Beginn des Folgemonats genutzt werden. Geplant ist, den Testbetrieb für vorerst zwei Monate aufrecht zu erhalten.

Den kostenpflichtigen Chatbot habe ich soeben gekündigt, denn seine Nutzungshäufigkeit entsprach nicht den Erwartungen. Das Monatsbudget von 2000 Anfragen wurde im Januar mit bislang 80 Anfragen bei weitem nicht ausgeschöpft und in diesen 80 Anfragen stecken gefühlt zehn Testanfragen von mir selbst drin. Unterm Strich war ich mit den Antworten der KI auf meine Testanfragen nicht zufrieden, da die KI manch simple Frage nicht beantworten konnte, obwohl die Antworten in den Trainingsdaten enthalten waren. Der Anbieter der KI lässt auch bei dem teuersten Tarif Trainingsdaten mit maximal 11 Mio. Zeichen zu. Wir haben dieses Budget mit rd. 8 Mio. Zeichen ordentlich ausgeschöpft, dennoch hatte die KI erstaunliche Wissenslücken und wusste z.B. über den Baubiologen Dieter Kugler überhaupt nichts.

Hinzu kommt, dass Anbieter Chatbase für Neukunden die Tarifkosten verdoppelt hat, der günstigste Bezahltarif kostet ab jetzt nicht mehr 19 Dollar im Monat, sondern 40 Dollar. Andererseits lässt Chatbase im Gratistarif nicht mehr nur 20 Anfragen pro Monat zu, sondern 100. Unter diesen Umständen ist es mMn vernünftig, zum Gratistarif zurückzukehren und die damit verbundenen Einschränkungen hinzunehmen. Die wichtigste Einschränkung dürfte sein, dass unsere 8 Mio. Zeichen an Trainingsdaten erbarmungslos zusammengestrichen werden. Dann aber ist es auch nicht mehr ärgerlich, wenn die KI von D. Kugler erst recht keine Ahnung hat .

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –