"Reflex"-Publikationen: Laut Verum sind es 27 (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 25.12.2014, 00:51 (vor 3657 Tagen) @ H. Lamarr

Es gibt also erheblich mehr, wissenschaftliche Publikationen im Dunstkreis von "Reflex" als ich dachte, nämlich 24!

Gemäß dieser Darstellung auf der Website der Stiftung "Verum" sind es auch nicht 24, sondern 27 Veröffentlichungen.

Bemerkenswert an dieser erst 2012 (nach dem Ausscheiden von Prof. Adlkofer) entstandenen Seite im Webauftritt von Verum ist: Die Fälschungsvorwürfe die auf "Reflex" seit 2008 wie ein Mühlstein lasten werden mit keiner Silbe erwähnt. Auch über die gescheiterten Replikationsversuche schweigt sich die Seite aus. Stattdessen heißt es diplomatisch und bescheiden:

NUTZEN: Die REFLEX-Ergebnisse sind ein wichtiger Beitrag für die bereits bestehenden Daten zu gentoxischen und phänotypischen Wirkungen von sowohl NF- als auch HF-EMF auf Zellsysteme in vitro. Sie schließen weder aus noch bestätigen sie ein durch EMF verursachtes Gesundheitsrisiko. Das Projekt war auch nicht dafür geplant. Sein Wert besteht in der Bereitstellung neuer Daten, die es ermöglichen, die Mechanismen der EMF-Wirkungen in Zukunft besser zu erforschen. Außerdem liefern die REFLEX-Ergebnisse neue Informationen für die Risikoabschätzung durch WHO, IARC und ICNIRP.

Den Passus mit der WHO sollte Verum allerdings demnächst streichen. Denn im jüngsten Entwurf der neuen WHO-Monographie zu EMF-Risiken verzichtet die WHO ausdrücklich auf die Einbeziehung der (Wiener) "Reflex"-Ergebnisse.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
, ICNIRP, WHO, IARC, Reflex, Verum, Replikation


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